glückliche Tage

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Am nächsten morgen wachte Viktor als erstes auf. Seine Haare waren völlig zerzaust. Er bewegte sich vorsichtig aus dem Bett, um Yuri nicht zu wecken. Der Anblick von Yuri erwärmte Viktor das Herz und er begann zu lächeln. Wie unschuldig er doch da lag. Als wäre er glücklich und gesund. Doch so war es leider nicht, und das wusste  Viktor. Er schlich sich leise aus dem Zimmer und bereitete Frühstück vor. Im ganzen Haus roch es nach Eier und Speck. Als er zurück ins Schlafzimmer kam, um Yuri zu wecken, saß Yuri mit seinem Kopf in seinen Knien versteckt und gab kein Geräusch von sich. Besorgt setzte sich Viktor neben Yuri und umarmte ihn kräftig. Es war wohl wieder einer seiner Pannickattacken. Da konnte keiner etwas dagegen tun, nur abwarten. Yuri rappelte sich auf und drehte sich zu Viktor. Er starrte direkt in seine mit Sorge erfüllten Augen. Minuten vergingen und sie starrten sich immer noch gegenseitig in die Augen.  Man konnte erkennen, wie sich Yuris Spannungen lösten und er begann zufrieden zu lächeln. Er war so froh Viktor an seiner Seite zu haben. Sein Anblick erinnerte ihn wieder daran, dass er nicht allein ist. Viktor fing  plötzlich an sich langsam nach vorne zu lehnen. Ihre Gesichter waren jetzt so nah aneinander, dass Viktor Yuris Atem in seinem Gesicht spüren konnte. Er berührte Yuris Lippen und küsste ihn und Yuri erwiderte. Viktors Nähe ließ ihn seine Depressionen vergessen. Er war einfach ein Teil von ihm, ohne den er nicht leben könnte. Viktor lehnte sich wieder zurück und sagte glücklich: "Es gibt essen!". Beide begaben sich in die Küche und frühstückten ausgiebig, denn Viktor wollte heute unbedingt einen Ausflug mit Yuri machen. Er sagte nicht wohin, nur dass sie eine Weile mit dem Auto fahren müssten. Yuri starrte wieder aus dem Fenster. Er machte sich Gedanken um Viktor. Er könnte sich niemals ein Leben ohne ihn vorstellen. Viktor vereinfachte sein Leben sehr. All seine Depressionen könnte er niemals alleine überstehen. Schon oft kam er zu dem Punkt, dass er dachte, dass er es nicht verdient zu leben. Doch die Gedanken an Viktor verdrängten seine Selbstzweifel. Viktor gab ihm einen Sinn im Leben, er ermöglichte es ihm glücklich zu sein. Auch wenn Panickattacken und Angstzustände seinen Tag bestimmten, war er mit Viktor an seiner Seite glücklich.

Als beide fertig mit frühstücken waren und sich schnell umgezogen hatten, suchten sie ihr Auto auf, welches etwas abseits geparkt war und machten sich auf den Weg. Yuri wusste nicht wohin sie fuhren, aber Viktor bestand drauf, dass es eine Überraschung wird. Sie mussten schon mindestens zwei Stunden unterwegs sein, denn Yuri begann auf dem Beifahrersitz einzuschlafen. Viktor fuhr am Meer entlang in Richtung eines Gebirges. Etwas abseits gab es einen wunderbaren Platz, wo man ruhig picknicken konnte. Den Platz entdeckten sie einmal zufällig, als sie im Gebirge spazieren waren.Es war Yuris Lieblingsplatz. Er liebte die Ruhe und den Wald. Er liebte die unberührte Natur und die Stille vermischt mit den Geräuschen der zwitschernden Vögeln. Doch selten waren sie an so einem Ort, da sie in einer Stadt wohnten und da das Gebirge wirklich weit entfernt ist. 

Yuri on Ice - Wie Zeit vergeht | FFWhere stories live. Discover now