„Wir machen einen Deal!"

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Angsterfüllt drehte sich mein Kopf hektisch in jede erdenkliche Richtung. Wenn Kakashi hier etwas passieren würde, würde ich mir das nie verzeihen. Das sind meine Konsequenzen, die ich zu tragen habe, nicht er!

„Kakashi!" Panisch sprang ich auf und rannte zu ihm, als ich ihn plötzlich aus der Entfernung bemerkte. Kniend berührte eine Hand den Boden, während die andere blutüberströmt sein Auge hielt. Was ist da bloß passiert?

„Kakashi!" Flüsterte ich überfordert, nachdem ich mich sorgend neben ihn kniete.
„Was ist passiert? Gehts dir gut?"
Außer seinem heftigen Stöhnen hörte ich keine Antwort, weshalb ich sein Gesicht mit beiden Händen ergriff, sodass er gezwungen war mich anzusehen.

 „Was ist passiert? Gehts dir gut?"Außer seinem heftigen Stöhnen hörte ich keine Antwort, weshalb ich sein Gesicht mit beiden Händen ergriff, sodass er gezwungen war mich anzusehen

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Kakashi sah nicht gut aus. Seine Maske war zerrissen und das Stirnband bereits auf dem Boden. Neben Schweiß und Dreck, bedeckte Blut die Hälfte seines Gesichts und mehrere Wunden sowie Schrammen verzierten seine Stirn und Wangen. Hilflos versuchte ich mit aller Kraft ihn aufzurichten, doch erfolglos.

„Was hast du getan!?" Schrie ich Jako entgegen, der trauernd über Hachikos Leiche hing. Keine Antwort. „Jako!" Wütend stand ich auf, packte den Verursacher allen Leids am Kragen und zog ihn dicht an mich heran.
„Ich schwöre auf alles was mir heilig ist... wenn Kakashi nicht bald wieder anfängt zu reden, schneid ich deinen Kopf ab und vergrab ihn neben Hashirama höchst persönlich!"

Unbemerkt entwischte mir eine Träne, die Jakos Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Ich denke wir sind quitt, Kaminari!"
Murmelte er angestrengt. „Du hast Hachiko getötet. Nur fair, wenn dein Geliebter das selbe Schicksal erfährt!"
Angewidert warf ich ihn zu Boden.

„Was hast du mit ihm gemacht, Jako?
Warum redet er nicht?!" Fauchte ich mein Gegenüber böse an, während mein Blick sorgend zu Kakashi wanderte.
Ungeniert, doch sichtlich erschöpft, richtete sich Jako langsam auf und klopfte den ganzen Dreck von seiner Kleidung.

„Wir machen einen Deal!" Verwundert sah ich zu Jako, der nun beide Arme vor der Brust verschränkte und heimtückisch schmunzelte. „Kakashi bekommt sein Bewusstsein zurück, wenn du mit mir kommst und die Tradition erfüllst." Meine Augen weiteten sich. Was soll ich tun? Ich kann Kakashi nicht wegen mir und meinen Probleme sterben lassen. Es sieht wohl so aus, als würde ich nun für meine Fehler gerade stehen müssen.

„Einverstanden!" Nun war es Jako, der mich verwundert musterte. „Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Anscheinend liebst du diesen Konoha-Schwächling hier so sehr, dass du sogar mal dein Ego beiseite schieben kannst. Hachiko hätte das bestimmt gefallen."
Erwiderte er spöttisch.

„Kakashi ist anders! Anders als alle, die ich je kennen gelernt habe." Kurz stockte ich und holte tief Luft. „Er weiß wie man sich als Waise fühlt. Als Außenseiter und Schuldiger.
Im Gegensatz zu euch, besitzt er Anstand und Manieren. Sein Herz ist reiner, als jeder Fluss und jedes Wasser. Er ist meine Erlösung!"

Erstaunt wechselte Jakos Blick zwischen mir und Kakashi, bis er schließlich bei mir inne hielt. „Wenn du meinst." Ungeniert zuckte er mit den Schultern und ging zu Kakashis halb toten Körper. Kurz sah er ihn an, legte seine Hand auf seine Stirn und schloß konzentriert die Augen. Ich konnte sehen, wie Kakashis Bewusstsein in Form von Chakra zurück in seinen Körper gelangte und er sich langsam wieder aufrappelte. Nach wenigen Momenten öffnete er seine Augen und fiel keuchend zu Boden.

„Kakashi!" Schnell eilte ich zu ihm, um ihn aufrecht zu halten. Besorgt streichelte ich seine Wange und versuchte, das überschüssige Blut von seinem Gesicht zu entfernen und gerade, als ich zu einem letzten Kuss ansetzen wollte, ergriff Kakashi auf einmal mein Handgelenk. Überrascht zuckte ich zusammen. „I-Ich lass dich ... nicht gehen!"

Der Auftrag - Mission oder Verstand?Where stories live. Discover now