und das tat harry wirklich

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___Samstag___

Als Liam am nächsten Morgen aufwachte, wusste er nicht wo er war. Verwirrt betrachtete er die weißen, fast durchsichtigen Vorhänge, verschiedene Staffeleien und einen mit Blättern übersäten Schreibtisch.

Dann spürte er einen starken Arm um seine Brust, die ihn näher an die Person zu der der Arm gehörte ran zog.

Und dann erkannte Liam genau zwei Dinge.

Erstens, dass Zayn die Person war, die ihn gerade an sich zog und sich an ihn kuschelte.

Und zweitens, dass er Zayns Zimmer noch nie bei Hellem gesehen hatte.

Nein, wirklich. Er hatte absolut keine Ahnung gehabt, wie Zayns Zimmer bei Hellem aussah. Also...bis jetzt. Aber jetzt wo er es sah weckte es sein Interesse. Es sah eher aus wie ein Atelier als wie ein Schlafzimmer. Aber es gefiel Liam. Das Zimmer war nicht wirklich ordentlich, aber auch nicht unbedingt unordentlich. Während der Schreibtisch quasi überquillte lag auf dem Boden nichts.

Naja. Nichts, außer ihrer Kleidung. Liam wollte sich gerade aufsetzen, um den Raum noch genauer unter die Lupe zu nehmen, aber ein Brummen unterbrach ihn.

„Hm, Liam, bleib", gab Zayn im Halbschlaf von sich, zog Liam näher an sich und kuschelte sich dann an seine Brust. Und kurz sah Liam überfordert auf seinen Mitbewohner herab, dann schlang er seine Arme um den Schwarzhaarigen und bemerkte wie schnell sein Herz plötzlich schlug. Was war das denn jetzt?

Das war noch nie passiert. Aber gut, er war auch noch nie mit Zayn in einem Bett aufgewacht. Das war generell noch nie passiert. Er hatte Zayn noch nie...so im Arm gehalten. So nah waren sie sich noch nie gewesen.

Also...nicht auf diese Weise.

Kurz atmete Liam durch, dann schüttelte er seine Gedanken ab, ignorierte sein hämmerndes Herz und schloss einfach wieder seine Augen.

___Immer noch Samstag___

Harry war schon seit einer halben Stunde wach, aber er hatte sich einfach nicht dazu bringen können aufzustehen. Das schaffte jetzt erst sein knurrender Magen. Er murrte, schlug die Bettdecke zurück und machte sich dann mit seinem Handy in der Hand auf den Weg in die Küche.

Nach dem Ausschlafen aufstehen war einfach nicht so Harrys Ding. Er kam mit einem Wecker viel einfacher aus dem Bett. Normalerweise hatte er eh Schichten in der Bäckerei in der er arbeitete. Heute aber nicht, weil die Bäckerei heute irgendein Fest plante oder so, er hatte es schon wieder vergessen.

In der Küche angekommen öffnete er den Kühlschrank.

„Wow, ich wusste gar nicht, dass du so...tätowiert bist", ertönte plötzlich eine Stimme und Harry fuhr erschrocken herum und fasste sich an die Brust. Er hatte fast eine Herzattacke bekommen, als Louis plötzlich angefangen hatte zu reden. Er hatte ihn ja nicht mal bemerkt.

„Was?", fragte er abgelenkt und musterte Louis, der in Jogginghose und Sweatshirt auf dem Fensterbrett saß und ein Müsli löffelte.

„Naja. Du wirkst immer so...klein."

Verwirrt atmete Harry aus und biss sich auf die Unterlippe. „Was soll das denn heißen, ich bin viel größer als du."

Louis schnaubte. „Minimal größer."

Harry sah ihn nur verwirrt an.

„Jedenfalls wusste ich nicht, dass du so viele Tattoos hast."

Harry sah an sich herab. Er trug nur Boxershorts, weil er darin geschlafen hatte und sich noch nicht hatte anziehen wollen. Deshalb waren tatsächlich so gut wie alle seine Tattoos sichtbar.

flatmates | l. s. | z. m.Where stories live. Discover now