Kapitel 9

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Trailer zur Geschichte findet ihr hier:
http://youtu.be/oQH5yus4vEU

Vor der Haustür streckten wir uns erst einmal und wollten gerade los laufen als ein verschlafener Kili hinter uns herkam.

„Ihr wolltet doch nicht ernsthaft ohne mich weg!"
„Wir dachten, du wärst schon draußen, weil dein Schlafplatz nicht mehr da war." meinte Fili entschuldigend.
„Er hatte heute eine weichere Möglichkeit mit viel Wärme für lange Zeit in Anspruch genommen." erzählte ich in der Runde.
„Neeiin, Kili, wieso?" stieß nun Fili genervt aus.
„Anscheinend bahnt sich zwischen ihm und ihr etwas an, weil wie er vergangene Nacht zu ihr schlich, verriet mir, dass er mehr fühlen würde wie ich mir im Gedanken ausmalen konnte."

Kili war somit ertappt und musste seinen Bruder den Weg bis zu diesem Gasthaus jedes Detail erzählen. Da ich seine Worte nicht hören wollte, genoss ich die Stille weit vor ihm. Ich liebte ihn wie es ein Onkel seinen Neffen nur konnte, aber wie sollte ich damit leben, wenn er mit dem Mädchen ankam, dass ich schon viel früher begegnet war und mehr bieten konnte wie er.

* Kilis Sicht *

Ich wurde durch den ersten Sonnenstrahl im Zimmer wach und ich war glücklich als ich spürte, dass ich dieses zauberhafte Mädchen noch immer fest im Arm hielt. Sie war am Lächeln und schnurrte. Warte, sie schnurrte im Schlaf? Ich musste leise lachen und küsste sie auf ihr blondes Haar. Ich hatte gestern Nacht ihr noch so viel mehr von mir preisgegeben als ich es eigentlich wollte. Ich war zu ihr geschlichen um ihre Anwesenheit zu spüren, die mir gut tat. Ich liebte ihre Nähe. Sie machte mich harmonisch und dennoch stark. Jedoch verteilten wir nur Küsse, denn für mehr war die Zeit einfach nicht da. Ich wollte nicht, dass sie dachte, das sie nur ein Stück Fleisch wäre, welches ich am nächsten Tag zerfressen wegwarf.

„Wieso bist du schon wach?" murmelte sie an meine Brust.
„Die Unternehmung wird bald beginnen."

Sie lächelte mich verständlich an und küsste mich auf die Stirn.

„Ich werde zu euch stoßen, bevor ihr den Erebor zum ersten Mal sehen könnt."

Ich drückte sie enger an mein Körper und küsste ihre Lippen, die mich in dieser kurzen Zeit süchtig machten. Ich stand schließlich auf und zog mich an, denn ich hatte das Einfallen der Haustür ins Schloss gehört und ahnte, dass meine Kollegen schon draußen sein mussten. Nachdem ich Emilia einen flüchtigen Kuss auf die Lippen schenkte, verdünnisierte ich mich mit allem, was ich hierher gebracht hatte. Als ich aus dem Haus kam, wurde ich schon erwartet und vor allem Thorin schien nicht davon begeistert zu sein, dass ich verschlafen hatte.

„Ihr wolltet doch nicht ernsthaft ohne mich weg!"

In diesem Moment als andere gefragt hatten, wo ich war, mischte sich Thorin ein. Ich fragte mich, woher er wusste, dass ich mich herausschlich, vielleicht hatte ich auch nicht gut genug aufgepasst, ob alle schliefen? Oder war er mir gefolgt? Nein, dass glaube ich nicht, dass würde mein Onkel nie machen außer er würde sich Sorgen machen. Allerdings hatte ich nun die ganzen Zwerge auf mir Sitzen, die mir Löcher in den Bauch fragten.

„Kili, wieso kannst du dich nicht einmal benehmen?"

Auch ich wusste, dass Fili zu diesem Thema keine positive Meinung hatte, schließlich lief er genervt immer wieder zu mir und ließ seine Unverständnis heraus.

„Ich kann dich ja verstehen, dass du tun musst was ein Mann muss, aber warum ausgerechnet sie? Du kennst sie nicht einmal einen Tag!"
„Ich habe das Gefühl, dass ich sie ewig kannte."
„Bruder, das ist mit dem anderen nicht zu vergleichen. Ich spüre, dass das noch Ärger geben könnte. Merkst du nicht wie es an Thorin nagt, dass du mit seinem Mädchen rummachst?" giftete Fili energisch.

Ich sah ihn verwirrt an und legte mein Kopf etwas seitlich.

„Es ist schön, wenn du dich mit einem Mädchen verstehst, aber es sollte nicht die mögliche Besitzerin des Arkensteines sein."

Die Wiedergeburt des Arkensteins *beendet*Where stories live. Discover now