Kapitel 17. (Auf der Flucht)

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(Maries Sicht)

Aus Herrn Bibers Vermutung, die Hexe würde schon bald unsere Verfolgung antreten, wurde blanke Wirklichkeit.
Es waren nur noch wenige Meter, bis wir den Damm erreicht hätten, als ein lautes Heulen die Stille durchbrach.
Maugrim und seine Anhänger waren uns auf den Fersen!
Augenblicklich überkam mich ein enormer Adrenalinschub, sodass es mir gelang noch etwas schneller zu laufen.
Auch in Susans Gesicht machte sich das pure Entsetzen breit, als sie das Rudel an Wölfen hörte.
Immer wieder blickten Peter und sie panisch nach hinten, ob sie uns bereits eingeholt hätten, doch noch waren Jadis Gehilfen weit genug von uns entfernt.

Völlig außer Atem und keuchend was das Zeug hielt, stürmten wir durch eine kleine Seitentür in den Biberdamm hinein.
„Schnell mein Herz, sie sind uns auf den Fersen!", rief Herr Biber seiner Frau zu, welche erschrocken zusammenzuckte.
„.Ooh .. also gut ..", redete die Biberdame zu sich selbst und watschelte zu einem der Regale.
Sie atmete zwar nun etwas hektischer, da die Situation ja schließlich ziemlich brenzlich war, jedoch schien es auf mich noch immer, als hätte sie die Ruhe weg.

Es sah aus, als würde Frau Biber im Kopf eine Liste durchgehen, da sie zielstrebig bestimmte Sachen aus den Schränken holte und auf den runden Tisch legte.
Ich stand, meine Arme fest um Lucy geklammert, neben der kleinen Holztreppe, auf der Edmund vorhin gesessen hatte.
Mein Cape fiel dabei zur Hälfte über das kleine Mädchen, so als würde ich sie und mich mit einer großen Decke umhüllen.
Uns beiden raste das Herz bis zum Hals und verständnislos blickte ich auf Frau Bibers Packerei.
Wie konnte sie nur jetzt so ruhig bleiben?!
Wir schwebten schließlich gerade alle in Lebensgefahr und hätten längst aus dem Damm fliehen sollen!

Peter schien sich das Selbe zu denken, denn auch er starrte fassungslos auf die Biberdame.
„Was macht sie da?!?", fragte er Herrn Biber panisch.
Doch Herr Biber fuchtelte als Antwort nur stöhnend mit den Händen in der Luft.
„Ihr werdet mir noch dankbar sein!, entgegnete stattdessen Frau Biber, während sie mehrere Brotlaibe aus einem der Regale holte und in ein Tuch wickelte.
.. Es ist ein weiter Weg und Herr Biber kriegt richtig schlechte Laune, wenn er Hunger hat!"
„Ich hab jetzt schon schlechte Laune!", schrie Herr Biber aufgebracht, denn er hatte für die Ruhe seiner Frau gerade wirklich überhaupt nichts übrig.
Auch Peter stand mit offenem Mund da und konnte einfach nicht glauben, was hier gerade passierte.
Jede Minute könnte Maugrim den Damm erreichen!
Deswegen mussten sie alle so schnell es geht hier weg!

(Erzähler Sicht)

Das Rudel Wölfe hatte mittlerweile in der Tat den kleinen vereisten See erreicht und blickte gierig auf den kleinen Damm hinab.
Zähnefletschend warteten sie auf die Anweisung ihres Anführers, welcher von weitem die beleuchteten Fenster beobachtete.

Zähnefletschend warteten sie auf die Anweisung ihres Anführers, welcher von weitem die beleuchteten Fenster beobachtete

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„ .. Schnappt sie euch! ..", befahl Maugrim schließlich und mit einem beängstigenden Knurren stürmten die Wölfe los.
Sogleich umkreisten sie den Damm und begannen zu scharren, um sich einen Weg hinein zu verschaffen.

𝙽𝚊𝚛𝚗𝚒𝚊 - 𝚃𝚑𝚎 𝚏𝚘𝚛𝚐𝚘𝚝𝚝𝚎𝚗 𝚙𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎𝚌𝚢 - (Peter Pevensie ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt