Kapitel 49

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Alle drei hasteten wir auf den verschreckten Angestellten zu.

Ich riss ihm förmlich das Jackett aus der Hand, während Greg wesentlich vorsichtiger und langsamer nach dem Brief griff.

Das Jackett gehörte wirklich Sherlock. Sofort untersuchte ich es auf Blutflecken oder sonstigem, aber es war nichts zu finden. Ich vergrub meine Nase in dem Stoff und sog den wunderbaren Geruch von Sherlock ein, bis mir schwindelig wurde.

Wir werden dich finden. Das verspreche ich.

„John, schau dir das an.", Greg hatte die Stirn in Falten gelegt und reichte mir den Brief.

Es war normales Briefpapier. Weiß. Und auch sonst wirkte es ziemlich unscheinbar, wäre da nicht das Geschriebene, das deutlich Moriartys Handschrift aufwies.

Hallo Mr. Watson, oder sollte ich jetzt besser Holmes sagen?
Zuerst meine herzlichsten Glückwünsche zu Ihrer Hochzeit. Ich bin ehrlich gesagt, sehr enttäuscht, dass ich nicht eingeladen wurde. Dabei stehen wir uns doch sooooooo nahe. Es tut mir wirklich wahnsinnig Leid, Ihre Feier stören zu müssen, aber es war einfach zu langweilig ohne meine Lieblingsgegenspieler.
Tja. Das kommt davon, wenn man mich einfach ignoriert.
Sie wollen doch sicherlich Ihren geliebten Sherlock wiederhaben.
Oh, und wie Sie das wollen.
Doch vorher müssen Sie ein kleines Rätsel lösen.
Wie ich bereits gesagt habe, ich werde Ihnen das Herz herausbrennen. Welchem Holmes dieses Glück widerfährt, ist mir mittlerweile egal. Ich hoffe, Sie denken immer fleißig an mich, wenn Sie dieses Stück Papier in den Händen halten.
Finden Sie sich damit ab, dass Ihr Herz so gut, wie verloren ist. Ähnlich, wie dieses Stück Papier, welches schon halb verbrannt ist.
Also dann.
Viel Spaß.

JM

Dieser.....argh! Wie ich ihn hasste.

Unter dem Text befanden sich noch einige seltsame Formen.

Das sollte wahrscheinlich der Code sein.

Ohje!

Was soll das denn sein?

Was soll das denn sein?

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„Greg, hast du irgendeine Ahnung, was das sein soll?", fragte ich verzweifelt und schaute meinen besten Freund flehend an

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„Greg, hast du irgendeine Ahnung, was das sein soll?", fragte ich verzweifelt und schaute meinen besten Freund flehend an

„Keine Ahnung. Leider nein.", seufzte er und ließ sich auf einen der Stühle fallen.

„Darf ich mal sehen?"

Resigniert hielt ich Mycroft den Brief hin.

Eine Zeit lang war es still. Niemand sagte etwas.

Plötzlich durchbrach das Gemurmel von Mycroft die Stille.

„Das kann nicht sein...woher könnte er...das ist vollkommen unmöglich...das ergibt kein Sinn..."

„Was ergibt keinen Sinn?", riss Greg ihn aus seinem Gemurmel und stellte sich neben Mycroft. Mycroft grübelte jedoch weiter und ignorierte uns vorerst. Erst nach fünf Minuten schaute er auf und grinste uns an.

„Als ich den Code gesehen habe, kam er mir sofort so bekannt vor. Jetzt weiß ich auch woher. Das ist ein Code, den Sherlock und ich uns ausgedacht haben, als wir noch Kinder waren. Wir haben die Lehrer damit zur Weißglut bringen können, da sie einfach nicht herausfinden konnten, was da stand. Wie auch? Wir haben den uns schließlich selbst ausgedacht. Niemand außer uns konnte den.", Mycroft lachte leise.

„Heißt das, du kannst den Code entschlüsseln?", fragte ich aufgeregt und konnte gar nicht mehr still stehen. Bald haben wir es geschafft! Bald habe ich Sherlock wieder!

„Ich weiß nicht genau. Es ist Jahre her, dass wir den benutzt haben. Keine Ahnung, ob der irgendwo in meinem Kopf noch gespeichert ist. Ich werde mein Bestes geben. Wir werden Sherlock schon wiederbekommen."

Das war erst einmal ein Dämpfer.

Und was ist, wenn es dann schon zu spät ist, oder Mycroft den Code nicht gelöst bekommt?

Was dann?!

Wer zuletzt lacht, lacht am besten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt