Kapitel 45.

2.8K 187 40
                                    

Taehyung

Immer mal wieder sah ich zu Jungkook herüber, dessen leicht gelockte, langen Haare ein wenig im Wind verweht wurden, da ich das Dach meines Autos geöffnet hatte. Und auch wenn ich mich natürlich die meiste Zeit aufs Fahren konzentrierte, um uns beide nicht in Gefahr zu bringen war sein Anblick einfach unglaublich.

Er war die schönste Person die ich kannte. Nicht nur von außen. Alleine sein liebevoller warmer Blick, wie er die Aussicht und die angenehme Luft am Abend genoss, seine Rehaugen immer größer wurden zeigte, wie rein seine Seele war.

Dieser Junge war so perfekt. Und all das ein Grund, wieso ich es nicht geschafft hatte, das eigentlich richtige zu tun. Denn ich hatte Angst. Angst davor, der Person die mir am meisten bedeutete am Ende weh zu tun. Auch wenn ich mir sicher war, mehr als nur Freundschaft für ihn zu empfinden war es gerade das, wovor ich Angst hatte. Und Jungkook kannte diese Angst von mir. Er war, mit meinem Bruder der einzige der wusste, wieso. Dass ich schon von zu vielen Leuten ausgenutzt und am Ende verlassen wurde und Youna eine dieser Personen gewesen war.

Eine der Personen die mir bewiesen, dass ich nichts derartiges wollte. Dass ich so viel Angst davor bekommen hatte, jemandem so nahe zu kommen sodass ich es nicht mehr wollte.

Aber bei Jungkook war etwas anders. Ich wusste, dass er mich verstand. Und trotzdem fiel es mir so schwer... Mich ihm so zu öffnen, wie ich es gerne würde. Da er mir so viel bedeutete und auch wenn ich keine Ahnung von seinen Gefühlen hatte hoffte ich, dass es ihm ähnlich ging wie mir. Und er... Mir zeigen würde, dass es nicht so war, wie ich es mir in meinen Gedanken ausmalte.

"Wir sind da, schlafmütze" meinte ich liebevoll und schnallte mich ab, um den jüngeren mit einem kurzen Kuss auf seine Stirn zu wecken. Denn obwohl er anscheinend versucht hatte, wirklich krampfhaft versucht hatte wach zu bleiben schien es ihm am Ende nicht ganz gelungen zu sein. Was aber ehrlich gesagt eigentlich viel zu süß aussah, um ihn zu wecken, ich ihm aber unbedingt diesen Platz hier zeigen wollte, den mir Namjoon... Vor einer Weile offenbart hatte. Wahrscheinlich weil er irgend wie auch sah, was ich für seinen kleinen Bruder empfand.

"Tut mir leid ich... Habe echt versucht, wach zu bleiben aber... Fuck" keuchte er ein wenig müde und versuchte sich aufzusetzen, doch wartete noch einen Moment und sah einfach, so wie ich in seine Augen sah, in meine. Was mein Herz... Sofort ein kleines bisschen schneller schlagen ließ obwohl ich versuchte es zu vermeiden.

"Na komm, soll ich dich tragen, oder willst du zurück? Wir können auch zurück fahren und schlafen, wenn du müde bist-" "Vergiss es. Ich wollte hier mit dir hin, wo auch immer wir sind. Ich bin... Nicht müde, jetzt auf jeden Fall nicht mehr" meinte er, unterbrach mich somit und legte auch schon seine Hand in meinen Nacken, um den ruhigen und romantischen Moment mit einem unglaublich heißen und leidenschaftlichen Kuss zu krönen, als er seine perfekten Lippen auf meine legte.

Und ich konnte schon garnicht mehr beschreiben wie wunderschön es war, ihn zu küssen. Was ich alles dabei spürte und wie unglaublich es sich anfühlte. Als stünde mein ganzer Körper unter Flammen, als wäre dort ein Feuwerk in mir, ich konnte es garnicht genau beschreiben da es so viel besser war als man es in Worte fassen konnte.

Nichts beschrieb auch nur annähernd das, was ich gerade empfand. Für ihn, Jeon Jungkook, die wichtigste Person in meinem Leben. Die mir so viel zeigte und schenkte... Dass ihm wohl garnicht so genau bewusst war.

Auf gewisse Weise war er die Person, die ein fehlendes Teil in mir ersetze. Die mich heilte... Gott wenn er nur wüsste, was er alles mit mir tat. Wie verrückt er mich machte aber vorallem auch wie schwer es mir fiel, aufgrund dem was ich fühlte das richtige zu tun. Denn ich hatte Angst, Angst davor ihm am Ende doch nur weh zu tun. Dass ich mir mal wieder selbst im Weg stehen und ihn nicht so an mich heran lassen konnte, wie ich das wollte.

"Jungkook... Wenn du weiter machst will ich doch wieder zurück fahren und dich... In mein Bett werfen und den ganzen Abend küssen" hauchte ich, etwas atemlos gegen seine Lippen, da wir uns eine ganze Weile nicht voneinander gelöst hatten. Doch Jungkook öffnete seine Augen nur wieder langsam, sah tief in meine und brachte mein Herz dazu nurnoch schneller zu schlagen. So viel schneller als normalerweise... Und dieses süße Funkeln in seinen Augen brachte mich um den Verstand.

"Das... Kannst du auch hier. Egal wie gerne ich... Sehen will, wo du mit mir hin wolltest am liebsten würde ich den ganzen Abend hier bleiben, dich küssen und... Einfach nur bei mir haben. Also... Lass uns... Einen ganz kurzen Moment... Noch so bleiben" meinte er nur sanft und ließ mir auch keine Zeit mehr zum Antworten. Er legte schon wieder seine Lippen auf meine, zog mich in einen weiteren Kuss doch ich dachte nicht einmal daran, nicht zu erwidern. Ich wollte das hier, genau so sehr wie er und bekam kaum genug von dem Gefüjl gerade.

Zwar hatte ich mich bei ihm schon immer besonders gefühlt, da er nicht umsonst mein bester Freund war und ich ihm alles anvertrauen würde. Alles von mir. Aber das hier... Seitdem ich ihn das erste Mal geküsst und angefasst hatte wusste ich, dass da viel mehr war, das ich für ihn empfand. Und wahrscheinlich war das auch schon um einiges länger so.

Länger, als mir eigentlich bewusst war.

Denn ich wollte ihm sofort, nur nach ein paar Sekunden in denen ich den Kuss genoss noch näher sein, beugte mich ganz über ihn sodass ich, während wir weiterhin im Auto saßen zwischen seinen Beinen lag und meine Hände an seine Taille legen konnte, um ihn an dieser noch näher an meinen Körper ziehen zu können. Ich wollte ihn so nah wie möglich bei mir haben, alles von ihm spüren und mich weiter in dem wunderschönen Kuss, den wir gerade teilten verlieren.

Seine Lippen auf meinen spüren, wie sie sich immer wieder trafen und wir sie aufeinander bewegten, immer wieder kleine Wellen der Erregung durch meinen Körper schickten, die sich so warm und angenehm anfühlten.

All das... Nur wegen ihm. Weil er mich so unglaublich verrückt machte.

~

It's called love u idiot

Date Me // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now