Chapter 33

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Taehyung

Jimin war vor einiger Zeit eingeschlafen, weshalb ich wieder mit meinen Gedanken alleine war. Jimin hatte auf der einen seite damit recht, dass Jungkook sich in meiner Nähe anders verhielt und Berührungen zuließ, allerdings waren da noch inmer diese Zweifel.

Sie sperrten mich förmlich ein und nahmen meine ganzen Gedanken in Besitz, weshalb ich nicht schlafen konnte, egal wie sehr ich es versuchte.

Ich griff nach meinem Handy und stellte fest, dass es schon fast drei Uhr in der Nacht war. Seufzend erhob ich mich von meinem Platz und verließ schleichend mein Zimmer um unsere Küche aufzusuchen. Ich holte mir ein Glas kaltes Wasser und trat dann ins dunkle Wohnzimmer um mich leise neben das Körbchen meines Hundes nieder zu lassen. Yeontan regte sich und hob seinen Kopf etwas um mich anzusehen.

Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und ich konnte die Umrissen von Tannie erkenne, weshalb ich sanft über sein weiches Fell fuhr. Als ob er spüren konnte, dass es mir nicht gut ging, stand er auf und lies sich zwischen meinen Beinen auf den Schneidersitz nieder.

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, während ich weiter mit meiner Hand über sein Fell streichelte.

"Ach Tannie", flüsterte ich in die Stille des Wohnzimmers und hörte meine Stimme lauter, als ich angenommen hatte. "Was mache ich jetzt nur?"

Ich erwartete natürlich nicht ernsthaft das mein Hund mir antwortete. Ich genoss einfach nur seine beruhigende Nähe und die Zuneigung die er mir entgegen brachte.

Er kuschelte sich näher an mich ran und ich lies mich nach hinten gegen die Wand fallen.

Ich schloss meine Augen, während Yeontan leichte Geräusche von sich gab, die einem leisen schnarchen ähnelten. Ich musste mit Jungkook reden, unbedingt. Ich hatte Angst ihm meine Gefühle zu offenbaren, also musste ich den Spieß umdrehen.

Ich musste ihm aus der Reserve locken, bis er mir seine Gefühle gestehen würde. Ich war in solchen Dingen wirklich ein schisser.

-

"Taehyung. Taehyung wach auf."

Ich spürte eine Hand an meiner schulter, die mich rüttelte und öffnete verschlafen meine Augen um in die belustigten meiner Mutter zu schauen.

"Was ist?" gähnte ich und spürte etwas flauschiges in meiner Halsbeuge, dass sich bewegte. Erst jetzt merkte ich, dass ich gar nicht in meinem Bett neben Jimin lag, sondern halb in dem Körbchen meines Hundes, der sich an mich geschmiegt hatte.

"Was machst du denn hier unten?" fragte meine Mutter und fuhr einmal durch meine Haare. Langsam setzte ich mich auf, was Yeontan mir gleich tat.

"Ich konnte nicht schlafen und wollte nach Tannie sehen, bin dann wohl doch müder gewesen als angenommen" ich rieb mir meine Augen und streckte mich danach einmal.

Schmunzelnd schüttelte meine Mutter den Kopf.

"Wie spät ist es?" fragte ich und musste erneut einmal gähnen.

"Halb 7, der Hund muss gleich raus. Entweder du gehst nach Oben ins Bett und ich vergesse dass ich dich im wachen Zustand hier gesehen habe oder du bist einmal so freundlich und gehst mit dem Hund." sagte sie und ich schaute kurz zu Yeontan runter.

Das meine Mutter mich einfach wieder Schlafen lassen würde ohne mir das Gassi gehen aufzudrücken, schätzte ich wirklich sehr.

Allerdings hatte mir Yeontan heute nacht so viel trost geschenkt, dass ich meine Mutter anlächelte und mich fürs zweitens entscheid. Überrascht schaute mir meine Mutter hinterher, als ich mich wieder nach oben begab um mich fertig zu machen.

Jimin schlief noch immer friedlich in meinem Bett und ich achtete darauf, möglichst leise zu sein, während ich meine Sachen holte und ins Bad verschwand.

Es war angenehm Still im Haus und irgendwie führte die Uhrzeit dazu, dass ich das alles so viel schöner wahrnahm.

Ich griff nach Yeontans Geschirr und der Leine und pfiff einmal nach ihn. Sofort kam der kleine Pomeranian angelaufen und als ich ihn alles umgelegt hatte, verabschiedete ich mich mit einem Wangen Kuss von meiner Mutter und trat nach draußen.

Zum ersten mal seit langem, kam mir die Luft so viel angenehmer und frischer rüber, als wenn ich um diese Zeit zur Schule ging. Der Rasen wirkte nass vom Tau und die Straße in der ich wohnte, wirkte still und friedlich.

Ich schaute die Straße enlang zum Sonnenaufgang und blieb kurz stehen.

Er war genau so schön wie der Sonnenuntergang, den ich damals mit Jungkook gesehen hatte, als wir vom Café nach Hause fuhren.

Wie in Trance Griff ich mein Handy und machte einige Bilder von dem Sonnenaufgang. Ein Lächeln schlich sich schon wieder auf meine Lippen und ich setzte mich wieder in Bewegung, während Yeontan tapsend vor mir her lief.

Ich konnte meine Augen kaum von dem Sonnenaufgang nehmen. Er erinnerte mich an Jungkook und das ließ mein Herz hüpfen, erinnerte mich an seine Nähe, seine Berührungen, selbst an seinen Duft und vorallem an diese wunderschönen Augen, in denen ich mich immer wieder aufs Neue verlieren konnte.

Ich war wirklich hoffnungslos verliebt.

𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐦𝐚𝐳𝐞 // 𝐭𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤 ✔حيث تعيش القصص. اكتشف الآن