Kapitel 7. (Verstecken spielen mit Folgen)

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(Maries Sicht)

Als ich die alte Tür zu Susans und Lucys Zimmer öffnete, bot sich mir ein Bild, mit dem ich eigentlich nicht gerade gerechnet hatte.
Susan war dabei, noch vereinzelte Sachen auf einem Regal neben dem Kamin zu verstauen und Edmund hockte auf einem kleinem Sessel in der Ecke.
Im Hintergrund hörte man Berichte durch das Radio über erneute Luftangriffe in Großbritannien.
Die Offensive dauerte mehrere Stunden an und hatte schwerwiegende Schäden hinterlassen.

Peter stand am Fenster und musste sich zusammenreißen, um vor seinen Geschwistern die Tränen zurückzuhalten.

Wo wir gerade noch am Esstisch alle Fünf bester Laune waren, herrschte nun eine Stimmung der puren Bedrückung und Unsicherheit

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Wo wir gerade noch am Esstisch alle Fünf bester Laune waren, herrschte nun eine Stimmung der puren Bedrückung und Unsicherheit.
Als Lucy plötzlich auch noch laut zu schluchzen anfing, hatte Susan die Nase gestrichen voll und schaltete das Radio aus.
Ob Peter nun was dagegen hatte oder nicht, war ihr egal.

„Hey....,sagte ich tröstend zu Lucy und setzte mich neben sie aufs Bett.
Sofort drehte sich das kleine Mädchen zu mir um und weinte in meinen Arm.
Zu sagen, dass sie mir leid tat, wäre vielleicht ein wenig untertrieben.
Es fühlte sich beinahe genauso an, wie als mir damals erzählt wurde, dass meine Eltern den Unfall nicht überlebt hatten.

Susan warf Peter einen bösen Blick zu, der so viel heißen sollte wie ‚Musste das jetzt wirklich sein!?'.
Erst als ich mich neben Lucy setzte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und bekam ein schlechtes Gewissen.

„Das Bettzeug hier ist so kratzig", sagte Lucy als sich ihren beiden älteren Geschwister nun ebenfalls zu ihr gesellten.
Sie versuchte auf ihre eigene Art und Weise tapfer zu sein, um sich ihr Heimweh nicht anmerken zu lassen.
„Der Krieg dauert nich ewig, antwortete Susan zuversichtlich. Wir sind bald wieder zu Hause."

Ich merkte, wie Lucy sich langsam beruhigte, da Susan recht hatte

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Ich merkte, wie Lucy sich langsam beruhigte, da Susan recht hatte.
Dennoch war es nun ich, die einen Funken an Trauer nicht unterdrücken konnte.
Der Krieg würde in der Tat nicht ewig andauern, was bedeutet, dass die Vier schon bald das Anwesen des Professors wieder verlassen würden.
Peter ahnte wohl, was mir gerade durch den Kopf ging, da er nun mich anstelle von Lucy mit diesem bemitleidenden Blick ansah.
Er wollte gerade etwas sagen, als Edmund sich plötzlich zu Wort meldete.
„Ja.....wenn unser Haus noch steht."
Wie konnte er seiner Schwester nur sowas antun !?!
Die Arme war doch schon völlig fertig und er musste auch noch darauf herumreiten.

𝙽𝚊𝚛𝚗𝚒𝚊 - 𝚃𝚑𝚎 𝚏𝚘𝚛𝚐𝚘𝚝𝚝𝚎𝚗 𝚙𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎𝚌𝚢 - (Peter Pevensie ff) Where stories live. Discover now