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Jimin
"Komm schon Jimin, wenn du ihn hübsch findest, rede mit ihm." Feuerte Tae mich an.
"Nein... ich kann nicht. Du weißt, ich bin schüchtern." Murmelte ich frustriert und sah ihn weiter an.
"Dein Beobachten ist aber echt creppy." Taehyung hörte sich fast sogar ernst an.
"Lasst mich." Meckerte ich und seufzte verträumt aus, während er sich einmal durch seine Haare fuhr.
Yoongi war einfach der Mann meiner Träume. Er ist perfekt. Einfach alles an ihm ist so perfekt, ich kann es gar nicht in Worte fassen.
"Wenn du nicht mit ihm reden willst, schreib ihm." "Oder schenk ihm was." "Etwas Romantisches." Jungkook und Taehyung machten anscheinend Brainstorming.
"Er ist ja nicht Mal schwul oder so. Er hat eine Freundin und das wisst ihr." Sagte ich frustriert und beobachtete wie er seine Freundin umarmte, die gerade zu ihm angelaufen kam.
"Zeig ihm, das er schwul ist Jimin. Du kannst jeden dir Sexualität andern." Jungkook sah sogar etwas stolz aus, als er das sagte. Ich hingegen seufzte wieder Mal aus.
"Ich kann ihn nicht zwingen plötzlich auf mich zu stehen. Außerdem ist er wirklich nicht in meiner Reichweite. Schaut ihn doch Mal an."
Er stand dort mit bestimmt zehn Leuten, die alle aus einem Haushalt kamen, der mehr als genug Geld hat. Yoongi kommt auch aus so einem Haushalt.
"Er ist beliebt, reich, hat eine Freundin und sieht wirklich perfekt aus. Ich hingegen muss schon arbeiten, weil mein Vater sonst zu wenig Geld hat."
Mein Vater war in einen Autounfall verwickelt, das war vor ein paar Jahren. Seitdem sitzt er im Rollstuhl. Seine Beine kann er nicht mehr spüren. Bei dem Autounfall ist meine Mutter auch verstorben.
Ich kann mich noch genau an diesen Tag erinnern. An diesem Tag war ich bei Jungkook, als es plötzlich an der Tür von der Familie Jeon geklingelt hat und ein Polizist da stand.
Autounfall... Mutter verstorben... Vater im Krankenhaus...
Der Schock war mir, einen damals elfjährigen Jungen, ins Gesicht geschrieben.
- 🍭-
"Papa! Ich bin zu Hause!" Rief ich, während ich meine Schuhe auszog.
Ich hörte das Geräusch von seinem Rollstuhl, wie er zu mir rollte. "Hallo Jimin, wie war dein Schultag?"
"Etwas anstrengend. Sonst normal." Lächelte ich und stellte meine Schuhe an die Seite.
"Ich habe essen gemacht, komm." Er wollte gerade wieder anfangen zu rollen, doch schnell kam ich zur Hilfe. "Papa, ich hab doch gesagt, wenn ich da bin fahre ich dich rum." Meckerte ich und fing an mit dem Rollstuhl in die Küche zu rollen.
"Außerdem weißt du, dass ich das Essen kochen sollte. Überfordere dich nicht Papa." Meckerte ich weiter.
"Kochen ist das geringste, was ich machen kann Jimin. Immerhin holst du das meiste Geld ins Haus."
Stimmt, ich muss heute noch arbeiten gehen. "Heute habe ich Nachtschicht Papa." Murmelte ich und platzierte ihn an seinen Platz am Tisch, ehe ich die Suppe in eine Schüssel gab. "Schön essen Papa."
Ich nahm mir auch etwas Suppe und löffelte sie schnell aus, da ich noch zu der kleinen Tankstelle laufen muss und mich davor hinlegen wollte.
"Kannst du den Abwasch machen, ich wollte mich vor der Arbeit hinlegen." Bat ich meinen Vater leicht verzweifelt.
"Ach Jimin, warum fragst du überhaupt." Er sah mich leicht empört an, was aber eher spielerisch rüberkam. "Geh jetzt in dein Bett und leg dich hin, bevor du Arbeiten musst."
"Danke." Kicherte ich und ging dann schon in mein Zimmer, um mich von der Schule auszuruhen.
