SECHS

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Ich liebe dich, weil du der optimistischste Mensch bist den ich je getroffen habe.
💫

Am nächsten Morgen schläft Luca noch, als Christina sich langsam beginnt zu bewegen. Verwirrt öffnet sie dann aber ihre Augen, als ihre Bewegungsfreiheit extrem eingeschränkt ist und stellt sofort fest, dass Luca Schuld daran ist. Noch immer hält er sie dicht an seinen Brustkorb gedrückt, während sie dick in die Decke eingewinkelt ist und lässt ihr somit überhaupt keine Chance sich zu bewegen. Lächelnd stupst Christina jetzt mit ihrer Nase gegen seine Wange, in der Hoffnung ihn wenigstens damit wecken zu können. „Luca... du musst mich kurz loslassen... ich muss auf die Toilette.", wispert sie leise und erntet nur ein unverständliches Brummen. „Schatzi bitte.", lacht sie jetzt etwas lauter und versucht sich windend aus seinem klammernden Griff zu befreien. Tatsächlich dreht sich Luca daraufhin im Schlaf auf die andere Seite und Christina springt erleichtert auf. Dass sie bei einem schnellen Blick in den Badezimmerspiegel feststellt, dass sie ein anderes Oberteil trägt, als am Abend zuvor lässt sie zwar kurz die Stirn runzeln, ignoriert es dann aber doch.

Luca wird währenddessen im Schlafzimmer ebenfalls unruhig. Nachdem seine wärmende Heizung plötzlich einfach verschwunden ist, beginnt jetzt auch er so langsam aufzuwachen. Desorientiert und mit müden Augen blickt er sich in dem kleinen Raum um, sitzt aber dann sofort kerzengerade im Bett als er feststellt, dass Christina weg ist. Noch einmal vergewissert er sich, dass sie sich nicht im Raum befindet und er will gerade aufstehen und sie suchen gehen, als die vermisste Person in der Türe auftaucht. „Na Klammeräffchen, auch mal wach?", begrüßt sie ihn breit grinsend und Luca fällt beinahe die Kinnlade herunter. „Das... aber... du...?", stottert er überfordert und beobachtet Christina, wie sie sich gerade wieder neben ihn ins Bett legt, als wäre nichts gewesen. „Ich habe vorhin versucht dich zu wecken. Du hast mich so extrem festgehalten, dass ich mich gar nicht mehr bewegen konnte.", beginnt sie jetzt zu meckern, was Luca sprachlos über sich ergehen lässt. „Ähm... ja... sorry...", entschuldigt er sich ratlos und folgt brav ihrer stummen Aufforderung, sich wieder hinzulegen. Sofort platziert Christina ihren Kopf auf seinem Brustkorb und Luca schüttelt perplex den Kopf. „Sag mal... wie geht's dir?", erkundigt er sich vorsichtig, während er beginnt über ihren Rücken zu streichen. „Gut... irgendwie bisschen erschöpft, aber sonst geht's.", erzählt Christina sachlich und Luca runzelt die Stirn. „Weißt du was heute Nacht passiert ist?", traut er sich nach ein paar Sekunden Stille dann zu fragen und Christina hebt verdutzt ihren Kopf. „Was soll gewesen sein?" „Gott ist das gruselig...", murmelt Luca nach ihren Worten ehrfürchtig und jetzt ist Christina diejenige, die ihre Augenbrauen verwirrt zusammenzieht. „Kannst du mir bitte mal erklären was das soll?", fordert sie Luca jetzt auf, der langsam nickt. „Du hattest heute Nacht Fieber. Du hast im Schlaf um dich geschlagen, leise geredet und extrem geschwitzt. Dann habe ich dich geweckt und umgezogen, weil du plötzlich wahnsinnig gefroren hast, was überhaupt keinen Sinn gemacht hat, weil du regelrecht geglüht hast. Ja und dann habe ich dich einfach festgehalten und du bist wieder eingeschlafen. Deshalb konntest du dich heute Morgen vermutlich auch nicht bewegen.", berichtet Luca und Christinas Augen werden während seiner Erzählung immer größer. Auch Luca schaut seine Freundin ratlos an, welcher regelrecht der Mund offen steht. „Deshalb habe ich deinen Pulli an...", stellt sie jetzt leise fest und Luca nickt bestätigend. „Ich wusste nicht was ich machen sollte. Dir ging es so schlecht und dann habe ich das einfach so gemacht.", gibt er nun kleinlaut zu und Christina streicht ihm sanft über seine Wange. „Das ist lieb von dir.", flüstert sie leise und legt ihren Kopf wieder auf seiner Brust ab. „Aber wieso weiß ich das nicht mehr? Und wieso geht es mir jetzt so gut?", grübelt sie weiter, während Luca sie behutsam streichelt. „Keine Ahnung. Vielleicht kannst du dich wegen dem Fieber einfach nicht mehr daran erinnern.", überlegt Luca nachdenklich und Christina nickt langsam. „Vielleicht..."
Einen kurzen Moment ist es still und beide hängen ihren eigenen Gedanken nach, während sie den jeweils anderen sanft streicheln. „Danke, dass du da warst.", murmelt Christina dann irgendwann leise und Luca platziert einen liebevollen Kuss auf ihrem Haaransatz. „Immer wieder gerne."

Magical ChristmasOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz