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Das kann nicht wahr sein.

Jimin hörte auf zu gehen, eine emotionslose Maske legte sich über sein Gesicht.

Es war wie als würde Jimin's Welt zusammenbrechen und er wusste einfach nicht, wie er reagieren sollte.

Ein Teil von ihm war immer noch davon überzeugt, dass es ein Witz war. Der kindische und verantwortungslose Teil. Jimin wusste, dass Tae schon für eine ziemlich lange Zeit schwul war, aber er hatte sich dazu entschlossen es zu ignorieren. Er wollte nicht, dass er schwul war.

Es ist einfach, Jimin wiederholte immer wieder, dass Taehyung heterosexuell war und vielleicht bekam er sich selber dazu, es irgendwann zu glauben.

Jimin war wütend, aber definitiv nicht auf Taehyung sondern auf sich selber.

Wütend auf sich selbst, weil er so unfassbar kindisch und unreif war.

Er fühlte sich wie der schlimmste beste Freund den es gab, weil er nicht bemerkt hatte das Taehyung schwul war oder weil er es versuchte, diese Gefühle zu ignorieren.

Erinnerungen wie verstanden und geliebt er sich bei Taehyung fühlte zogen wie ein Film an ihm vorbei, der nie zu enden schien.

Und bevor er es bemerkte, fiel etwas kaltes und nasses auf seine Wange - eine Träne.

Er war so wütend auf sich selbst und seine Emotionen standen ihm mittlerweile ins Gesicht geschrieben.

Man muss kein Genie sein, um zu wissen was in diesem Moment mit Jimin abging. Er war verloren, so unendlich verloren.

Er wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte, also stand er einfach da, Tränen strömten über sein Gesicht, seine Hände zitterten und seine Knie waren weich.

Aber etwas lässt ihn noch mehr weinen, es war wieder diese eine Erinnerung.

Sein Vater, wie er ihn verprügelte.

Die Erinnerung von Hoseok's Lippen, die sich gegen seine gedrückt haben und wie gut es sich angefühlt hat.

„Du bist ekelhaft."

Die Erinnerung wie Jimin sein Kissen fest umarmte und sich vorstellte, es wäre Hoseok.

Die Erinnerung wie er stundenlang mit Jin darüber sprach und wie verwirrt er war.

Die Erinnerung, wie er nächtelang wach im Bett lag, weil seine Gedanken ihn wach gehalten haben.

Die Erinnerung, wie er sich immer wieder fragte: Mag ich Jungs lieber als Mädchen?

HOMOPHOBIC.Where stories live. Discover now