𝘥𝘳𝘦𝘪𝘶𝘯𝘥𝘻𝘸𝘢𝘯𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]

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Ich bin tot. Ehrlich. Kann mir das Audrey nicht einfach glauben? Ich will nicht aufstehen, weil ich total müde bin und nicht einmal richtig durch die Nase atmen kann. Ausserdem habe ich keine Energie und noch viel weniger Lust, mich zu bewegen.

»Komm schon, Page. Beweg dich endlich mal. Da ist jemand an der Tür«, quengelt sie mir direkt ins Ohr, was mich aufstöhnen lässt. Ist es zu viel verlangt, wenn ich einfach ein wenig Ruhe möchte?

»Lass mich«, murre ich und drehe mich so, dass mein Kopf nun in die andere Richtung zeigt. Erst jetzt fällt mir das penetrante Klopfen an der Zimmertür auf. Meine Güte, ist es so schwer, einfach jemand anderen zu suchen, den man nerven kann?

»Page«, wiederholt Audrey und ihre Stimme hat etwas leicht panisches angenommen. Sofort muss ich an ihren gestörten Ex denken. Meine Güte, dieses verdammte Arschloch macht aber auch nur Probleme. Kann der nicht jemand anderen stalken gehen? Dann könnte sie jetzt nämlich die Tür aufmachen und ich wäre angeblich nicht alleine.

»Von mir aus«, gebe ich widerwillig nach und rapple mich irgendwie auf, ehe ich zur Tür taumle. Wenn das jetzt irgendein unnötiger Scheiss ist, dann gibts aber eine trächtige Portion Ärger. Mein Kopf explodiert nämlich schon so leicht. Ich muss dringend irgendetwas trinken, das ist ja unerträglich so.

»Wieso kannst du deine Tür nicht einfach öffnen-«, setzt Brexon auch schon brüllend an, worauf ich ihn unterbreche, indem ich ihm die Tür gefühlt ins Gesicht knalle. Ich habe keine Lust auf den Typen und diesen Ton muss ich mir wirklich nicht antun.

Audrey starrt mich überrascht an, worauf ich kraftlos mit den Schultern zucke und mich zurück zum Bett schleppe. Ich übergebe mich noch, wenn jemand meinen Kopf so strapaziert, wie Brexon es gerade getan hat. Das Klopfen setzt wieder ein, diesmal aber irgendwie anders. Keine Ahnung, was ich aus diesem beschissenen Geräusch lesen sollte, aber es nervt jedenfalls und Brexon sollte gefälligst gehen.

Meine Augen fallen sowieso gleich zu. Und der Rockstar wird sich die Knöchel bestimmt nicht wund schlagen, bloss weil er nichts besseres zu tun hat, als mir auf die Nerven zu gehen. Menschen sind blöd. Die meisten haben nämlich das Gefühl, mir ausgerechnet an diesem Wochenende Probleme machen zu müssen.

»Was ist mit ihr los?«, reisst mich eine Stimme dann wieder aus dem Halbschlaf. Gemurmel erklingt, doch das Dröhnen in meinem Kopf ist zu laut, als dass ich es ausmachen könnte. Oder verstehen, was da gesagt wird. Aber ich weiss, dass Audrey die Tür geöffnet haben muss. Und dass nicht nur Brexon neu im Raum ist. Argh. Wo bleibt meine Ruhe nur?

»Peanut«, werde ich sanft aus meinen Gedanken gerissen. Brexon steht jetzt vermutlich neben dem Bett und er hat sich über mich gebeugt, weil ich die Wärme, die von ihm ausgeht, deutlich spüren kann. Er legt mir seine Hand auf die Stirn, wahrscheinlich um zu prüfen, ob ich Fieber habe oder nicht. Wieso fühlen sich seine kalten Finger so gut an?

»Sie hat definitiv Fieber«, sagt er zu Audrey, was diese mit einem Seufzer kassiert.

»Sieh sie dir doch an. Sie ist total fertig. Wir können sie nicht einfach hier lassen. Sie soll nach Hause gehen.«

Brexon knurrt etwas Unverständliches und geht einige Schritte näher an sie heran.

»Und dann was? Was willst du dann machen? Sie lebt wahrscheinlich alleine, Aud. In dem Zustand kann man sie doch unmöglich alleine lassen.«

»Das sehe ich auch so«, mischt sich noch die dritte Person ein. Diese Stimme würde ich vermutlich immer wieder erkennen. Trisha.

»Und so ist es besser? Brexon! Was ist in dich gefahren, verdammt?!«, wird Audrey lauter, worauf ich aufstöhne. Können die bitte aufhören, hier drin so laut zu sein und mich einfach in Ruhe lassen? Es ist eine Erkältung oder so. Ich brauche einfach Erholung und dann bin ich wieder brauchbar.

»Verdammt, Peanut. Was hast du dir da bloss eingefangen?«, seufzt Brexon, der mir wieder so nahe gekommen ist. Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung und öffne meine Augen einen Spalt breit, nur um in seine besorgten schauen zu können. Er macht sich Sorgen. Weshalb?

»Kannst du dich bitte wieder konzentrieren, Brex?«, mault Audrey den Rockstar an. Woher hat sie diesen Mut nur? Ich erkenne sie gar nicht wieder, seit ihre Ängstlichkeit wie verschluckt ist. Kennt sie ihn etwa?

»Kannst du bitte einen Gang runterfahren, Schwesterchen?«, mault Brexon zurück, was mich zusammenzucken lässt. Und dann wird es mir klar.

Die beiden sind Geschwister?

Das erklärt eine Menge. Vor allem aber, wieso Audrey in erster Linie auf dieser Veranstaltung gelandet ist. Hier kann Brexon zumindest mehr oder weniger auf seine Schwester aufpassen.

»Ihr seid Geschwister?«, spricht Trisha meine Gedanken laut aus. Sie hört sich total ungläubig an, was mich beinahe zum Lachen gebracht hätte. Aber irgendwie bin ich auch zu erschöpft dafür.

»Ja. Offensichtlich schon. Und mein Bruder ist auch zu dämlich, zu erkennen, dass Page jetzt einfach Ruhe braucht. Und nicht dieses unnötige Getummel hier. Wieso ist das so ein riesen Problem für dich?«, will Audrey frustriert wissen, doch ihr Bruder dreht sich nicht einmal zu ihr um. Er schnaubt lediglich beleidigt.

»Du hast ein Rad ab, wenn du denkst, dass ich sie in diesem Zustand fahren lasse. Ausserdem könntest du dich gerne wieder bei Mom blicken lassen, bevor wir erneut eine heimliche Suchparty wegen dir starten müssen.«

Heimliche Suchparty? Was habe ich verpasst?

Audrey schnaubt entnervt und sagt irgendetwas zu Trisha, worauf die beiden das Zimmer verlassen und nur noch der Rockstar und ich zurückbleiben.

»Ist es in Ordnung, wenn ich einen Arzt hole? Du siehst nicht gut aus.«

Ich seufze. Ich möchte eigentlich keinen Arzt. Aber was soll schon falsch daran sein? Ich meine, vielleicht kann er mir etwas verschreiben, worauf mir es dann viel schneller wieder gut geht. Das sollte schon kein so grosses Problem darstellen.

»Jap. Das ist okay«, entgegne ich also ein wenig heiser, was Brexon erneut seufzen lässt. Seit wann ist er so drauf? Und wieso kümmert er sich überhaupt um mich? Ich meine, er hat mich  -Sekunden bevor er realisiert hat, dass es mir nicht gut geht- noch angebrüllt.

Wieso sollte mir der Rockstar also helfen?

Unnnnd das ist das zweite (und letzte) Kapitel des heutigen Tages...😊 und eure Meinungen interessieren mich gerade sehr 😁

Also...was haltet ihr von Meggie und Leslie?

Habt ihr erwartet, dass Brexon und Audrey Geschwister sind?

Und noch die wichtigste Frage aller Fragen; hat euch das Kapitel gefallen?

Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen und wir lesen uns hoffentlich bald wieder 💕, auch wenn in den nächsten Wochen wahrscheinlich keine Doppel-Updates mehr kommen werden (dafür aber einzelne Kapitel), weil die Prüfungsphase bei mir startet (😩)...

Rock Me Maybe  [IN ÜBERARBEITUNG]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang