Kapitel 5

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Pov-(Y/N)

Es war noch früh am Morgen als die Umzugshelfer unsere Kisten und Möbel in die Transporter luden.
Ich half so gut mit wie ich konnte doch von Sekunde zu Sekunde stieg meine Aufregung an.

Warum auch immer ich mich auf die neue Schule so freute. Lag es vielleicht daran weil ich wusste das Oikawa nicht dort ist?
Aber was ist wenn es dort auch nicht aufhört?

Nein die bösen Gedanken durften nicht in diesem Moment Besitz über meinen Körper erlangen.
Eine Panikattacke wäre jetzt nicht vom Vorteil also versuchte ich die Gedanken zu verdrängen.

Es fehlten nur noch ein paar Kisten weswegen ich nochmal eine kurze Runde durch die Wohnung drehte.
Es ist irgendwie komisch sie so leer stehend zu sehen.

"(Y/N) kommst du?", hörte ich meine Mutter nach mir rufen.
Mit einem entschlossenen Nicken verließ ich die Wohnung und stieg in unser Auto ein.
Wirklich vermissen werde ich Miyagi wohl nicht.

Die Fahrt nach Tokyo war lang und die Zeit nutzte ich um ein bisschen Schlaf nachzuholen.
Doch als meine Mutter meinte das wir nun Tokyo erreicht hätten war ich hellwach.

Die restliche Fahrt über sah ich aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft.
Wir hielten vor einem kleinem Haus in einem Vorort von Tokyo.
Bevor ich mithalf die Transporter auszuräumen begutachtete ich erstmal meinen neuen Lebensraum.

Von den beiden Schlafzimmern wählte ich das hellste und hoffte das es hier auch nachts nicht so dunkel sein würde.
Das ausladen und aufbauen der Möbel dauerte Ewigkeiten und als die Umzugshelfer fuhren mussten wir noch die Kisten ausräumen.

Erschöpft ließ ich mich abends in mein Bett fallen. Mein Blick wanderte zu meinem Kleiderschrank an dem die Schuluniform hing.
Morgen ist es soweit aber bis dahin musste ich erstmal die Nacht überstehen.

Die erste Nacht in einer neuen Umgebung ist immer komisch und man fühlt sich noch nicht richtig wohl.
Ich schloss meine Augen und versuchte einzuschlafen auch wenn ich es nicht wirklich wollte.

Zu meiner Freude schlief ich tatsächlich nach ein paar Minuten ein.
Als ich meine Augen öffnete war es noch dunkel. Ich wollte mich aufrichten doch es funktionierte nicht.

Mein Körper war schwer und bewegungsunfähig, nur meine Augen konnte ich bewegen.
Eine Schlafparalyse?! Bitte nicht.
Hektisch durchsuchten meine Augen das Zimmer nach den Schattengestalten.

Die Schattengestalten, wie ich sie nenne, tauchen immer zu diesem Zeitpunkt auf. In solchen Momenten bin ich Ihnen schutzlos ausgeliefert. Auch wenn ich schreien wollte es würde kein Laut über meine Lippen kommen.

Selbst das anheben eines Fingers kostete mich jegliche Energie. Angst durchfuhr meine Gedanken.
Ich sah eine Schattengestalt näher auf mich zukommen und die Panik in mir wurde größer.

Der einzige Ausweg war es wieder einzuschlafen, doch die Angst das mich die Gestalt erwischen würde bevor ich einschlief nagte an mir.
Ich kniff meine Augen zusammen und gab mich betend der aufkommenden Müdigkeit hin.

Panisch, Schweiß gebadet und mit schwerem Atem wachte ich auf. Es war hell und als ich auf die Uhr sah merkte ich das ich kurz vor meinem Wecker aufgewacht bin.
Ich schloss meine Augen wieder und versuchte meine Atmung ebenso wie das zittern meines Körpers zu kontrollieren.

Mein Blick fiel auf meinen Nachtschrank in dem ich meine Klingen lagerte aber das würde mich zu viel Zeit kosten.
Zitternd stand ich auf und zog mir vorsichtig meine Uniform an.

Im Bad wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser um klarer denken zu können. Nachdem ich mich noch ein Stück mehr beruhigt hatte machte ich mich fertig.

Nach einem letzten Blick in den Spiegel schnappte ich meine Tasche und ging in die Küche.
Meine Mutter war wohl schon auf der Arbeit denn auf der Küchenzeile stand meine fertig gepackte Bentobox.

Wie jedes mal packte ich sie mit einem schlechten Gewissen ein.
Kurz sah ich zur Uhr und mir wurde bewusst das ich mich langsam auf den Weg machen sollte.

Also zog ich mir Schuhe an, schnappte meinen Hausschlüssel und machte mich dann eilig auf den Weg.
Zum Glück war meine Schule nicht allzu weit entfernt.

Den Weg dorthin hatte mir meine Mutter gestern ausführlich erklärt und hoffentlich habe ich ihn mir richtig eingeprägt.
Ich war gespannt. Gespannt auf die Schule, auf meine neue Klasse und auf die restlichen Schüler.
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Kapitel 5 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

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~Huschi/Ems

Safe Haven ~ Kuroo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt