Special Part II

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Während alle in Hogwarts mit Tanzen, sich unterhalten oder essen beschäftigt waren, saß in einer Ecke ein blondes Mädchen in einem Sessel, mit einem Buch in der Hand und beobachtete das Geschehen. Ihr Name war Luna Lovegood.

Leise murmelte sie vor sich hin. Wenn man ganz genau zuhörte konnte man ein ,,Voten, ganz viele Kommentare schreiben und die anderen Bücher anschauen. Genießt es!" verstehen, aber wer weiß schon, was dieses etwas verrückte Mädchen da labert. Luna sah, wie ihre beste Freundin Ginny sie zu sich winkte, lächelte in eine unsichtbare Kamera und ging dann schnellen Schrittes zu der Rothaarigen.

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Langsam hatte Severus wirklich die Nase voll. Fluchend rappelte er sich auf, nachdem er erneut gestolpert war. Er wischte die Splitter von seinen Händen und humpelte weiter den anderen beiden hinterher.

Der Zaubertrankmeister hoffte wirklich sehr, die vielen Schnitte von den Scherben am Boden hatten sich inzwischen nicht schon entzündet.

Ethan ging es nicht besser: Die Stichwunde an seiner Seite machte ihm zu schaffen. Leicht sauer auf Luke waren sie beide.

Gestern erreichten sie nämlich einen alten Altar, den der Halbgott als einen Opferaltar des Hermes identifizierte.

Und plötzlich erschien darauf Essen!

Es waren zwar nur ein Stück Pizza, ein Fleischspieß, eine Packung M&Ms und ein paar Erbsen, aber für die drei halb verhungerten war es ein reines Festmahl.

Doch Luke beharrte darauf, sie müssten weitergehen und da sie ihn nicht alleine laufen lassen wollten und selbst auch wussten, dass sie weitermussten, sonst würden die Monster sie finden.

Severus spürte diesen feinen Faden an Vertrauen und Verbundenheit, der die drei verband.

Er war zwar fein und dünn, doch von der Tatsache, dass sie einander inzwischen mehrmals das Leben gerettet hatten, sehr stark.

Doch die Hoffnung, hier lebend raus zu kommen, war verschwindend gering.

Je länger sie hier unten waren, desto mehr entstand das Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Frustration.

Leise unterhielten sich die beiden Halbgötter, Severus trottete ihnen hinterher.

Er hatte das Gefühl, die Beiden verband eine gemeinsame Hintergrundgeschichte, doch er konnte nicht wirklich herausfinden, was es war.

Plötzlich ertönte vor ihnen ein lautes Kreischen. Sofort hielten die Gefährten und zogen ihre Waffen.

,,Wartet hier", zischte Luke leise und schlich langsam nach vorne. Vorsichtig kniete er sich hin und spähte über die Hügelspitze in das darunterliegende Tal.

Severus sah nicht, was Luke erblickte, er merkte nur, wie dessen Gesichtszüge entgleisten.

,,Was ist los?", zischte er mit gedämpfter Stimme. Ethan kroch näher an Luke heran. ,,Sind es die Tore?" Der Sohn des Hermes schüttelte langsam den Kopf, darauf bedacht, keine hastigen Bewegungen zu machen.

,,Seht selbst." Vorsichtig robbte Severus näher an die Klippe heran. Was hatte Luke nur erblickt? Den Aufzug, der wieder hinauf ins Leben führte? Ein extrem gefährliches Monster, an dem sie unmöglich vorbeikommen konnten?

Doch das, was sie erblickten, übertraf Severus' Erwartungen, und zwar nicht zum Positiven. Nie hätte er erwartet, das zu sehen, was er nun sah.

Monster aller Arten, von Riesen und Drachen über Frauen mit feuerroten Haare , die einen starken Kontrast zu ihrer schneeweißen Haut bildeten und zwei verschiedenen Beinen, einem aus irgendeinem Metall, vielleicht Bronze, und einem das dem eines Esels recht ähnlich sah.

Römer und Griechen treffen Zauberer | PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt