Der Fangorn

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Die Luft war abgestanden.Vorsichtig sah ich mich um. Die Stämm der hohen Bäume war über und über mir Moos bewachsen.Das dichte Laubdach ließ nur vereinzelt die Sonnenstrahlen durch, weshalb es auch am belichten Tag hier ziemlich dunkel sein musste. Elladan ritt zu mir. Wir tauschten einen Blick aus. "Dieser Wald ist alt!"Er nickte zustimmend."Lass uns hier übernachten und dann morgen in der Frühe weiter reiten", schlug ich vor. Man konnte sehen das ihm das eben so wenig gefiel wie mir, doch er wusste auch das es sinnlos gewesen wäre weiter zu reiten. Als so stieg er ab und kam zu mir herrüber. Er streckte seine Hände aus um mir Amrún abzunehmen.

Ich zögerte einen Moment.Konnte ich ihm wirklich schon vertrauen?Schließlich kannte ich ihn erst ein paar Stunden.

Amrún streckte ihre Finger nach Elladan aus und fing an zu lachen. Zögernd gab ich sie ihm.Amrún stieß ein helles glucksen aus,nahm einen seiner Haarsträhen und spielte mit ihr. Lächelnd stieg ich ab und beobachtete die beiden werend ich unser Lager aufbaute. Es bestand eigentlich nur aus vier Decken und einem Feuer. Als ich damit fertig war holte ich etwas zu essen für Amrun.Ich selbst hatte keinen Hunger. "Ich übernehme die Wach",bestimmte Elladan und lehnte sich gegen einer der bemoosten Baume,seine Waffen griffbereit neben sich. Ich wickelte eine Decke um Armrun und nahm sie in den Arm.Bald war sie tief und fest eingeschlafen. Ich jedoch sah schlaflos in das dichte Blätterdach. Ein einzelner Stern war zusehen.Es war als würde er lächeln.Vor meinen Augen verschwammen die Blätter. Zuerst konnte ich nichts erkennen, doch dann.....Kili! Ich stieß einen  Seufzer aus. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus wärend er langsam wieder verblasste. Ich wollte ihm noch etwas sagen, doch irgendetwas hielt mich zurück.Ein warme,kleine Hand legte sich auf meine Wange."Taurel?" Mit Tränen in den Augen sah ich in Armuns angstvolles Gesicht. ich wischte sie schnell weg und strich ihr beruhigend durch das Haar.Dann schloss wieder die Augen wieder.Ich spürte wie Amrun sich dicht an mich kuschelte. Ich nahm sie in den Arm und schlief getröstet von ihrer Nähe ein.

Am nächsten Morgen ritten wir noch ein Stück durch diesen Wald, aber da er immer düstere wurde und Amrun Angst hatte beschlossen wir nach Lorien zu reiten. Dort würde ich gucken was ich mit Amrun machte. Auch wenn der Gedanke mich schmerzte sie dort zurück zu lassen sah ich keinen anderen Weg.Ich hatte sie sehr lieb und könnte es mir nicht verzeihen wenn noch jemand wegen mir starb. Die Reise verlief ohne Zwischenfälle und so sahen wir am frühen Abend am Horizont schon den großen Wald. Wir trieben unsere Pferde noch etwas mehr an damit wir heute Abend nicht schon wieder unter freiem Himmel und den Orcs ausgeliefert schlafen mussten. Es fingan zu Dämmer, als wir den Waldrand erreichten.Ich hatte bisher nur Gerüchte von diesem Wald gehört.Er sollte wunderschön sein. Und das war er! Die Blätter raschelten leise im Wind und ein kleiner Pfad schlängelte sich grüne Hügel hinauf. Wir stiegen ab, da wir hier nicht reiten konnten. Ich nahm Amrun an die Hand und wir lief vor, Elladan folgte uns mit den Pferden. Amrun hatte die Augen weiter aufgerissen und betrachtet den Wald voller Staunen. Ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen.Es dauerte nicht lang, da kamen wir zu einem Bach. Ich überlegte noch wie wir ihn überquern sollten, da hörte ein leises Rascheln hinter uns, kaum zu hören. Ich spannte meinen Bogen und fuhr herum. Keine Sekunde später sprang ein blond haarieger Elben gefolg von drei weiteren Elben mit ebenfalls gespannten Bögen aus dem Gebüsch. Einen Moment lang blieben sie angespannt stehen, zum Angriff bereit,doch als sie Armrun sah, die sich ängstlich hinter mir versteckte senkten sie die Bögen.Der blonde trat vor und musterte uns prüfend. Ihm konnte unmöglich entgangen sein,dass Amrun kein Elbenkind war. "Haldir,schön dich mal wieder zusehen",erklang Elladans erfreute Stimme hinter uns. Auf dem Gesicht des blonden breite sich ein Lächeln aus und er ging an uns vorbei um Elladan zu begrüßen.Währenddessen musterte ich seine drei Begleiter.Sie waren schlank und beweglich, wie das bei uns so üblich war. Alle hatten sie schwarze Haare.Ich traf den Blick eines Elbes.Respekt lag in ihm.Er machte einen Schritt auf mich zu.Ich spannte mich sofort wieder an.Er machte eine beschwichtigende Geste."Ich bin Naldron und wer seid ihr?" Kurz überlegte ich ob ich ihm meinen richtigen Namen sagen sollte. "Ich bin Tauriel" Naldron machte ein verblüftes Gesicht fasste sich aber sogleich wieder."Tauriel,Tochter des Waldes,Anführerin der Wache des Düsterwaldes?" Ehe ich antworten konnte kam Haldir zu uns."Ihr seid Tauriel?", seine Stimme war ebenso überrascht wie die von Naldron. Es schien als ob ich doch bekannter war als ich gelaubt hatte. Um meine Verwirring zu verbergen nahm ich Amrun auf dem Arm. Haldir sah sie neugierig an,fragte aber nicht weiter nach. "Wir bringen euch zu Frau Galadriel", er gab uns ein Zeichen das wir im folgen sollten und ging dann vorran.

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Hey!

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Danke für die ganzen lieben Kommis.

Hab euch lieb!

Tauriel you are not aloneWhere stories live. Discover now