Kapitel 50

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Pov Luke

Mit den Satz zerplatzt meine letzte Hoffnung und schluchzend schaue ich auf den Boden. Plötzlich werde ich herum gewirbelt. Chris presst seinen Körper an meinen. „So, jetzt aber will ich endlich spüren wie es sich anfühlt in dir zu sein. Darauf warte ich schon seit Jahren."

💜

Pov Damon

Drei Tage. Seit drei Tagen ist Luke verschwunden. Entführt von diesem Arsch. Chris hatte mir einen nicht so netten Brief hinterlassen. Seit Luke weg ist habe ich mich komplett verschanzt. Ich bin nur noch in meinen Zimmer, esse nicht mehr, schlafe nicht mehr. Die ganze Zeit bin ich dabei irgendeinen Hinweis zu finden, wo mein Mate gefangen gehalten wird. Doch nichts. Ich finde einfach nichts.

Meine Mum und Mike kümmern sich um die Kinder. Ich hab dazu gerade gar keine Nerven.

Da ich seit geraumer Zeit kein Blut mehr getrunken habe, bin ich die ganze Zeit auf 180, weshalb sich jeder von mir fern hält.

Ich bin ein schlechter Vater. Jetzt wo den Kindern ein Elternteil genommen wurde, kümmert sich der andere auch nicht mehr um sie. Aber ich kann einfach nicht. Ich muss Luke finden. Ich kann nicht ohne ihn.

Noch schlimmer ist der Gedanke, dass Luke durchgängig vergewaltigt wird. Jedes mal wenn es passiert, durchfahren mich Höllenqualen. Es fühlt sich an, als wär mein ganzer Körper in Flammen. Ich krieg keine Luft, mein Herz schmerzt und ich habe Millisekunden Bilder vor den Augen, wie grob und schmerzhaft er in ihn Stoßt, während Luke weint und schreit. Sein ganzer Körper ist voller Wunden. Jedes mal wenn es wieder soweit ist, breche ich zusammen und schreie vor Schmerzen.

Verzweifelt setze ich mich aufs Bett und lasse den Kopf hängen. Was soll ich nur tun? Ich will doch einfach nur, dass Luke wieder in meinen Armen liegt. Ich will seine Katzenohren kraulen und dabei sein süßes Schnurren hören. Ich will ihn lachen sehen. Ich will sehen, wie er sich jedes mal über Milch und Fisch freut. Ich will sehen, wie er unsere Kinder voller Stolz anschaut und sich um sie kümmert.

Verdammt nochmal! Ich vermisse ihn. Warum hat man ihn mir weggenommen.

Ich hab so Angst, dass wenn er wieder bei mir ist, vieles sich ändert. Dass er Angst vor mir hat. Oder dass er nicht mehr der knuffige, fröhliche Neko ist, in den ich mich verliebt habe.

Aber ich werde ihn immer lieben. Er bedeutet einfach alles für mich.

Es klopft.

„Geh weg!" Ich will verdammt nochmal niemanden sehen!

Und trotzdem öffnet sich die Türe. „Ich hab doch gesagt-"

Ich verstumme. Nicht wie erwartet steht in der Tür Mike oder meine Mum. Nein, sondern ein kleiner Neko, der sich nervös in seinen Katzenschwanz krallt. Jule. Mist, es ist nicht gut, dass er hier ist. Ich bin immer noch auf 180.

„Jule, was machst du hier? Musst du nicht schon längst im Bett liegen? Es ist bald Mitternacht." Unsicher sieht der Kleine mich an. „Wo ist Papa? Hat... Hat er uns verlassen? Wollte er uns nicht? Haben wir was falsch gemacht?"

Mit offenem Mund starre ich an. Mein innerer Vampir hat das als Beleidigung gegen unseren Gefährten empfunden und ist in mir am rebellieren. Dadurch dass ich auch noch auf 180 bin wegen Blutmangel, ergibt das keine gute Mischung.

„Spinnst du?! Überleg mal von wem du hier redest?! Von deinen Papa, der alles für dich tun würde! Der sein Leben für deins geben würde! Er liebt dich über alles verdammt nochmal! Wie kannst du sowas sagen?! Ich hatte dich echt für schlauer gehalten."

"Kann es nicht einfach aufhören?" (BoyxBoy)Where stories live. Discover now