Kapitel 8

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pov Oikawa

Es war inzwischen schon dunkel draußen und ich hatte furchbare Angst davor, wie meine Eltern reagieren würden, wenn ich wieder nachhause kommen würde. Ich sah Iwa-chan aus dem Bad kommen und sich in sein Bett legen. Er hatte beschlossen das Training abzusagen und wir hatten den ganzen Nachmittag noch in seinem Zimmer die Hausaufgaben von heute nachgeholt, da wir ja nicht in der Schule waren.

Wir redeten noch ein bisschen bevor wir beschlossen zu schlafen, aber ich konnte nicht schlafen. "Iwa-chan? Schläfst du?", flüsterte ich in die Dunkelheit. "Mhh", brummte er zustimmend. "Garnicht, wenn du mir noch antworten kannst.", sagte ich beleidigt. Ich sah einen Schatten und wusste das er ein Kissen geworfen hatte, was im nächsten moment  auch in meinem Gesicht aufkam. "Au! Werd doch nicht immer so aggressiv..", meckerte ich ihn an.
Ich setzte mich auf und hörte wie er sich in seinem Bett zu mir umdrehte. Ich grinste ihn frech an. "Iwa-chan kann ich zu dir ins Bett kommen?", bettelte ich. "Willst du noch ein Kissen in deiner Fresse Shittykawa?", fragte er genervt. "Sei nicht so gemein Iwa-chan! Ich kann nicht einschlafen. Bitte!", versuchte ich es wieder und schob meine Unterlippe vor. Nach ein paar Sekunden rückte er dann sogar zur Seite und als ich mich neben ihn legte drehte er mir mit einem "pff"  seinen Rücken zu, aber ich war zufrieden.

pov Iwaizumi

Ich lag wieder in meinem Bett und wieder kam eine Person, die mich anscheind nicht bemerkte, in das Zimmer und lief zum Fenster. Eine größere Person folgte ihr und sie fingen an zu diskutieren. Ich drehte mich um und lief durch eine Tür. Ich drehte mich noch einmal um und beobachtete wie die kleinere Person von beiden ihre Hand hob. Panik kam in mir auf. Sie fing an der anderen Person eine Ohrfeige zu verpassen. Ich hielt den Atem an und wollte weg rennen, aber ich konnte mich nicht bewegen. Noch eine Ohrfeige folgte. Die größere Person von beiden kniete vor Schmerzen auf dem Boden und ich erschrak als die kleinere Person ihren Kopf zu mir drehte. Meine Panik stieg und ich wollte rennen, aber ich konnte mich nicht bewegen. 'Iwa-chan!', hörte ich meinen besten Freund sagen aber als ich mich umschaute, konnte ich Oikawa nicht finden. 'Iwa-chan!', hörte ich es wieder, aber die Stimme kam anscheind aus meinem Kopf, denn ich sah Oikawa immernoch nicht. Die Person stand plötzlich genau vor mir und hob ihre Hand. Ich sah die größere Person hinter ihr aufstehen und wollte nach der ausholenden Hand greifen-

"Iwa-chan!"
Ich sah Oikawa ins Gesicht. "Iwa-chan du hattest einen Albtraum..", sagte er besorgt. Ich spürte seine Hand auf meiner Wange. Er wischte mit seinem Daumen eine Träne weg. Warum weinte ich? War es der Traum gewesen? Oikawa sah besorgt aus. "Der Traum.. der selbe wie letztes mal...", sagte ich. "Schon gut Iwa-chan. Versuch einfach an etwas anderes zu denken!", sagte Oikawa und ich legte mich wieder auf die Seite. Ich spürt seinen starken Arm um mich und sein Kinn auf meinem Kopf. Er hatte sich hinter mich gelegt und seine Körperwärme an meinem Rücken beruhigte mich etwas. Ich zog meine Beine näher an meinen Körper und merkte wie ich mich langsam entspannte und meine Augen zuvielen.

pov Oikawa

*Zeitsprung nächster Tag in der Schule*

Der Unterricht war bereits zu Ende und ich stand im Flur und schloss mein Schließfach. Ich sah noch ein paar Leute vorbei gehen aber da meine Klasse heute langen Unterricht hatte, waren alle anderen Klassen schon längst gegangen. Ich ging zurück in das Klassenzimmer und sah Iwa-chan als einzigen mit leerem Blick auf einem Tisch sitzen. Ich setzte mich neben ihn und fragte besorgt: "Willst du es mir erzählen?".
Nachdem wir eine kurze Weile geschwiegen hatten sagte er plötzlich leise: "Es war sie...". Ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Ich habe davon geträumt. Sie hat meinen Vater geschlagen...", sagte er immernoch mit Blick nach vorne gerichtet.Ich wusste wovon er sprach, denn er hatte mir schonmal erzählt das seine leibliche Mutter seinen Vater geschlagen hatte bevor sie ihn verlies. "Es war nur ein Traum. Deinem Vater geht es gut und dir auch." , vesuchte ich ihn mit leiser Stimme zu beruhigen. Er dachte eine weile wohl noch über die worte nach bis er nickte. "Du hast recht! Als du gestern bei mir warst, konnte ich auch viel besser schlafen.", sagte er mit einem lächeln und ich wurde ewas rot.
"Gehen wir heute zum Training?", fragte er mich plötzlich und sah irgendwie ziemlich zufrieden aus. "Klar aber grade können wir doch noch hier sitzen bleiben. Und du müsstest mir vielleicht Sportkleidung leihen, denn ich hab meine zuhause liegen..", lächelte ich etwas schief.
Ich hatte immernoch etwas Sorge wegen meinen Eltern, aber ich schob das etwas weg, denn ich wollte nicht mehr so viel im Augenblick an sie denken.

Wir redet noch etwas und lachten beide wieder. Es war fast wie sonst immer, nur dieses mal waren meine Gefühle für ihn anders.

Ohne das ich wusste was ich tat nahm ich mit meiner gesunden Hand seine und in dem moment als er seinen Kopf zu mir drehte, beugte ich mich etwas nach vorne und schloss meine Augen.

pov Iwaizumi

Ich spürte seine weichen Lippen auf meinen. Eine wärme durchfuhr mich und ich erwiderte den Kuss langsam.
Als wir uns kurz voneinander lösten, sah er mich mit einem schüchternen lächeln an. Ich legte eine Hand in seinen Nacken um seinen Kopf wieder zu mir zu ziehen und unsere Lippen trafen wieder aufeinander. Er begann seinen Mund mehr zu bewegen und ich öffnete meinen Mund um kurz dannach seine Zunge an meiner zu spüren. Wir lösten uns wieder und erst jetzt realisierte ich was grade passiert war. Bevor ich überhaupt weiterdenken konnte hörten wir ein klopfen an der noch offenen Tür und drehten unsere Köpfe zum Türrahmen.

Iwaizumi x Oikawa (Iwaoi)Where stories live. Discover now