NUR EIN AUGENBLICK ✅

Tag 17 (teil 2)

Sasuke's Sicht:
Ich konnte nicht glauben, was sich mitten im Park, vor meinen Augen abspielte.
Zum Glück konnte ich mich mit Sakura noch rechtzeitig hinter einem Baum verstecken, bevor wir hätten entdeckt werden können.
Diese Rothaarige Brillenschlange stand mit meinem Bruder zusammen, mitten in der Menschenmenge und sie schienen sehr vertraut und vergnügt miteinander zu sprechen.
Was sollte das. Diese Frau war der Grund für Sakura's und meinem Gedächtnisverlust. Sie ist und war die Personifizierung der Pest. Itachi sollte sie eigentlich an den Haaren zur Polizei schleifen. Stattdessen hielten sie ein Paar Meter vor mir ein schwätzchen.
In mir brodelte alles auf und ich wäre am liebsten zu ihnen gerannt, um meiner Wut freien lauf zu lassen. Doch hielt mich der Gedanke zurück, dass Sakura etwas passieren könnte. Sie war schon zu oft gefahren ausgesetzt. Eine weitere Gelegenheit wollte ich nicht riskieren.

Ein weiterer Stich ging mir durch die Brust als ich sah, wie Itachi diesem Miststück ein kleines Fläschchen mit einer Flüssigkeit überreichte.
Gleich schoss mir die Frage in den Kopf, ob es das Gift sein konnte, welches für Sakura's und meinen Zustand verantwortlich war.
Sollte mein Bruder und diese Karin wirklich gemeinsame Sache machen? War ich wirklich so blind gewesen?
Wie hätte ich auch ahnen können, dass mein eigener Bruder nicht vertrauenswürdig war.
Warum tat er das.
Immerwieder stellte ich mir die gleiche Frage und fand keine passende Antwort dazu.

Nach einer weile und unendlich ungeklärten Fragen später, trennten sich die beiden voneinander und jeder ging seines Weges.
Einem der beiden sollte ich hinterher laufen und ausspionieren. Doch wusste ich nicht wem ich folgen sollte. Der Geisteskranken Frau mit dem Gift in der Hand, oder meinem Bruder der warscheinlich das Gift hergestellt oder von jemandem erhalten hatte.
Ich musste mich beeilen, denn sonst wären beide verschwunden, genau wie die Gelegenheit an das Mittel zu kommen. Am liebsten wäre ich beiden gefolgt, doch konnte ich mich ja schlecht zweiteilen.

"Was macht ihr denn da?".
Mein Körper wirbelte vor Schreck rum und ich schaute in zwei leuchtend Blaue Augen.
"Naruto?".
Perfektes Timing.
"Hinata? Schnapp dir Sakura und lauft nachhause so schnell ihr könnt".
"Sasuke. Aber...".
"LAUFT".
"Also echt jetzt. Was hast du für ein...".
"Naruto du musst meinem Bruder nach. Frag nicht. Tue es einfach. Halte ihn irgendwie auf. Ich bin gleich wieder da".

Als ich in Karin's richtung stürmte, sah ich noch im Augenwinkel, wie die beiden Frauen meiner Anweisungen folge leisteten und Naruto ihr ebenfalls nach kam.
So konnte ich sorgenfrei auf die Jagd gehen. Auch wenn es mich brennend interessierte, was Itachi mit diesem Biest zu schaffen hatte, ich musste wissen was in dem Fläschchen war.
Mir wäre es auch egal wie ich an die Substanz kommen würde. Um jeden Preis wollte ich Sakura's und meine Vergangenheit zurück gewinnen.
So schnell ich konnte, rannte ich in Karin's richtung. Überraschenderweise war sie schon weiter von mir entfernt als ich angenommen hatte.

Plötzlich, einige Meter vor mir, sah ich einen Rotschopf. Innerlich nahm ich mir vor diese Frau in Stücke zu reißen. Doch wusste ich noch nicht, ob das Mittel was sie bei sich trug, das Mittel war was ich brauchte. Vielleicht bräuchte ich Karin noch um mehr darüber zu erfahren.
Also entschied ich mich dazu, sie ein wenig Leben zu lassen.
Mit ganz viel Anlauf und eine Menge Kraft, trat ich ihr ungebremst in den Rücken.
Das dachte ich zumindest.
Überrascht darüber, meinen Bruder plötzlich vor mir stehen zu haben, der dieses Miststück offensichtlich beschützte, wich ich einige Schritte zurück.
"KANNST DU MIR MAL ERKLÄREN WAS DAS SOLL?"
Ich hatte Itachi nie so angeschrien wie jetzt. Allerdings hatte ich auch sonst nie einen Grund dazu.
"Nein".
"Nein?"
Ein einfaches Nein? Das könnte unmöglich sein ernst sein.
"Du hast mir gerade den perfekten Moment versaut".

"Hey, Sasuke tut mir leid. Länger konnte ich ihn nicht aufhalten".
Naruto kam um die Ecke gebrettert und stellte sich an meine Seite.
"Was ist hier eigentlich los?"
"Die Rothaarige hat etwas, dass ich haben will und mein Bruder hat es ihr gegeben".
"Echt jetzt? Wegen so einem Kinderkram machst du hier so ne Welle? Dann hol dir doch selbst sowas...".
"HALT DIE KLAPPE. Sakura und ich würden vergiftet und DAS ist wahrscheinlich die Möglichkeit an ein Gegenmittel zu kommen".
Naruto's Blick wurde schlagartig ernst, als hätte er wirklich verstanden was ich meinte.
"Dann nehmen wir es ihr doch einfach ab oder?".
"Na endlich sind wir mal einer Meinung".
Itachi stand noch immer schützend vor Karin, was ich mir einfach nicht erklären konnte.
So einfach würden wir nicht an Karin ran kommen. Immerhin wusste ich, dass mein Bruder ein Dōjō leitete. Leicht würde es nicht werden. Aber zumindest war ich nicht alleine. Ich wusste zwar nicht was Naruto auf dem Kasten hatte, allerdings hatte ich mich wohl in der Vergangenheit mit ihm abgegeben. Und ich gab mich nie mit Loosern ab. Also vertraute ich auf mein Urteilsvermögen und auf seine Leistung.