Das Verhör

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Sie nehmen mich mit aufs Revier, dort angekommen werde ich in Richtung eines Verhörraumes geführt. Auf dem weg sehe ich mich um, kaum etwas erinnert noch an Jeromes Attentat, lediglich das Büro des Captain war mit gelbem Absperrband versperrt und es lagen Blumen davor.

In meinem Kopf spielte sich die Live Übertragung nochmal ab und ich konnte mir alles genau vor Augen führen.

Ich werde in einen nur schwach beleuchteten Raum geführt, es gibt keine Fenster und nur ein großes Verspiegeltes Glas ‚schmückt' den Raum °Wer wohl auf der anderen Seite noch zuhören wird° frage ich mich. „Setzen Sie sich bitte" unterbricht Gordon meine Gedanken „Sie können sich ja sicher Vorstellen warum Sie hier sind". Ich nicke. „In welchem Verhältnis stehen Sie zu Jerome Valeska?".

Das ist es wovor ich Angst habe, ich möchte Jerome nicht verraten, aber mein Respekt vor dem GCPD ist sehr groß. Ich fühle mich hin und her gerissen. Ich spüre den Schlüssel in meiner Hosentasche, jetzt muss ich mich entscheiden. Soll ich ihn verraten und bei der Wahrheit bleiben oder soll ich lügen und für das was er noch tun könnte verantwortlich sein. Auch wenn ich überlege steht meine Entscheidung bereits fest. Ich Atme ruhig aus um mich zu beruhigen, dann blicke ich Gordon in die Augen und antworte selbstsicher „In keinem".

Er schreibt meine Antwort Wortlos auf, dann fuhr er fort „Wie uns mehrere Zeugen bestätigt haben, gab es auf dem Schulhof eine Auseinandersetzung beider er Sie verteidigt haben soll. Was haben Sie dazu zu sagen?". „ Mein Klassenkamerad Tom hat mich bedroht und dieser Junge hat sich für mich eingesetzt." Antwortete ich. Mit einem „Warum?" reagiert Gordon auf meine Antwort und Blickt mir durchbohrend in die Augen. °Ich darf seinem Blick nicht ausweichen , ich muss standhaft bleiben° sagte ich mir immer wieder °Nur nicht nachgeben°.

„Das weiß ich nicht" antworte ich in einem ruhigen Ton.

Gordon nahm meine Akte vom Tisch und beginnt Sie durchzublättern.

„Sie wohnen noch nicht lange hier oder?" fragte er ohne mich anzusehen.

„Nein wir sind erst vor kurzem hierher gezogen" antwortete ich erneut.

„Haben Sie hier schon Freunde gefunden?" fragte er.

Ich blieb für einen Moment stumm „Wieso fragen Sie mich das ?" entgegne ich ihm.

Er blickt wieder auf, winkt meine frage aber ab, stattdessen antwortet er „Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen, ihre Akte ist unauffällig, Sie wissen das Sie uns nicht belügen dürfen und bleiben bei Ihrer Meinung?".

Ich nickte ihm zu und er schlug die Akte zu. „Sollte er sich nochmal bei Ihnen melden oder Sie erfahren wo er sich aufhält, melden Sie uns das bitte unverzüglich" er hielt mir seine Karte entgegen „Er ist sehr Gefährlich" betont er noch.

„Ja das werde ich" antworte ich und damit war das Gespräch beendet und ich darf gehen.

Ich verlasse zügig das Gebäude, es dämmert bereits leicht und die Straßen werden schon leerer.

Grade will ich loslaufen, da kommt Gordon hinter mir aus der Tür und kommt auf mich zu „Können wir Sie noch nachhause fahren?".

„Nein danke, das ist nicht nötig. Ich bin sehr gerne draußen unterwegs" antworte ich ihm und setze ein leichtes lächeln auf. Er greift sich mit einer Hand in den Nacken , dann wünscht er mir noch einen schönen Abend und verschwand zurück im GCPD.

Dann mache ich mich auf den weg, es ist bereits kühler geworden und ich ziehe den Reißverschluss meiner weißen Pulloverjacke zu. Ich schaue auf den Kirchturm, °Es ist schon 18Uhr° murmle ich und suche mit meiner Hand den Zettel von Jerome aus meiner Tasche. Die Straße kam mit nicht bekannt vor und ich überlege wie ich die Adresse nur finden kann. Dann fällt mir die Rückseite auf, es ist ein Teil eines Flyers einer Pizzeria. Die Pizzeria heißt „Heros Food" und kommt mir bekannt vor, Sie liegt am Stadtrand in einer nicht ganz so schönen Gegend.

Ich frage mich nochmal ob ich wirklich dahin gehen soll um ihn zu treffen, er ist gefährlich, unberechenbar und trotzdem möchte ich ihn unbedingt sehen. Ich knülle das Papier in meiner Faust zusammen „warum ich?" sage ich laut. Ich senke meinen Kopf und schließe meine Augen leicht „Wieso vermisse ich ihn ..." flüstere ich und mir läuft eine Träne die Wange runter.

Ich wische mir die Träne schnell vom Gesicht und reiße mich wieder zusammen, jeder Gedanke an ihn raubt mir förmlich meinen Verstand und ich kann nichts dagegen tun, °Ich glaube ich habe mich in ihn verliebt°. Der Gedanke erwärmt mein Herz und läuft mir wie ein Eiskalter schauer über den Rücken. Ich blicke kurz auf den Zettel und mache mich auf den Weg zur Adresse.

Kurz vorm erreichen der Pizzeria werde ich nervös °Was hab ich schon zu verlieren, das wird schon gut gehen ° sage ich mir immer wieder selber. Dann stehe ich vor dem Laden.

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Hey ich hoffe ihr habt Spaß am lesen.

Ihr könnt mir gerne Ideen und Tipps in den Kommentaren hinterlassen :)

Hoffentlich bis zum Nächsten Kapitel :D

Zwei Gesichter. (Jerome Valeska Ff)Where stories live. Discover now