Tom

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Nachdem sie bereits längst begonnen hatten. Stieß auch endlich Tom zur Runde hinzu.

"Sie waren in dem Geschichtsordner!"
Entkahm es Tom, der noch immer außer Atem war.
"Na da konnten wir ja lange suchen!" Lachte Edd während er ihm das Blatt entnahm. Noch war Tord so still. Wollte er es Tom lieber alleine sagen? Bestimmt.
Leicht stieß er Tord in die Seite mit seinem Ellenbogen. "Matt und ich kümmern uns schon mal um das besorgen der Dinge, jetzt wo wir die Liste haben. Du kannst ja erstmal Tom begrüßen!"
Zu zweit liefen sie Schnur strack weg. Im schnellen Schritt. Tord lief rot an. Das war peinlich.
Auch Tom schaute den beiden skeptisch hinterher, direkt danach zu seinem Freund. Hatte er ihnen etwa was erzählt.
" Hast du denen etwa gesagt, dass wir. Nun ja.... Du weißt schon..."
Da hatte Tom aber mal ganz den falschen Riecher. "Nein! Keine Sorge! Dazu würde ich, selbst wenn ich wollte, eh nicht mehr kommen..."
Langsam versuchte er den Anfang zu machen, doch es war so viel schwerer bei Tom.
"Was willst du damit sagen? Stirbst du etwa?"
"Wieso denken das alle?!"
"Was ist es dann?"
Langsam schob er Tom zur Turum zu signalisieren, dass er Privatsphäre wollte. Zusammen gingen sie nach draußen, wo sich Tom sofort eine Zigarette anzündete.
"Die sind Gesundheitschädlich und nicht erlaubt auf dem Schulgelände. Immer noch."
"Komm zum Punkt Commie."
Er Schluckte. Tord wusste nicht genau wie er die Sache angehen sollte.
"Tom?"
"Ich bin nicht weggegangen..."
Der große war sichtlich unamüsiert dieser Konversation.
"Ich muss dir etwas erzählen. Über mich..."
Er wusste Pat hatte gesagt er solle Tom nichts erzählen. Aber musste. Tom war sein ein und alles. Auch Tom wurde langsam neugierig. Er kniff seine Augen zusammen. Tord klang ernst.
"Und zwar. Bin ich nicht der, für den du mich hältst..."
I'm Gegensatz zu Edd und Matt schwieg Tom durchgehend. Er schaute einfach nur zu. Das belastete ihn hart. Die Wörter fiehlen ihm immer schwerer.
"Meine Familie kam ursprünglich hier her wegen eines Attentats den sie vollbracht hatten und wir wie eine Zielscheibe waren. Denn ich komme aus einer Welt. Wo es zwei Seiten gibt. Wie auch hier in England. Während Leute wie du, die guten sind. Sind Leute wie ich, die schlechten..."
Noch immer schwieg Tom. Doch er kam näher, seine Zigarette branhte weiter in seiner Hand. Doch er zog nicht. Tord kam ins schwitzen.
"Der Grund wieso wir das Schlafzimmer meiner Eltern nicht betreten dürfen ist, weil sie Waffen dort bunkern. Niemand soll wissen wer wir sind. Pat und Paul zogen mich als Waise auf. Meine Mutter hatte anscheinend kein Interesse daran mich groß zuziehen. So landete ich bei ihnen. Und auch wenn sie die vermeintlich bösen sind. Waren sie besten Eltern zu mir. Doch sie trainierten mich um irgendwann einer von ihnen zu sein.... "

" Den bösen? "
Endlich hatte Tom etwas gesagt. Wenn auch nicht gerade viel.
" Es tut mir leid."
Und wieder schwieg sein Gegenüber. Zog noch ein letztes Mal an seiner kippe bevor er sie zu Boden warf.
Er drehte sich um und ging.
" Tom?! "
" Tom warte doch!"
Er lief ihn hinterher und packte ihn fest. Doch ebenso schnell reagierte Tom und wollte den kleinen an die Schulmauer hauen. Doch Tord griff Instinktief direkt an Toms Kiefer und haute ihn direkt nach hinten zu Boden.
Schnell realisierte er was er dort getan hatte.
"T- Tom es tut mir leid!"
Ein wenig Blut lief aus der Nase des großen. Doch noch hielt er seine Hand darüber, so sah man es nicht direkt.
"Rede doch mit mir! Warte... Blutest du?!"
Tord kam näher, doch wurde direkt wieder weggedrückt während Tom sich hinasaß.
"Ich wusste es..."
"Was?"
"Ich hatte es von Anfang an gesagt. Irgendwas stimmt mit dir nicht! Ich war immer skeptisch gewesen. Dennoch hast du es geschafft mich zu manipulieren..."
"Nein! Tom! Das stimmt nicht! Das war nie mein Vorhaben gewesen! Ich schwöre auf mein Leben!"
Endlich hatte Tom seine Wahrheit. Doch so scharf war er im Nachhinein darauf nicht gewesen.
"Und jetzt?! Verschwindest du einfach wieder?!"
"Nun ja. Paul und Pat wollen es so..."
"Achso! Jetzt schiebst du es auf sie!? Immer hast du einen auf süßen Boy gemacht und jetzt haust du mich mit einem Schlag um, wo ich doch so viel größer bin als du! Ich weiß nicht welches Spiel du spielst. Aber dass du einfach so mit ihnen gehst sieht dir nicht ähnlich."
Tord war verlegen. Tom hatte mit einer Sache recht. Es war ihm nicht ähnlich sich einfach zu unterwerfen. Doch würde er dem Befehl nicht folgen wäre er schon so gut wie Tod. Bei ihnen herrschte eine andere Umgangsweiss als in diesem Neumodischen Großbritannien. Aber er wollte nach all dem, Tom nicht noch erzählen, dass er Anführer der bösen Truppe werden würde.
"Ich weiß du wirst es nicht verstehen. Geschweige wirst du es akzeptieren, aber bitte, sieh mich nicht anders..."
"Das sagst du so einfach! Du hast mich angelogen!"
"Naja, ich habe dir nie etwas anderes erzählt."
"Nein! Das nicht. Du hast mir einfach nie irgendwas erzählt. Wieso hast du dich auf all das hier eingelassen, wenn du doch wusstest was passieren wird und hältst es mir so lange geheim."

Tja.
Das wusste Tord selber nicht genau.
"Vielleicht, weil ich dich liebe, dich nicht verletzen wollte und nicht noch mehr Schande sein wollte als ich es eh schon war. Ich war immer ein Außenseiter gewesen und wie du anfingst mich zu akzeptieren wie ich war und ich sah, dass es noch jemanden gab der wie ich war. Das machte mich. Einfach glücklich. Und ich hatte mich Hals über Kopf in dich verschossen... "

" Du Irrst dich. Wir sind nicht gleich! Ich bin der Gute. Ich war immer ehrlich zu dir. Ich ließ dich in mein Herz. Ich erzählte dir alles. Ich vertraute dir. Edd und Matt vertrauten dir..."

Das was Tom dort sagte. Verletzte ihn stark es war exakt das Gegenteil von dem was sie sonst waren und was er sonst sagte.

" und außerdem. Was uns noch unterscheidet..."

Tom legte eine Pause ein, während er sich umdrehte und erneut ging. Tord wollte gerade hibtergerspringen. Bevor es ihn hart traf.

"Ich liebe dich nicht."



_________

"Du Matt?"
"Hm?"
Mittlerweile war schon eine Stunde vergangen und die Lehrerin hatte bereits ein paar Male nach den zwei gefragt gehabt.
"Sollten wir nach ihnen schauen?"
"Besser ist es, oder?"
Edd nickte.
Zusammen begaben sie sich auf den Weg nach draußen. Auf den Gängen waren sie nicht gewesen.
Doch draußen fanden sie sofort den kleinen Tord anhand seines schluchzens. Weinend saß er an der Schulmauer. Kaum hatte Edd ihn erspäht rannte er auch schon zu ihm.
"Tord?! Was ist passiert?"
"Tom hasst mich!"
Schnell Nahm Edd Tord in den Arm, um ihm wenigstens ein wenig das Gefühl zu geben, etwas wert zu sein.
"Keine Angst. Tom reagiert meist etwas hart doch bereut es am Ende."
"Er ist gegangen..."
"Er wird wieder kommen. Er ist bestimmt nur hart getroffen. Tom weiß nicht wie man mit solchen Situationen umgeht. Wenn er heute Abend zum Ball da ist, kannst du es nochmal versuchen mit ihn zu reden. Bis dahin hat er sich abgeregt."

Doch so sehr sich Tord gewünscht hatte Tord würde recht behalten, kam es anders. Tom erschien nicht zum Ball und auch zu Hause war er danach nicht anzutreffen. Selbst am nächsten Tag kurz vor der Abreise fehlte jede Spur. Nachrichten kamen nicht durch und die Mailbox füllte sich.
Edd und Matt ignorierte er auch.
So flog Tord ohne auch nur einen Abschiedsgruß seiner Liebe des Lebens zurück nach Norwegen.
Selbst nach einer Woche zurück in Norwegen hatte er sich immer noch nicht gemeldet. Auch bei Edd und Matt nicht. Erst nach acht Tagen kam eine kleine Erleichterung von Edd:

Hey Tord! Guten Morgen.
Heute schrieb mir Tom endlich zurück und wir trafen uns mit ihm im Café. Wo er war wissen wir nicht. Er reagiert als seine nie was gewesen, er ist wieder wie vorher und tut als wärst du nie dagewesen. Er antwortet auf keinerlei Fragen und ist still.
Um ehrlich zu sein habe ich Angst. Aber wenn er sich das Leben nehmen wöllte, hätte er es längst machen können. Mal sehen ob es irgendwann besser wird.
Hab noch einen schönen Tag!

Die Tage und Monate gingen ins Land. Aus Monate wurden Jahre. Er und Edd schrieben sich immer seltener. Tom hatte ihn blockiert und Matt hatte er seitdem er in Norwegen nur ein paar Mal auf einen Status geschrieben. Irgendwann bekam er ein neues Handy und eine Nummer worauf der Kontakt komplett wegfiehl. Ihr Wiedersehen was sie geplant hatten. Würde wohl nie mehr geschehen.

Die Geschichte war zu Ende.

Oder etwa nicht?


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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 14, 2020 ⏰

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