page ⃓ sixty-nine🐉

302 34 38
                                    

"Tae

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

"Tae..", wisperte ich atemlos.
Seine Augen funkelten mich sanft an, das weiche Braun tastete nach meinem.
"Hey, Kleiner.."
Meinen Blick fuhr über sein Gesicht. Suchte nach etwas, was sich hätte verändert haben können, etwas, was mir nicht vertraut war, doch es gab nichts.
Es war Taehyung, mein Tae, der dort saß, mich mit seiner Anwesenheit überrumpelte und zugleich meinen Puls vor Freude springen ließ.

"Tae.."
Mit einem Lächeln presste ich mich an ihn, schlang die Arme um seinen Nacken, grub die Finger zwischen die leuchtend blauen Strähnen und griff instinktiv nach dem vollen Haar.
"Du- Du bist hier.."
Es kam einer Frage ähnlich, die ich leise hinaushauchte.
Er lachte bei meiner dümmlichen Feststellung, während sich seine Hände um meine Hüften legten.

"Ja. Ja, ich bin hier. Ich werd' nicht mehr gehen.."
Schniefend krallte ich mich in seinem Pullover fest, sog gierig den Geruch aus fernen Erinnerungen ein, der mir Halt gab, den Halt, den ich so verzweifelt gesucht hatte.

"Shh, hast du mich so sehr vermisst, Bunny?", scherzte Taehyung und legte seine Lippen an meine Ohrmuschel.
Ich spürte seine Lippenkonturen, wie weich sie im Gegensatz zu meinen waren und genoss schluchzend die Nähe eines geliebten Menschen.
"Hey, hab ich was verpasst oder bist du einfach nur glücklich von diesem Schrank weggekommen zu sein? Für Letzteres hättest du mein vollstes Verständnis."
Ein leises Lachen brach aus mir, während ich mich lächelnd ein Stück zurücklehnte.

Er würde mich vor dem, was mich außerhalb des Käfigs erwartete beschützen, dessen war ich mir sicher.
"Nein, nein, ich bin nur wirklich froh, dich zu haben, Tae..", schniefte ich, wischte mir mit den Ärmel über die Augen, da drückten mich seine Hände an sich.
"Ich habe dich vermisst.."
Er klang kehlig gegen mein Ohr, ließ mich erschaudern und die Augen schließen, bei den bekannten Worten.

"Ruh' dich aus, ich sag dir Bescheid, wenn wir da sind.", hauchte er fürsorglich, dass ich sanft nickend den Kopf an seine Schulter bettete, das leise Arbeiten des Motors war zu hören.
Ich fühlte mich sicher mit seinem Arm um mich, dem weichen, athletischen Körper, dessen Muskeln man nur kaum durch die dicke Kleidung ertasten konnte.
Es war wohl doch keine schlechte Entscheidung gewesen, Jimin hinter mir zu lassen, alleine würde ich nicht sein.

"Babe, heb' deine Arme..", flüsterte mir jemand mit einem Lächeln auf den Lippen zu.
Brummend rieb ich mir die von Tränen verquollenen Augen, öffnete sie, um irgendwo vor mir den blauen Schopf zu erkennen.
"Du kannst oben schlafen, warte nur noch etwas länger, in Ordnung?"
Mit einem ausgiebigen Gähnen ließ ich mich von Taehyung aus dem Wagen heben, spürte seine schwere Jacke um die Schultern, die mich gewärmt vor der nassen Kälte außerhalb beschützte.

Es roch nach Herbst, als ich den Blick gen Himmel hob, eine einheitliche weiße Decke aus dichten Wolken und grüne Blätter im Augenwinkel, deren Spitzen sich langsam in das warme Rot-Orange färbten.
Der Herbst kam, irgendwo dazwischen der Tag meiner Geburt, doch ich bezweiflte, dass sich jemand an den Tag erinnerte, ich tat es selber nur mit Mühe.

PORCELAIN WORLD | 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘 ✔️Where stories live. Discover now