Ich habe Angst, vor der Welt, vor den Personen, gegenüber denen ich mich outen werde, gegenüber denen ich mich als weiblich vorstelle, gegenüber denen die mich als weiblich erkennen und herausfinden, dass ich trans bin. Vor all denen habe ich Angst, weil es transphobe Menschen gibt. Und dann habe ich gleichzeitig auch keine Angst, habe Lust auf eine Konfrontation mit einer dieser Personen, auf eine Debatte. Leider gibt es auch Personen die keine Debatten führen können, oder nur mit ihren Fäusten, das macht mir dann wieder Angst.
Ich habe Angst, vor dem Hass, davor, dass der Selbsthass gegenüber meinem Körper sich nicht legt, im Zuge von Hormonen und Operationen, sonder nur Verlagert, auf die von mir empfundene Unsymetrie meines Kopfes, auf die etlichen Muttermale, auf meinem Körper, darauf, dass ich zu dünn bin, dass mein Hunger nicht so überwältigend ist wie der von anderen Menschen und ich darüber noch weniger esse.
Ich habe Angst keinen mehr zu finden den ich so liebe wie die Person mit der ich zuletzt zusammen war.
Ich habe Angst, darum mein Leben selbst in die Hand zu nehmen, mich um mich selber zu kümmern und zu vernachlässigen.
Ich habe Angst vor mir selbst und um mich selbst.
A
19.7.2020
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Mein Buch über das Trans sein
RandomHier werde ich etwas darüber berichten wie es für mich ist nicht im richtigen Körper geboren zu sein. Vorweg ich bin Mtf, was bei den Büchern dieser Art (meiner Erkenntnis nach) eher selten vorkommt. Bitte beachtet, dass ganze gilt nur für mich, a...