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POV YOONGI

Vorsichtig schob ich den schlafenden Tae von mir. Die Sonne schien angenehm warm und überall hörte man das zwitschern der Vögel. Ich stand auf und ging ein Stück in den Wald, welcher direkt vor uns lag. Etwas tiefer im Wald entdeckte ich einen kleinen See, der in einem hellen Blauton war.

Zufrieden ging ich zurück zum Auto, wo Tae damit beschäftigt war, Frühstück vor zu bereiten. "Morgen" lächelnd schaute er mich kurz an, was sofort diese Wärme in mir auslöste. Was genau das war wusste ich nicht.. Aber ich mochte das Gefühl.

"Hab einen See gefunden. Wollen wir nachher mal dort hin?" fragte ich während ich mich wieder auf die Decke, auf der wir diese Nacht geschlafen hatten setzte. "Klar gerne" antwortete Tae grinsend und stellte einen Teller mit einem belegten Brötchen vor mich, bevor er sich neben mich setzte.

Ich nuschelte noch ein kurzes Danke und begann zu essen.

Nach dem Essen, schlossen wir das Auto ab und machten uns auf den Weg. Während wir gingen, herrschte eine Angenehme Stille zwischen uns. Ich genoss jeden Augenblick mit Tae und war so glücklich, auf diese dumme Idee mit der Reise gekommen zu sein. Nichts von allem bisher bereute ich nur im geringsten.

Am See angekommen, setzten wir und auf einen kleinen Steg und starrten auf das Wasser. Ein fieser Gedanke sprang mir in den Kopf, welchen ich so vorsichtig und unauffällig wie möglich versuchte umzusetzen. Nachdem ich merkte, das vorsichtig und auffällig nicht gingen, rutschte ich etwas an Tae und schubste ihn in das Wasser.

Er quieckte kurz auf, bevor er begann zu lachen. Er packte mein Bein und zerrte mich zu sich. Lachend rutschte ich in das angenehm warme Wasser. Eine Schlacht begann, wo wir versuchten, uns gegenseitig zu tauchen.

Die Sonne wurde immer wärmer und irgendwann am Mittag, zogen wir uns gegenseitig aus dem Wasser. Lange hatte ich nicht mehr so viel gelacht. Grinsend ließ ich mich in das Gras fallen und schloss die Augen. Irgendwann schlief ich ein.

Als es zu warm wurde, und ich deshalb aufwachte, stand ein Aufgebautes Zelt neben mir. "Ich würde sagen, wir schlafen heute mal hier" kam es von neben mir, wo Tae ginsend und verschwitzt stand. "Gute Idee" gab ich als Antwort und krabbelte in den Schatten. Während Tae Mittag machte, suchte ich nach einem Ort, wo es etwas kühler war. Doch selbst im Schatten waren es mindestens 35 ° ..

Also setzten wir uns in das Zelt, welches dank einem bestimmten Stoff einigermaßen angenehm war. Nach dem Essen unterhielten wir uns über alles mögliche und irgendwann sprangen wir nochmal in den See.

Am Abend ließen wir uns erschöpft in das Zelt fallen. Es dauerte wegen der Hitze eine ganze Weile, bis ich wieder einschlief..

"Yoongi, wach auf" Tae's panische Stimme riss mich aus meinem Schlaf. "Ist es schon morgens?" fragte ich müde. "nein, aber-" Tae stoppte und schaute sich panisch um. "Ich bin mir gerade nicht sicher, ob diese Hitze und die Geräusche normal sind" flüsterte er.

Die Hitze? Nein, die war nicht mehr normal. Doch die Geräusche und das Licht machten mir auch Sorgen. Ich sprag auf und öffnette das Zelt einen Spalt. "Scheiße" flüsterte ich nun auch. Panik machte sich in mir breit und ich schaute abwechselnd von den Flammen, welche sich langsam zu uns durchfraßen zu Tae.

"Weg hier" murmelte ich und sprang aus dem Zelt. Wenn ich hier lebend raus kommen würde, würde ich mich nie wieder über die Hitze von der Sonne beschweren.. Tae, welcher ängstlich hinter mir stand starrte mitten in den Wald, welcher hell leuchtete. Ich nahm seine Hand und zog ihn den Weg lang, den wir gekommen waren.

Ein umgestürzter, bennender Baum verhinderte es jedoch, das wir weiter kamen. "W-was machen wir jetzt?" fragte ich panisch. Der Weg zum See war versperrt und er der aus dem Wald führte auch.

"Da lang" Tae zerrte mich mit. Er rannte einen Trampelpfad durch den Wald lang, welcher zwar von Flammen umgeben war, jedoch noch nicht brannte. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Bein. Ruckartig blieb ich stehen und schaute auf mein Bein, welches in einem Brombeerstrauch verfangen war.

"Shit!" sofort versuchte Tae mir zu helfen, was er nach einiger Zeit auch schaffte. Gemeinsam rannten wir weiter, bis ein Baum, direkt vor unserer Nase auf den Boden fiel. Erschrocken taumelte Tae zurück, stolperte über einen Ast und stieß mit dem Kopf gegen einen Stamm. Dann blieb er regungslos liegen.

"Nein. Tae!?" Ich rannte auf ihn zu, doch er regte sich nicht. Die Flammen kamen immer näher. Ich nahm Tae hoch und lief so gut es ging irgendwie weiter.

Und tatsächlich schaffte ich es nach gefühlten Stunden aus dem Wald. Ein paar Meter weiter sah ich unser Auto und mit letzter Kraft ging ich dort hin, legte Tae  hinein und setzte mich.

Alles drehte sich, doch ich versuchte irgendwie Tae zu versorgen. Immer wieder rief ich seinen Namen und immer mehr Panik machte sich in mir breit.

POV TAEHYUNG

Ich hörte ihn. Ich spürte alles. Den Schmerz, die versuche von Yoongi mich zu versorgen und seine Tränen, welche in mein Gesicht tropften. Doch ich konnte es ihn nicht zeigen. Ich konnte mich nicht bewegen oder etwas sagen.

Ich spürte, wie er etwas um meinen Kopf wickelte und hörte wie er immer wieder meinen Namen rief. Dann spürte ich wie er seinen Kopf auf meinen Bauch legte. Wenn ich könnte würde ich jetzt sanft lächeln und ihn durch die Haare streichen, doch es ging nicht. Die Geräusche und Gefühle wurden immer dumpfer und irgendwann war ich komplett weg.

Als ich aufwachte, schoss ein unheimlich starker Schmerz durch meinen Kopf. Ich zischte auf und setzte mich vorsichtig. Die Autotür war leicht offen, doch von Yoongi war keine Spur. Vorsichtig fasste ich mir an den Kopf, wo ein blutverschmiertes Tuch drum gewickelt war.

Erschöpft lehnte ich mich gegen die Autowand. Wow. Ich lebte noch. Leicht lächelnd lauschte ich den Geräuschen der anderen, die draußen unterwegs waren.

Als Yoongi das Auto bretrat, und ich erstmal heftig erschrak, wodurch ich seine Aufmerksamkeit auf mich richtete, begann er breit zu grinsen. Seine Augen wurde glasig unnd er fiel mir um den Hals.

"Du lebst. Man hast du mir Angst gemacht" nuschelte er in meine Halsbeuge. Ich erwiderte die Umarmung und alles begann zu- Warte was?! Alles begann zu kribbeln? Oh nein, bitte nicht!

Das nächste Kapitel ist schon unterwegs! Falls das hier jemand ließt, würde ich mich sehr über ein Feedback freuen. Ich hoffe es war nicht zu übertrieben, wenn doch, sorry! Einen schönen Tag und alles gute an euch! <3

1077 Wörter

Tschü Leudis :3

Hold me♥~ TaegiWhere stories live. Discover now