Thoughts

Schlafgedanke

Die meisten Menschen denken vor dem Schlafengehen wohl an schöne Dinge, Dinge die sie sich wünschen, Dinge die sie erreichen wollen. Nur funktioniert das bei mir leider nicht wie bei anderen Menschen, der Gedanke der mich einschlafen lässt ist der Gedanke ans Sterben. Das sichere Ende allem. Versteht mich nicht falsch ich denke nie dabei an Selbstmord sondern vielmehr ist es meine Ausflucht. Die ausflucht eines manchmal ziemlich kaputten Menschen. Denn anders als andere spekuliere ich nicht auf materielle Dinge alles was ich mir wünsche ist Glück und das Glücklichsein an sich. Und ich habe solche Angst das ich das später einmal nicht sien könnte, denn wer weiß ob glücklichsein nicht einfach eine Entscheidung ist mit dem was man hat zufrieden und glücklich zu sein? Ich weiß es nicht. Dann frage ich mich selbst ob ich denn jetzt glücklich bin und die Antwort ist ja. Ich versuche mir vor Augen zu halten was ich habe und das ich mich tatsächlich glücklich schätzen kann. Aber immer weicht dieser Gedanke dem dass auch das alles vergänglich ist und irgendwann Löcher hinterlassen wird. Und was passiert dann? Verschwinden sie in dieser einen Lücke die ich nie füllen kann? Wird dieses Loch in meinem innern größer oder wird das eher eine Art Flickenteppich? Und dann erwäge ich einfch zu verschwinden das bisschen was noch heil ist zu schützen bis ich realisiere dass es das nicht besser machen wird sondern nur neue Löcher reißt, andere Kontroversen aufwirft. Und der einzige Gedanke der mich dann erlöst aus diesem Gedankenkarusell ist der Gedanke ans Sterben. Denn er führt mir vor Augen es ist egal was ich tue wie ich handle wie ich mein Leben lebe in hundert Jahren wird es so sein als hätte es mich nie gegeben. Egal wen ich enttäusche was für ein wrak ich vielleicht einmal sein werde und egal wieviel Schmerz ich ertragen werden muss irgendwann ist es vorbei. Und ich weiß wie erbärmlich das klingen mag aber dieser Gedanke bringt mir Frieden.

Jep in weniger als 5 Stunden muss ich wieder aufstehen