DBD: (1/1) Matschig!! Short 16

817 8 4
                                    

Aus der Sicht von Hans Gruber

Hochsommer. Für uns heißt, dass Hochbetrieb auf dem Hof. Man findet fasst keine Zeit für Sachen die nicht im vollen Terminkalender stehen und außer der Tour passieren. Aber Tiere Sind nun mal keine Maschinen. Ihnen kann man nun mal nicht sagen, dass sie heute denn Weidezaun nicht als Kratzanlage benutzen sollen da er Locker ist. Gestern war der Zaun locker. Heute ist er komplett umgeworfen. Gott sei Dank nicht der ganze Zaun, sondern nur ein paar Pflöcke. Also alle Kühe wieder rein Treiben in den Stall und den Zaun reparieren und alles andere Bleibt mal wieder liegen. Ich schnappte mir also einen großen Holzhammer und einen Erdbohrer und stiefelte zur Koppel ein Stück hinter dem Hof. Meine Mutter saß vorne im Hof. „Ich geh dann mal eben den Zaun machen." „Ja, mach das. Die Tiere sollen ja auch rauskommen." Ich ging weiter. Oben an der Koppel angekommen fing ich an. Es waren 10 Pflöcke die umgeworfen waren. Dafür brauch ich mindestens 1 ½ Stunden. Ich machte mich an die Arbeit. Der Boden war vom Regen gestern Gott sei Dank noch Weich, sodass ich die Löcher sehr schnell in den Boden drehen konnte. Allerdings war die Wiese auch sehr rutschig und vor allem dort wo ich stand war sehr viel Matsch. Direkt dahinter war ein kleiner Abhang, etwa 2 m tief. Ich drehte also den ersten Pflock in den Boden und wollte dann zum nächsten gehen. Doch ich war unvorsichtig, rutschte ab und den Abhang runter. Ich kam blöd mit dem Fuß auf es machte KNACK!!!!!. Ein höllischer Schmerz durchfuhr meinen linken Fuß. Dann kam ich mit den Rippen auf. Auch dort knackte es laut und sofort viel mir das Atmen schwer. Ich schrie auf. Bei jedem Atemzug durchzuckte ein Schmerz meine Rippen. Ich entschied mich erstmal noch einen Moment liegen zu bleiben, bevor ich versuchen wollte aufzustehen und wieder nach oben zu kommen. Als ich gerade meinen Oberkörper langsam und unter Schmerzen aufrichtete kam meine Mutter auf die Koppel gerannt. Anscheinend hatte sie meinen Schrei gehört. „Hans? Hans? Wo bist du?" „Hier!! Hier unten!!", rief ich. Es tat höllisch weh. Ich drehte meinen Kopf und sah sie direkt an. „Um Himmels Willen was ist denn passiert?" „Ach, Scheiß Matsch. Ich bin irgendwie abgerutscht." „Warte, ich komm zu dir!" „NEIN, nicht. Hier ist alles Matschig. Du rutscht auch noch mit ab. Ich rutsch den Rest noch runter und dann komm ich über die Wiese hoch." „Gut, ich komm zu dir." Ich biss die Zähne zusammen und glitt den Rest des Abhangs hinunter. Meine Mutter stand unten und streckte mir die Hände entgegen. Ich nahm sie und zog mich hoch, stellte mich jedoch unbedacht auf mein Verletztes Bein. Ich stöhnte kurz auf. „Hast dich verletzt?" „Geht schon." Als ich loslaufen wollte, sackte ich mit meinem linken Bein richtig weg. „Hans!!" sofort hielt mich meine Mutter fest. „Du hast dich verletzt, lüg mich nicht an." „Ja is nur verstaucht. Nicht der Rede wert." „Nicht das der Gebrochen ist! Komm wir gehen runter und ich ruf Martin an." „Ach quatsch. Da hätte es ja knacken müssen. Komm wir machen das schnell gemeinsam." „Nein, du Machst jetzt erstmal ne Pause." Ich nickte. Ich wusste das sie es nur gut meinte. Aber bei dem Wort gehen, wurde mir richtig übel. Das bedeutete gute 5 min höllische Schmerzen. „Komm stütz dich auf mich.", sagte meine Mutter. Ich tat was sie sagte und legte meinen Arm um ihre Schultern. An die Schmerzen hatte ich mich komischer Weiße schnell etwas gewöhnt, das größere Problem war die Luft. Ich röchelte mehr als dass ich atmete als meine Mutter mich auf die Bank neben dem Kachelofen setzte. Ich sah, dass ich von oben bis unten eingeschlammt war und so bat ich meine Mutter mir frische Sachen zu bringen. Dies tat sie auch und wollte mir dann auch beim umziehen helfen, als der Lieferant für das Zusatzfutter für die Kühe auf den Hof fuhr. Ich wollte aufstehen doch meine Mutter meinte: „ich mach das schon. Zieh dich du um." Sie ging raus. Ich zog mir mein T-Shirt ab und sah dann an meiner Linken Seite bei den Rippen einen Riesigen Blauen Fleck. „Na super." Und als ich mir die Hose abstreifte sah ich meinen Linken Knöchel der total blau war. Ich lehnte mich mit frischen Sachen an und atmete etwas schwer. Wenn man wenigstens die Schmerzen abstellen könnte. Als meine Mutter wieder reinkam, sagte sie: „Geht's dir wirklich gut? Du atmest so komisch." „Ja, ich schein mir wohl n bisschen die Rippen geprellt zu haben. Das tut n bisschen weh." Sie sah mich erschrocken an und meinte: „Soll ich doch Martin anrufen?" Für alle die es nicht wissen: Martin ist mein Bruder und ist Arzt hier in Ellmau. „Ach quatsch, wegen dem bisschen! Wenn's bis heute Abend nicht besser ist dann kann ich's ihm ja mal zeigen." „Und dein Fuß?" „Alles nicht so wild. Ich muss die Kühe noch füttern." „Gut Versprich mir das du deinem Bruder alles sagst ja?" „Jaja mach ich." „Und dass mit den Kühen mach ich." „Mama, du sollst dich doch ned so anstrengen." „Das werd ich wohl noch schaffen." Sie stiefelte raus.

ASDS- Medicopter 117- Der Bergdoktor- Die Bergretter ShortsWhere stories live. Discover now