Kapitel 22

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Silver Fox:
Langsam wache ich auf. Etwas verwirrt höre ich das ruhige Geräusch eines Motors. //Wo bin ich. Warum fährt mein Vater mich?// schießt es erst durch meinen Kopf. Da spüre ich das Gewicht auf meinen Bauch und Brust //Und ist das Chopper?...// Da schießt die Erinnerung der letzten Tage in meinen Gedächtnis und ich öffne blinzelnd meine eisblauen Augen. Während ich mich auf das Geräusch von Jazz Motor konzentriere, was mich beruhigt. Bemerke ich dass er etwas stottert. 
Langsam schaffe ich es mich etwas aufzusetzen und Annabell, die noch immer fest schläft und ihren Kuschel Tiger fest an sich drückt, nicht zu wecken. Erst erschrecke ich, als ich zum Fahre Sitz schaue. Denn ich erkenn dort niemanden. Doch dann erinner ich mich daran, dass Jazz wohl in seinen Altmode gewechselt hat. Seine Stimme dringt aus den Radio Lautsprechern. Was mich erst stark verwirrt.
„Wie geht es dir Silver?" In seine Stimme schwingt Besorgnis mit. Trotzdem hält er sie leise um das kleine Kind nicht zu wecken. „Es geht mir einigermaßen gut" murmel ich mit belegter Stimme. Schnell versuche ich mir nicht anmerken zu lassen das ich noch immer Schmerzen habe. Aber ich will nicht noch mehr Probleme verursachen. Die wir momentan haben, reichen vollkommen aus. 
„Aber dir nicht!" murmel ich schlussendlich um das Thema zu wechseln. Doch die Feststellung kommt schneller aus mir heraus als ich denken kann. Kurz ist es still, da ertönt ein Klicken und die Stimme von Jazz. Er seufzt tief „Warum sollte es mir nicht gut gehen" höre ich seine Stimme doch recht schnell merke ich das er mich anlügt. „Weil ich es höre!" kommt es von mir.
Angst macht sich etwas in mir breit. Ich habe Sorge dass er schwer Verletzt ist und es nicht sagen will. All das ist real und nicht das Wunschdenken oder die Träume die ich oft in meinen Universum habe. Schnell schüttel ich den Kopf. Es hört sich noch immer so abstrakt an.
Schlussendlich entscheidet sich Jazz doch zu antworte. Seine Stimme wirkt geschlagen und er seufzt tief. Ich hätte niemals gedacht das der Bot so eine Seite hat. In den Filmen wirkt er so anders. Aber es bringt mich dazu noch mehr für ihn zu fühlen. Denn es zeigt dass nicht nur ich verletzlich bin und auch er Gefühle hat. 
„Du hast recht" murmelt er leise. „Ich weiß nicht was passiert ist aber irgendwas stimmt mit meine Streben nicht und es schmerzt mehr als ich es gewohnt bin" Ich nicke. „Vielleicht kann ich ja helfen" antworte ich verunsichert. Es hört sich wahrscheinlich komisch an. „Ich bin zwar kein Arzt aber Auto Tunerin und vielleicht stimmt etwa nicht mit dein Motor. So hört sich das für mich nämlich an. Deshalb vielleicht..." schließlich breche ich doch ab. //Er muss mich nun vollkommen für dumm erklären!// scheißt es mir durch den Kopf.
Verlegen und peinlich berührt färben sich meine Wangen rot ///Was denkst du dir nur dabei, Silver// schimpfe ich mich selbst in Gedanken aus. Doch Jazz Stimme unterbricht diese. „Würdest du das machen?" Die Frage trifft mich so unvorbereitet, das ich kurz eine Weile brauche um zu antworten. Schlussendlich bringe ich nur ein nicken zu Stande. Jazz scheint es aber mitzubekommen. 



Er fährt ruhig weiter bis er eine alte Fabrik Halle vor uns auftaucht. Jazz steuert drauf zu. Das Gebäude wirkt alt und in eine Seite des alten Hauses fehlt ein Teil der Wand. Der Bot nutzte es und fährt in die vollkommen leere Haupthalle. Er stoppt sein Motor und Ruhe kehrt kurz ein. „Bist du sicher dass du mir helfen willst?" kommt schlussendlich Jazz Stimme durch das Radio. 
Ich nicke und schaffe es endlich ein Wort rauszubringen. „Du hast mir jetzt schon mehrfach geholfen und mein Leben zweimal gerettet. Es ist das mindeste was ich tun kann." Es hört sich so abstrakt an und selber kann ich es noch immer nicht fassen, was grade passiert. Dann ist kurz nichts zu hören. Dann ein leise Klicken und die Beifahrertür springt auf. Vorsichtig gehe ich mit Annabell aus dem Altmode und stehe in der Halle.
Ich muss ein Niesen unterdrücken und schaue mich suchend um. Finde aber schließlich einige ältere Säcke. Die anscheinend noch immer mit einer Art Watte gefüllt sind. Ich gehe drauf zu und setzte Annabell vorsichtig ab. Sie ist aufgewacht und blinzelt mich müde durch ihre glänzenden Augen an. Den Tiger drückt sie fest an sich, als ich meine Jacke über die Säcke ausbreite und das kleine Mädchen vorsichtig draufsetzte. 
Mein Rucksack, denn Jazz ein Glück noch im Altmode hatte, ziehe ich zu mir und krame drin rum bis ich mein altes Notizbuch und einen Stift finde. Recht schnell schaffe ich es Annabell damit zu begeistern und die kleine sitzt freudestrahlend da und kritzelt fröhlich in die leeren Seiten. 
Erleichtert drehe ich mich zu Jazz um. Er steht ruhig da, seine Holoform ist nicht zu sehen. Als die Scheinwerfer aber kurz aufleuchten steigt die Besorgnis wieder in mir hoch. Ich packe die Tasche in den sich auch mein Notfall Werkzeug befinde und komme unsicher auf Jazz zu. Ich habe keine Ahnung wie unangenehm es für ein Bot sein muss jemanden an sich rumschrauben zu lassen. Weshalb ich keine Ahnung habe wie ich reagieren soll.
Unschlüssig stehe ich schließlich direkt vor dem silberfarbenen Bot. Es ist alles so komisches, einfach die ganze Scene die sich grade abspielt. Der Autobot bemerkt meine Verunsicherung. Mit einem Klicken öffnet sich die Motorhaube. „Du musste es aber nicht tun wenn du nicht willst!" ertönt seine Stimme, die erstaunlich ruhig wirkt. Ganz anders als ich ihn in den Filmen gehört habe.



Ich schüttele energischen den Kopf und öffne mit dem passenden Handgriff die Haube. „Ich will dir helfen" murmel ich und schlucke. Meine Augen huschen über den Motor. So sehr unterscheidet er sich nicht von einem normalen. Bloß der Geruch von Sprit ist sehr schwach, anstelle des beißendes Geruchs umweht mir ein völliger andere über die Nase. Er ist gelichzeitig stechend wie süß. //Das muss wohl Energon sein// murmel ich selber in Gedanken.
Schnell versuche ich mich wieder auf das jetzige zu konzentrieren. Die Ventile sitzen alle ordentlich, da erinner ich mich an die Worte von Jazz. Er meinte dass seine Streben schmerzen. „Jazz?" murmel ich. Der Bot gibt ein klickendes Geräusch von sich. „Welche Streben tun weh?" meine ich und versuche so fachmännisch wie möglich zu klingen. Ohne ihn zu zeigen wie nervös ich bin.
Nicht in den Sinn ihn zu verletzen, nun gut die Angst ist natürlich da. Sondern die Verlegenheit das ich grade den Bot helfe für den ich, seit ich ihn in den Filmen das erste Mal gesehene habe, Gefühle entwickelt habe.
Jazz Antwort reißt mich jedoch aus meinen Gedanken. „Es sind die hintersten, sie müssten hinter meine Ventilen liegen" Ich nicke und schnappe mir eine Taschenlampe. Vorsichtig muster ich die besagte Stelle. Nehme schließlich meinen Mut zusammen und strecke die Hand aus und taste nach der besagten Stelle. Grade als ich die verspannten Drähte berühre. Zucke ich kurz zusammen, doch es passiert nichts.



Etwas beruhigter als zuvor traue ich mir mehr zu und suche nach den anderen Streben, endlich finde ich die gemeinten. Als ich mit meiner Hand die Drähte abtaste um zu schauen wie verspannt sie sind, fährt ein unglaublicher Schmerz durch mich hindurch. Ich habe das Gefühl das mein Körper vor Schmerz gleich zerspringt. Ich keuche auf, doch ich kann die Streben nicht direkt loslassen. 
Es fühlt sich an als würde ein elektrischer Schlag durch mich hindurchgehen. Meine Augen weiten sich und ich schnappe nach Luft, endlich gehorcht mir wieder meine Hand und ich lasse sofort los. 
Doch ich bemerke nicht dass sich die Streben dabei lockern und auch der Rest von Jazz Altmode ein leisen, regelrecht erleichterndes Klicken und Surren von sich geben. Als wäre endlich der Druck der die Metallbeschichtung von ihn aushalten musste. Auf ein Mal weg. Trotzdem höre ich seine entsetzte Stimme. „Silver!"Angst ist daraus zu hören.
Ein Knistern ertönt und blaue Blitze schießen vor meinen inneren Augen hin und her. Ich stolper nach hinten, zitter noch immer und hohle schlagartig nach Luft. Schmerzen hat sich in meinen Körper ausgebreitet und jeder Muskel ist angespannt. 
Meine Gedanken schwirren und ich finde keinen Moment um etwas Klares aufzufassen. Zitternd starre ich wieder zu Jazz. Meine eisblauen Augen weit geöffnet.

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