Howling at the moon

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Remus erfüllte dieses leichte Lächeln mit Wärme und sein Herz machte einen kleinen Sprung. Er liebte Sirius Lächeln, er liebte alles an Sirius. Es war unfassbar, dass genau er eine besondere Beziehung mit der hübschesten Person in Hogwarts hatte. Und Remus musste sich zurück halten ihn nicht einfach zu küssen.
„Also bist du nicht wütend...wegen dem Kuss?"
Sirius griff nach Remus schlanker, blasser Hand und legte diese in seine.
„Es ist nur ein Kuss den du nicht einmal wolltest, Moony. Ich habe so viele Mädchen geküsst, ich weiß gar nicht wie sich das für dich angefühlt haben muss. Es wäre ungerecht deswegen wütend zu sein. Der Grund, warum ich wütend war, ist, dass du nicht mit mir reden wolltest. Es hat mich verletzt, dass du mir nicht vertraut hast. Das war er einzige Grund."

Remus seufzte schwer. „Es tut mir so leid, wirklich." Er blickte vom Boden auf und in Sirius, in dem schwachen Licht, dunkle Augen und trotz dem nur schwachen Licht konnte Remus sehen, dass ihr gewohntes Funkeln zurück war. "Remus, tu mir einen gefallen.", flüsterte Sirius. Remus bekam eine Gänsehaut im Nacken und diesmal wusste er, dass es nicht nur von der Kälte war. "Hm?", fragte er. Er hätte genauso gut sagen können "Ich würde alles für dich tun, jeden Gefallen, wirklich alles." Denn eigentlich war es so und er hoffte, dass Sirius das wusste, ohne dass Remus es aussprechen musste. Sirius legte seine andere Hand sanft an Remus Hinterkopf und er spürte wie Remus sich in die Berührung schmiegte. Er sagte: "Nimm nicht für alles die Schuld auf dich. Das-" Sirius stockte, lächelte und leckte sich kurz über die Unterlippe bevor er weiter sprach "Das hätte ich dir schon sagen können, als wir zwölf waren." 

"Irgendwo könnte irgendwas passieren und für dich wäre es schon genug, nur dabei zu sein, um die ganze Schuld dir selbst zu geben." Remus wollte etwas sagen, doch Sirius unterbrach ihn sofort wieder "Und wehe du sagst jetzt "Es tut mir leid", (Remus grinste kurz, weil es genau das war, was er gerade hatte sagen wollen.), denn das ist genau was ich meine. Du bedeutest mir so viel Remus und ich beschuldige dich hier nicht. Worum es hier geht ist nicht, dass mich etwas an dir stört, sondern, dass du nicht immer diese Last mit dir herum tragen musst für alles die Verantwortung zu übernehmen. Wir hatten beide keine leichte Kindheit, was rede ich, es ist jetzt noch immer nicht leicht." "Und es wird auch nie leicht sein", warf Remus ein und obwohl ihr Gespräch überhaupt nicht komisch war, mussten sie beide kichern. "Genau! Und weißt du, genau aus dem Grund dass es schon so schwer genug ist, will ich nicht, für dich, dass du es noch schwerer machst. Was auch immer ist, du weißt dass du nicht allein bist, du hast James und mich und alle anderen auch. Auch wenn du früher allein warst, du bist es nicht mehr. Verstanden?"

Remus starrte ihn an und Sirius wartete auf eine Antwort, ein Zeichen, irgendetwas? "Ich liebe dich. Ich liebe dich so so sehr", wiederholten sich die Worte in Remus Kopf und es dauerte einige Sekunden, bis er realisierte, dass er gar nichts davon gesagt hatte. Sein Blick wanderte zu Sirius Lippen und er musste nicht lange zögern, denn wie von selbst beugte er sich vor und sobald er diese Lippen berührte, spürte er wie sich Sirius Hand, die noch immer auf Remus Hinterkopf lag, zusammenkrallte und durch Remus Haare fuhr. Das Feuer knisterte, doch Remus blendete alles andere aus, es gab nur die beiden. Er legte seine Arme um Sirius und zog ihn noch etwas näher zu sich. Es fühlte sich immer unglaublich an Sirius zu küssen, aber jetzt, jetzt war es anders. Es fühlte sich an als wäre es das erste Mal, nicht als wäre es das erste Mal, dass sie sich küssten, aber es fühlte sich an als wäre es das erste Mal, dass es mit so viel Vertrauen und Wärme geschah. Sirius öffnete seinen Mund leicht und leckte mit seiner Zungenspitze gegen Remus Lippe, sodass auch dieser seinen Mund öffnete und ihr Kuss vertiefte sich. Blitze durchfuhren Remus ganzen Körper und es fühlte sich an, als würden sich die Schmetterlinge in seinem Bauch gerade überhaupt nicht mehr beruhigen. 

Sirius Hand fuhr von Remus Hüfte hinauf zu seinem Hals und er umfasste dessen Nacken, sodass sein Daumen über Remus Wange strich. Wenn Remus zu diesem Zeitpunk vor einem Jahr erzählt bekommen hätte, dass er und Sirius das hier tun würden, dass er sich trauen würde Sirius zu küssen, hätte er die Person wahrscheinlich ausgelacht. Doch hier waren sie. Sirius löste sich von Remus und begann dessen Hals hinunter zu küssen. Bis jetzt hatte Remus keine Ahnung gehabt, wie gut sich so etwas anfühlen konnte. Er hatte auch nie gedacht, dass er so etwas je haben könnte, dass er so etwas jemals zulassen würde. Aber das war Sirius und mit ihm war alles anders. Bei ihm konnte Remus sich einfach fallen lassen und ihm vertrauen. Er biss sich auf die Lippe, doch atmete schließlich trotzdem keuchend aus. Er spürte Sirius Lächeln an seinem Hals und schob dessen Kinn hoch, damit Sirius aufhörte und ihn wieder ansah, bevor das alles noch ausarten würde. Er lächelte noch immer und blickte Remus an. Auch Remus lächelte und meinte schließlich: "Du siehst verdammt müde aus." Sirius war keinesfalls irritiert von der Aussage, oder falls er es doch war ließ er es sich nicht anmerken, er antwortete nur: "Du nicht weniger, Moonshine." 

Der Name brachte Remus dazu etwas verlegen zu werden, was er aber so gut wie möglich zu verstecken versuchte. Andererseits fühlte er sich plötzlich wirklich so müde, wie er um diese Zeit eigentlich auch sein sollte. "Danke", flüsterte er. Sirius neigte den Kopf etwas schief und blickte ihn verwirrt an. "Danke wofür?" "Für alles was du gesagt hast." Sirius nickte und griff wieder nach Remus Hand. Er war zu erschöpft noch eine lange, motivierende Ansprache zu halten. "Wir sollten schlafen gehen", meinte Remus, woraufhin Sirius, der etwas kleiner war, seinen Kopf auf Remus Schulter fallen ließ und seufzte. "Moonyy, ich kann keinen einzigen Schritt mehr gehen. Ich fürchte du musst mich hinauf tragen." Mit einem bettelnden Blick schaute Sirius auf. "Auf keinen Fall", sagte Remus trocken, drehte sich um und ging mit einem Lächeln auf den Lippen davon. Sirius fiel tatsächlich beinahe um, als Remus, den er zum Anlehnen verwendet hatte plötzlich weg war. "Einen Versuch war es Wert", murmelte er gespielt enttäuscht und folgte Remus in den Schlafsaal hinauf.