Love Me Like You Do 2.0 (Omegaverse)

Kapitel 13

(POV: Hanami Bakugo)

Heute ist es endlich soweit. Ich konnte Freude und Aufregung kaum vor den anderen verbergen. Monate lang hatte ich für diesen Tag trainiert und nun war er endlich gekommen: Der Tag der Aufnahme Prüfung für die U.A. Meiner Traumschule. Hier kamen nur die besten der besten hin. Auch mein Vater, der Nummer 1 Held, ist ebenfalls dort hingegangen. Mit meinem Quirk Zeitbombe, wird diese Prüfung ein Klacks für mich werden. Zudem habe ich noch eine andere seltene Eigenschaft. Ich bin nämlich eine weibliche Alpha, soweit ich weiß sind diese genauso selten, wenn nicht sogar noch seltener, wie männliche Omegas.

Alpha Weibchen sind im Gegensatz zu Betas und Omegas, größer und dominanter. Außerdem, können Alpha Frauen, andere Frauen schwängern, wie das funktioniert, weiß ich aber nicht so genau.  Jeden falls, hoffe ich auch mal so viel Glück zu haben wie meine beiden Papas und einen Partner fürs Leben zu finden.

Als ich dann hoch motiviert an der U.A. angekommen bin, warten bereits hunderte von Schülern an den Toren. Alle wollen sie die Prüfung bestehen und zu Helden werden. Doch nur die besten schafften es. Nach ungefähr einer halben Stunde warten, öffnete sich das Tor der U.A und ließ alle Schüler hinein. Die Lehrer bringen uns zu einem Hörsaal, in dem der Profi-Held Present Mic uns einen Vortrag über die anstehenden Prüfungen hält. "Are you ready kids!" ruft er durch den Raum, seine Stimme klingt immer noch so, als ob er gerade mal 20 Jahre alt wäre. "Wahnsinn! Seine Stimme ist noch lauter als ich sie mir vorgestellt habe", musste ich nun einfach schwärmen.

"Hey halt die Klappe! Ich will hören was er zu sagen hat", wurde ich daraufhin von einem Mädchen angezickt. "Ich werde mich doch wohl freuen dürfen!", wollte ich es mir aber auf gar keinen Fall gefallen lassen. "Also für mich ist das eher rumgeschreie als Freude. Aber wenn man bedenkt wo du dein lautes Organ her hast, ist das ja kein Wunder", meinte sie. Wenn sie mich beleidigt habe ich damit kein Problem, aber niemand beleidigt meinen Papa. "Du kennst ihn doch gar nicht wirklich! Er ist der beste Papa überhaupt", beteuerte ich und sah sie mit einem bösen Blick an. "Ruhe jetzt da hinten! Sonst werdet ihr beiden disqualifiziert!", drohte Aizawa uns, als wir zu sehr störten.

"S-Schon Okay, wir benehmen uns", versprach das Mädchen und hielt nun die Klappe. Irgendwie kam mir ihre Stimme und ihr Aussehen sehr bekannt vor. Diese roten Locken würde ich überall wieder erkennen. "Naoka? Bist du das?", fragte ich sie leise. "Ja. Hast du es etwa erst jetzt gecheckt?", antwortete sie frech wie immer. Neben mir saß tatsächlich meine beste Freundin seit Kindertagen. "Mensch halt die Klappe und lass dich drücken", sagte ich und nahm sie nach vielen Jahren erstmals wieder in den Arm. Leider hatten wir aber nun keine Zeit für lange Gespräche, wichtiger war die Prüfung. Zuerst mussten wir eine kleine schriftliche Prüfung absolvieren, um unser Wissen auf die Probe zu stellen, dies war zugegeben noch relativ einfach.

Dann aber mussten wir auch unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen. Vater hatte mir erzählt, dass man früher dafür gegen Roboter kämpfen musste. Dies wurde aber geändert, da es heutzutage viele unterschiedliche Fähigkeiten gibt und viele nicht durch die Prüfung gekommen waren, weil ihre Fähigkeiten nicht auf den Kampf spezialisiert waren. Deshalb musste man nun gegen ausgebildete Statisten Kämpfen, welche als Schurken verkleidet waren. Da meine Fähigkeit sie schwer verletzen könnte, musste ich ganz dolle aufpassen.

Nachdem wir uns alle versammelten, öffneten sich schließlich die Tore für die Arena, in der wir unsere letzte Prüfung hatten. "Hanami, bist du auch so aufgeregt wie ich?", fragte Noaka mich und war sichtlich nervös.
"Ja, aber wir werden das schon schaukeln! Habe ich recht?", versuchte ich meine Freundin aufzumuntern. "Ich bin froh, dass sie die Prüfung abgeändert wurde, mit meiner Fähigkeit hätte ich nämlich nichts gegen Roboter ausrichten können", erklärte Naoka mir. "Sag mal, was ist denn eigentlich deine Fähigkeit?", fragte ich neugierig nach. Naokas Fähigkeit musste ich später unbedingt in mein Notizbuch eintragen, ebenso die anderen tollen Fähigkeiten welche ich heute zu Gesicht bekommen werde.

"Sie ist-", bevor sie es aussprechen konnte, ertönte das Startsignal und wir rannten los. Nun hatten wir keine Zeit mehr zu verlieren, wir mussten so schnell wie möglich, so viele Punkte wie möglich sammeln. Gleich am Anfang, gab es auch bereits schon eine Konfrontation mit Schurken. Ich berührte den Boden und setzte meine Fähigkeit, welche sem Typen innerhalb von zehn Sekunden den Boden unter den Füßen wegriss. "Ahhhh Verdammt! Meine Schuhe brennen", rannte er schreiend weg. Das wär dann schon mal ein Punkt. Als nächstes rettete ich zwei Statisten, welche Zivilisten in Gefahr darstellen sollten, vor einem der Schurken.
"Hmm, für eine Rettung gibt es also zwei Punkte", stellte ich fest, als mein Punktestand dadurch schneller anstieg.

Plötzlich hörte ich aber den Hilfeschrei, einer mir bekannten Person. "Hanami! Bist du hier? Hilfe!", rief Naoka aus der Ferne. Mir fehlten zwar nur noch wenige Punkte zum bestehen, aber ich musste ihr einfach helfen. Ich folgte ihrem Hilferuf und fand sie schließlich. Ihr Bein hing u ter einem Trümmerteil fest, aber niemand hatte ihr geholfen. Mit all meiner Kraft versuchte ich das Teil hoch zu heben, aber es bewegte sich nur minimal. 'Verdammt, was mache ich jetzt?', dachte ich mir im stillen.

'Wenn ich meine Fähigkeit benutze, würde nicht nur das Trümmerteil, sondern auch Noaka verletzt werden, ich brauche eine Lösung und zwar schnell. Was würde Papa Izuku nur in so einer Situation tun? Er würde sicher versuchen das Problem irgendwie anders zu lösen'.

Ich sah mich in der Gegend um und entdeckte einen Holzstock auf dem Boden, welcher wahrscheinlich von irgendeinem Straßenschild abgebrochen war. Schnell lief ich dorthin und schnappte es mir. "Naoka, du musst jetzt mithelfen, wenn ich 'los' sage, versuchst du deinen Körper mit alles Kraft hoch zu drücken, verstanden?", erklärte ich es ihr. Sie nickte nur, woraufhin ich den Stock zwischen das Teil und ihrem eingeklemmten Bein steckte. Mit aller Kraft versuchte ich es nun nach oben zu bekommen und durch Naokas Hilfe gelang mir das auch. Ihr Bein sah schwer verletzt aus. "Hanami, du musst weiter gehen und genug Punkte sammeln. Ich komme schon klar", versuchte sie mir zu erklären, aber ich konnte sie einfach nicht im Stich lassen.

"Nein, ich lasse dich nicht hier, kapiert?", sagte ich und hielt ihr meine Hand hin. Sie lächelte zu mir und griff sie sofort. Sie legte meinen Arm um mich und bevor wir am Ausgang ankamen, lief die Zeit ab. Aber Naoka bekam zum Glück medizinische Versorgung von einer jungen Frau mit weißen Haaren und einem kleinen Horn auf der Stirn. "Keine Sorge, innerhalb von ein paar Sekunden ist dein Bein wieder so, als wäre nie etwas geschehen", versprach sie Naoka und setzte ihre Fähigkeit ein. Wie versprochen, sah ihr Bein danach wieder wie früher aus. "Wahnsinn! Vielen Dank", antwortete sie daraufhin begeistert.

"Du bist doch die Wunderheilerin Eri, oder?", fragte ich neugierig nach. "Ja die bin ich. Eri, die stolze Nachfolgerin von Recovery Girl, welche letztes Jahr in Rente gegangen ist", stellte sie sich vor. Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine der bekanntesten und gefragtesten Heldinnen gleich am ersten Tag hier sehen würde. "Hier ihr beiden, nehmt noch ein paar Bonbons, das wird zusätzlich noch eure Laune heilen", verabschiedete sie uns und gab jedem von uns ein Weingummi.