45. Kapitel

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Um 10 Uhr wache ich auf.

Mein Handy vibriert auf meinem Nachtisch.

Verschlafen gehe ich ran.
Ich: Hallo?
Erik: Guten Morgen
Ich: Morgen
Erik: Na, wie lange hast du geschlafen?
Ich: Bis vor eine Minute.
Erik: Oh, tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.
Ich: Nein, schon in Ordnung. Ich musste sowieso aufstehen. Was machst du gerade?
Erik: Ich sitze draußen und du?
Ich: Ich liege noch im Bett.
Erik: Jetzt wäre ich gerne bei dir.
Ich: Spinner
Erik: Ich bin aber dein Spinner.
Ich: Ja, gut, stimmt auch wieder. Was machst du heute?
Erik: Wir haben Training.
Ich: Dann viel Spaß.
Erik: Danke. Ich muss jetzt los.
Ich: Oh, okay.
Erik: Ich liebe dich.
Ich: Ich liebe dich auch.
Erik: Ciao
Ich: Ciao

So legen wir auf und ich stehe auf.

Dann ziehe ich mich um.

Ich habe Erik noch nichts von dem Vorfall erzählt. Ich wollte es ihm persönlich sagen. Außerdem soll er sich keine Sorgen machen und er hat wichtige Spiele, darauf soll er sich konzentrieren.

Alles im allen ist es ein ruhiger Samstagmorgen.

Ich sitze am Küchentisch und esse etwas.

Es klingelt an der Tür und Basti steht davor.

"Hey, Basti. Woher weißt du, wo ich wohne? ", frage ich ihn verwirrt. "Hi, kann ich rein kommen? ", übergeht er meine Frage. Verwirrt trete ich einen Schritt zur Seite, damit er reinkommen kann.

"Also was ist los?", frage ich nochmal. Er sieht total nervös aus und zittert am ganzen Körper.

"Ich...ich...äh...ich wollte dich besuchen", stottert er.

"Okay?! Alles in Ordnung bei dir? ", frage ich weiter. "Jaja, alles super. ", antwortet er. "Möchtest du einen Kaffee?", erwidere ich. Er nickt und ich reiche ihm einen.

Basti schaut immer wieder nervös aus dem Fenster.

"Wirklich alles okay bei dir?", frage ich nach einer Weile. "Ja, wirklich alles super", meint er und eine Schweißperle läuft über seine Nasenspitze. "Du wirkst so nervös", antworte ich. "Nee, alles gut. Wie geht's dir eigentlich? Die Sache mit dem Drogendealer war ja auch heftig.", erwiedert Basti. "Naja, ich hab ihn ja nicht gesehen. Jemand hat mich ja nur niedergeschlagen",antworte ich.

Er schaut auf seine Uhr und sagt: "Ich geh jetzt mal bevor dein Freund kommt. Wir sehen uns.". "Wir wohnen nicht zusammen. Aber wir sehen uns bestimmt.", meine ich.

"Aha, bis dann", zwinkert er und verschwindet durch die Tür.

Warum flirtet Basti mit mir?

Er weiß doch, dass ich einen Freund habe.

Warum war er nur so nervös? Vielleicht liegt es an den Mord? Hat er damit was zu tun? Das will ich lieber nicht wissen. 

Diese Gedanken schüttel ich einfach ab.

Ich beschließe die Geschenke einzupacken, denn nur 2 Wochen dauert es noch, dann ist das 'Fest der Liebe'.

Damit bin ich erstmal beschäftigt, bis meine Mutter um 17 Uhr kommt.

"Na, was hast du heute gemacht?", fragt meine Mutter erschöpft.

Mein Vater arbeitet meistens noch länger und meine Schwester studiert in Berlin.

"Basti war heute hier", erkläre ich.

"Der Basti, der in der 4.Klasse weggezogen ist", fragt sie. Ich nicke. "Wohnt er nicht in Münster?", erwiedert sie. "Ja, hat er. Er ist seit kurzem wieder hier", erkläre ich.

"Möchtest du was essen?", lenke ich ab. "Gerne", antwortet sie.

Wir essen etwas zusammen und ich gehe danach in mein Zimmer.

Auf meinem Handy leuchtet eine Nachricht auf. Von Liv.

Schnell gehe ich auf die Nachricht. Es ist aber nur wegen den Hausaufgaben. Darüber bin ich sehr erleichtert, weil Liv hat sich das, was mit mir passiert ist, sehr zu Herzen genommen.

Ich ziehe mich um und lege mich ins Bett.

Der Schalf überfällt mich aber eigentlich schnell.

Der Fußballer meiner Träume schießt ein Eigentor.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt