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Youngjae POV:

Nachdem wir gegessen hatten, setzte sich Jinyoung zu mir.

„Hey Youngjae, kann ich kurz mit dir reden?" fragte er mich leise.

„Klar. Was gibts?"

Jaebum war gerade dabei sich Jacksons Verletzung anzusehen, also waren wir momentan sozusagen unter uns.

„Ich... wollte mich einfach mal bedanken dass du immer für mich da bist. Ohne dich hätte ich es niemals auf dieser Insel ausgehalten."

Er schenkte mir ein kleines Lächeln, dass ich nur zu gern erwiderte.

„Du musst dich doch nicht dafür bedanken. Dafür sind beste Freunde doch da." sagte ich daraufhin.

Egal wie viele schlimme Alpträume noch kommen würden und egal wie oft ich ihn aus dem schwarzen Loch seiner Gedanken ziehen musste, ich würde es immer wieder tun.

„Wie kannst du nur immer so stark sein, Youngjae?" fragte er mich dann, woraufhin ich ihn überrascht ansah.

„Was redest du denn da? Ich bin doch nicht stark, Jinyoungie... Jaebum ist stark, aber ich doch nicht."

Das hatte mir wirklich noch nie jemand in meinem Leben gesagt.

„Ich finde schon. Für mich bist du die stärkste Person, die ich kenne."

Okay, das wurde langsam etwas komisch, für Jinyoungs Verhältnisse...

„Warum sagst du mir das alles auf einmal?" fragte ich ihn dann also gerade heraus, da ich es nicht gewohnt war so viele Komplimente auf einmal zu bekommen.

Da seufzte mein bester Freund leise und sah mich dann etwas traurig an.

„Ich wollte nur dass du das weißt, falls wir nie wieder von der Insel runter kommen und alle hier sterben." kam es dann ernst von ihm, was mir ein ungutes Gefühl gab.

„Hey, sag doch sowas nicht, Jinyoungie. Wir werden hier nicht sterben, okay? Das lasse ich nicht zu."

Ich schloss ihn in meine Arme, doch nach diesen Worten schwieg er eine ganze Zeit lang und erwiderte die Umarmung.

Er konnte nichtmal etwas dafür.

Jinyoung dachte ziemlich schnell negativ, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sah, weshalb ich ihn unbedingt daran erinnern musste dass noch nicht alles verloren war.

Immer wenn mein bester Freund so traurig war, wollte ich es am liebsten auch sein, doch das ließ ich nicht zu.

Wenn er nicht mehr lächeln konnte, würde ich es für ihn tun und ihm wieder einen Grund zum Lächeln geben.

Denn ich konnte es nicht ab wenn jemand traurig war...

„Morgen sollten wir mal alle die Insel etwas erkunden gehen. Wir haben ja momentan sowieso nichts besseres zu tun, oder?" schlug Jackson vor, als Jaebum festgestellt hatte dass seine Verletzung so gut wie verheilt war.

Ich war ehrlich gesagt auch neugierig was es noch alles auf dieser Insel zu sehen gab, auch wenn ich immer noch Angst vor den wilden Tieren hier hatte...

Doch war das wirklich so eine gute Idee, wenn es Jinyoung wieder schlechter ging?

„Hey, mach dir mal keine Sorgen um mich, Youngjae. Es ist bestimmt schön mal etwas anderes zu sehen als die Höhlen hier." sagte er dann, als wir die Umarmung wieder lösten.

„Okay, aber pass auf dich auf, ja?"

Ich sah Jinyoung leicht besorgt an, woraufhin er nickte.

„Du auch." erwiderte er mit einem kleinen Lächeln und so verbrachten wir noch den restlichen Tag damit zu planen wie wir uns nicht verlaufen würden und den Weg zurück zur Höhle wieder finden würden.

Doch wir hatten keine Ahnung dass alles noch ganz anders kommen würde...

Mit diesem wunderschönen letzten Satz beende ich mal dieses Kapitel, hehe^^
See ya!:33
Emi~

Destiny? {2Jae<3} Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz