✨108✨

251 21 3
                                    

„H-Hoseok?", stammelte Jimin, als er plötzlich Hoseok hinter Taehyung auftauchen sah.

Es ist schon Jahre her, seit er seinen Kindheitscrush gesehen hatte. Sein Herz machte direkt drei Purzelbäume, als sie sich gegenseitig in die Augen sahen.

„W-Warum ist er h-hier?", Es fühlte sich so an, als ob Jimin's Herz für eine Sekunde aussetzen würde. Er war absolut nicht dazu bereit Hoseok zu sehen.

„Ihr beide müsst reden. Es tut mir leid Jimin aber du musst dir wirklich über einiges klar werden..", Taehyung schaute Jimin mitleidig an, ehe er ihm sanft seine Hand auf die Schulter legte. „Ich lasse euch beide jetzt alleine, wenn ihr irgendwas braucht könnt ihr mich einfach rufen"

Sobald sich die Tür mit einem lauten Geräusch schloss, fand eine komische und erdrückende Stille in dem Raum platz.

Jimin wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Sicher hatte er Hoseok ziemlich oft geschrieben. Ihm gegenüber zu stehen war jedoch etwas komplett anderes.

Es fühlte sich so an als würden alle Erinnerungen mit einem Mal zurückkommen und es traf sein Herz wie Pistolenkugeln. Niemals hätte er gedacht, dass er so reagieren würde.

„Lange Zeit nicht gesehen...", sprach Hoseok auf einmal. Sein Ziel war es, die komische Stille zu durchbrechen.

„Ja...", murmelte Jimin und wollte nicht in Hoseok's Augen schauen. Stattdessen schaute er runter auf seine Hände.

„Wie geht es dir, Jimin?", Hoseok war definitiv angespannt, es war deutlich in seiner Stimme zu hören. Er wollte irgendwas sagen, was diese schlimme Stille unterbrechen würde, irgendwas was diese komische Spannung zwischen ihnen zerstören würde. Aber sein Kopf war vollkommen leer.

Jimin auf der anderen Seite verstand sich selbst nicht, so wie er seine Gefühle nie verstanden hatte. Hoseok war immer noch sein bester Freund, selbst nachdem was passiert ist. Er war einer der Personen denen er wirklich vertrauen konnte, also wieso konnte er ihm nicht erzählen wie er sich fühlte? Wieso war es plötzlich so schwer, einer Frage zu antworten?

„Miserabel", sagte er schließlich, nachdem er realisiert hatte, dass er hier mit seinem besten Freund seiner Kindheit sprach. Die Person, der er sein größtes Geheimnis verraten hatte und niemandem weiter erzählt hat. Hoseok war eine Person der du vertrauen und alles erzählen konntest, er würde dich niemals verraten. Und das war genau der Grund, warum Jimin ihn so sehr liebte.

„Was ist los?", fragte Hoseok und setzte sich neben Jimin.

„I-Ich weiß es nicht, e-es ist..", Jimin stoppte, da er schlucken musste. Nichts mehr wünschte er sich, als das dieser Kloß in seinem Hals verschwinden würde. „I-Ich hab mich verliebt Hoseok, i-ich habe mich in einen Jungen verliebt u-und ich bin nicht mal schwul!" Jimin's Stimme wurde gegen Ende immer wütender, weshalb Hoseok noch angespannter wurde.

Aber nachdem er sich angespannt hat, war der Ärger in seinen Augen ebenfalls zu sehen.

„Du willst mir also gerade erzählen, dass deine Gefühle für mich nicht echt waren?", zischte Hoseok und der Schmerz war deutlich zu hören.

Jimin schaute endlich von seinem Fingern auf. Er schaute den Anderen an, welcher seine Augen und seinen Mund weit geöffnet hatte, so, als wollte er noch etwas hinzufügen.

„Du erzählst mir gerade, dass du nicht schwul bist Jimin? Okay dann erklär mir was du für mich gefühlt hast. War es nicht echt? War der Kuss zwischen uns nicht echt? Weil ich erinnere mich. Ich weiß noch wie schnell dein Herz gegen meines geschlagen hat, wie sehr du den Kuss genossen und nach mehr gebettelt hast. Willst du mir gerade erzählen das das alles nicht real war Jimin, huh?", rief Hoseok wütend. In Jimin's Augen traten Tränen. Tränen rannten seine Wangen runter. Nach seinen Worten erinnerte er sich an den Moment und was danach passiert ist.

Alles war immer noch in Jimin's Gedanken, wie als wäre es gestern erst passiert. Sein Dad schlug Hoseok, der Vortrag und noch mehr Schläge. Alles war in Jimin's Gedanken und es war unmöglich es zu vergessen.

Hoseok umarmte seinen besten Freund sofort als er sah das er weinte und fühlte sich schlecht, aufgrund der Dinge welche er zu ihm gesagt hat.

War er zu grob?

„E-Es tut mir leid Jimin. I-Ich meinte es nicht so wie ich es g-gesagt habe, i-ich war einfach verletzt von deinen W-Worten. Ich weiß was ich gefühlt habe. Ich weiß es wirklich und zu wissen, dass du deine Gefühle immer noch zurück hälst tut mir weh. Ich liebe dich Jimin, nicht wie ich dich damals geliebt habe aber ich tue es immer noch. Und ich mache mir Sorgen um dich, ich möchte das du glücklich bist aber so kannst du nicht glücklich werden", Noch mehr Tränen rannen nach Hoseok's Worten über seine Wangen. Realisierung überkam Jimin und das tat mehr weh als er dachte.

„Wieso versteckst du es immer noch Jimin? Warum? Dein Vater ist jetzt weg und du kannst frei sein- Du kannst endlich sein, wer du wirklich bist! Es ist nicht gut so zu tun und vor dir selber wegzurennen Jimin, es tut dir nicht gut.. Du musst dich selber respektieren und lieben für das was du bist. Wie kannst du erwarten glücklich zu werden, wenn du nicht derjenige bist, der du sein möchtest? Wie kannst du erwarten das Leute dich lieben, wenn du dich nicht mal selber lieben kannst? Es ist Zeit der Wahrheit ins Auge zu blicken- Sei wer du bist Jimin!", erklärte Hoseok und die Tränen hörten einfach nicht auf.

Respektiere dich selbst, Jimin! Sei endlich wer du wirklich bist und renne nicht davor weg. Ich möchte, dass du glücklich bist und du kannst das nicht sein wenn du dich weiterhin versteckst", Hoseok lächelte Jimin an und wischte seine Tränen weg, weshalb sie Augenkontakt hatten.

„H-Hyung..", startete Jimin und hielt den Augenkontakt.

„Hyung, ich bin homosexuell."

HOMOPHOBIC.Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz