Dreiundvierzig

133 11 0
                                    

*Jungkook*

Frisch geduscht liege ich nun in meinem Bett und warte darauf das Jimin nun auch endlich aus der Dusche kommt. Ich denke dabei an die vergangenen Tage. Ich bin total aufgeregt, das Jimin mir zeigt, wie man sich als Bruder richtig verhält und wie man wirklich liebe bekommt und gibt. Das alles ist so unglaublich neu für mir, ich weiß nicht was noch alles passieren wird. Momentan läuft alles so unglaublich gut, was wenn es aber nur Zufall war, mir nur etwas gutes passiert ist, damit der nächste Tiefschlag nicht so schmerzt und weh tut. Was wenn mein Leben dazu bestimmt ist so abzulaufen? Mich erst in das tiefste Loch stützen zu lassen, mir dann eine Stütze geben, die mir hilft mit all meinen Sorgen und Problemen klar zu kommen, sie mir aber wenig später direkt wieder weggenommen wird und ich wieder alleine dastehe? 

Ich merke wie mir wieder die Tränen kommen. Ich will so nicht Denken. Das ist nicht fair meinen Mitmenschen gegenüber. Sie geben sich so viel Mühe, um für mich da zu sein, mir aus diesem dreckigen Leben rauszuhelfen. Ich sollte es wertschätzen, doch meine Gedanken lassen es nicht zu. Sie alle werden gehen und mich alleine lassen. So war es schon immer und so wird es immer bleiben. Was besseres habe ich gar nicht verdient. 

Mit einem plötzlichen Ruck nach hinten werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mein Körper wird von meinem anderen nach hinten gedrückt. Es ist Jimin der sich auf mich drauf schmeißt. Er sagt nichts, liegt stumm auf mir. Wie heißt es doch so schön: Taten sagen mehr als tausend Worte. Und in diesem Fall stimmt es. 

Ich befreie meine Arme unter Jimins Körper, nur um sie anschließend um ihn zu legen. Vorher drücke ich seinen Kopf aber so, dass mein Kopf in seine Halsbeuge passt. Trotzdem bin ich darauf bedacht, Jimin nicht zu sehr zu mir zu drücken, da er sonst mit dem Kopf im Kissen versinkt und keine Luft mehr bekommen könnte.

Meine Tränen fließen dabei weiter die Wange hinab, ich schluchze auf und mein Körper bebt. All der Kummer und Schmerz verlässt meinen Körper. Die Gedanken kreisen, sie machen mich fertig, sagen mir wie schlimm das Leben doch ist, das ich das Leben nicht verdient habe.

"Es wird alles gut. Von nun an  bist du nicht mehr alleine. Wir stehen das gemeinsam durch, okay", flüstert Jimin. Meine Gedanken hören plötzlich auf. Sie sind einfach weg. Als hätte man meinen Kopf einmal aufgeschraubt und die Worte wären rausgeflogen. Ich Denke nicht länger. Ich liege nur noch hier mit Jimin in diesem Bett und bin mehr als erleichtert, dass mein Kopf endlich Ruhe gibt.

"Danke"

𝓑𝓵𝓪𝓬𝓴 𝓑𝓾𝓷𝓷𝔂| 𝓙𝓲𝓴𝓸𝓸𝓴Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang