1 - Die Party

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Ein paar einleitende Worte:
Ich bin kein Directioner im wahren Sinne. Aber ich habe mich etwas verliebt beim Lesen einer FanFiction und wollte jetzt einfach mal ausprobieren selbst eine mit Louis im Vordergrund zu schreiben. Ich bin noch neu im Game und meine Informationen basieren größtenteils auf alles, was ich in anderen FanFictions lese!
Ich hoffe, dass euch das Lesen trotzdem gefällt und ich den ein oder anderen Leser mit dieser Story überzeugen kann.
Kleine Bearbeitung: bin mittlerweile allen Jungs so verfallen, dass ich es selbst nicht glauben kann. Würde mich trotzdem nicht als Directioner bezeichnen, fühlt sich einfach falsch an, da ich erst 2020 angefangen hab, mich mit ihnen zu beschäftigen😅❤️
Ansonsten war's das erstmal von mir und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;)
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Es war laut, es war eng, es war stickig.
Aber ich durfte nicht gehen - diesen Triumph wollte ich ihm nicht auch noch lassen.
Wer „er" war? Zac - das Arschloch - Cooper. Mein Exfreund, der mich mit meiner „besten Freundin" betrogen hat. Natürlich war's das dann auch mit der Freundschaft. Sie hatten es nicht mal abgestritten oder entschuldigt - lediglich ein „da war doch eh nichts mehr zwischen euch" bekam ich von Claire zu hören und ein „sie fickt halt besser" von Zac. Nett, nicht wahr?

„Hey, willst du mitspielen?", holte meine Schwester mich aus den Gedanken.
„Was? Wobei?", fragte ich, da ich nicht mitbekommen hatte, worum es ging.
„Flaschendrehen", rief meine Schwester über die laute Musik hinweg.
Ich schüttelte jedoch lediglich den Kopf.
„Komm schon, du kannst hier nicht die ganze Zeit rumstehen. Damit gibst du ihnen auch nur, was sie wollten. Spiel mit uns, das macht Spaß", versuchte Sam - Samantha, meine Schwester - mich zu überreden.
Es klappte, denn ich folgte ihr etwas missmutig und setzte mich in den Kreis, wo bereits mehrere Mädchen und Jungs in unserem Alter saßen.

„Gut, lasst uns beginnen", ausgerechnet Zac setzte die Flasche zum Drehen an.
Ich schaute überall hin, nur nicht zu ihm. Die Flasche zeigte prompt auf meine Schwester, welche diese erneut drehte, sodass sie auf ein Mädchen zeigte, das ich bisher noch nie gesehen hatte.
„Macht euch gegenseitig einen Knutschfleck, aber für alle sichtbar", grinste Zac.
Das Mädchen lief rot an, während meine Schwester nur mit den Schultern zuckte und auf besagtes Mädchen zuging. Sie streckte ihr die Hand entgegen und half ihr beim Aufstehen - dann verschwanden sie im Nebenraum. Wenige Minuten später kamen sie wieder zurück, das Mädchen immer noch tomatenrot und meine Schwester grinsend. Sie war schon immer viel lockerer bei sowas - die Tatsache, dass sie Bi war, machte es nur einfacher und angenehmer für sie.

Nach einigen Runden, in denen ich verschont blieb, betrat jemand neues den Raum und alle Blicke der Mädchen klebten förmlich am Gesicht und Körper des Neuen. Selbst meine Schwester konnte sich das Starren kaum verkneifen. Ich ließ meinen Blick zwar auch über den relativ schmalen Körper schweifen und hing für kurze Zeit an seinen blauen Augen, aber spätestens als sein Blick den meinen traf, wandte ich mich schnell ab. Alle anderen starrten ihn jedoch weiterhin an und zückten auch plötzlich ihre Handys. Verwirrt sah ich sie alle an - sah er etwa so gut aus, dass sie es ihren Freunden schreiben mussten? Kopfschüttelnd sah ich wieder auf die Flasche, die sich nun wieder drehte und auf mich zeigte. Ich bekam nur aus dem Augenwinkel mit, wie der Neue sich zu uns setzte, als ich die Flasche seufzend ebenfalls drehte und sie genau bei ihm zum liegen kam.

Abwartend sah ich den Jungen an, der eben die Flasche gedreht hatte und jetzt für eine Aufgabe zuständig war. Dieser grinste schon so gehässig, dass ich bloß die Augen verdrehte und einen Schluck von meinem Wodka Tonic nahm.
„Ich verschone niemanden, nur weil er gerade erst dazugekommen ist", warnte er den Neuen schonmal, der bloß mit den Schultern zuckte und mich beobachtete.
„Jetzt sag schon, Luke", forderte ich deutlich angespannt. Ich hatte Angst vor der Aufgabe, Luke ist wirklich schamlos.
„Ist ja gut Puppe, gib ihm einen Blowjob", Luke grinste zufrieden.
Ich spürte wie sich meine Schwester neben mir anspannte: „Vergiss es, Luke! Das wird sie nicht tun. Gib ihr eine andere Aufgabe."
„So ist das Spiel", erwiderte dieser nur.
„Gib den beiden eine andere Aufgabe oder die Party ist damit beendet", brummte hinter mir eine tiefe Stimme, die mich verdammt erschreckte.

Der neue Typ fixierte mit zusammengekniffenen Augen etwas hinter mir - besser gesagt jemanden. Ich drehte mich um und sah einen großen, schwarz-gekleideten Mann, der bloß den Kopf schüttelte.
„Und wer bist du, Spielverderber?", fragte Luke provozierend, woraufhin so ziemlich alle Mädchen in diesem Raum die Luft einzogen - die schienen diesen „Spielverderber" wohl zu kennen.
„Dein schlimmster Albtraum, wenn du dich nicht zusammenreißt", erwiderte der Mann hinter mir bloß und schaute Luke ziemlich einschüchternd an.
Dieser wiederum verdrehte die Augen und sah dann mich wieder an: „Na schön, 7 Minuten knutschen. Hier, damit ja nicht geschummelt wird."
Der Mann hinter mir schien wieder etwas einwenden zu wollen, allerdings traf ihn ein böser Blick des Jungen, den ich jetzt vor allen quasi ablecken sollte. Es blieb still hinter mir und ich stand zögerlich auf, um auf den Jungen zuzugehen. Hübsch war er ja, also ich würde ihn nicht von der Bettkannte stoßen...

Ich spürte sämtliche vernichtende und neidische Blicke auf mir, die mich verdammt verunsicherten. Doch als ich den eifersüchtigen Blick von Zac traf, grinste ich selbstgefällig und setzte mich prompt auf den Schoß des Jungen. Ich wartete gar nicht erst ab und küsste den Blauäugigen direkt. Als er seine Zungenspitze vorsichtig zwischen meine Lippen schob, öffnete ich meinen Mund ganz leicht und ließ seine Zunge passieren. Ich blendete alles um mich herum aus und konzentrierte mich bloß auf den Kuss, den ich gerade mit einem wildfremden Jungen teilte. Ich spürte seine erstaunlich starken Arme, die mich fester an sich drückten, was mich etwas aus dem Konzept brachte. Schnell verlor ich mich jedoch wieder in dem Kuss und schob eine meiner Hände, die bis hier noch an seinem Nacken ruhten, in die dunklen Haare des Jungen.
Auf einmal spürte ich nur noch eine Hand an meiner Schulter, die mich auch sofort unsanft auf meine Beine zog. Perplex sah ich in die ernsten Augen des großen Mannes, die mich fast schon wütend anfunkelten.

„Preston, was soll das?", unterbrach der Unbekannte, auf dessen Schoß ich gerade noch saß, „Prestons" tödlichen Blick.
„Sorry, Angewohnheit", murmelte dieser und ließ mich los. „Aber wir müssen eh los, Paul macht mich sonst einen Kopf kürzer", wandte er sich schließlich an den mir immer noch fremden Jungen und zog diesen auf die Beine.
„Erst will ich mich noch von Christian verabschieden", warf dieser beleidigt ein, ließ sich allerdings trotzdem bis zur Tür schieben.
„Kannst du machen, aber dann geht es ins Auto", erwiderte Preston darauf, ehe sie den Raum endgültig verließen.

Ich hatte die Situation weiterhin perplex beobachtet. Erst als sie weg waren, schaute ich mich in der Runde um. Einige Mädchen schienen mich mit ihren Blicken töten zu wollen, andere tuschelten angeregt. Nur meine Schwester grinste begeistert und deutete auf Zac, der wütend die Wand anstarrte. Das brachte auch mich zum Grinsen - er hatte noch viel mehr als diesen Anblick eben verdient.

7 Minuten mit Louis Tomlinson (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt