𝕾𝖊𝖈𝖍𝖘𝖚𝖓𝖉𝖉𝖗𝖊𝖎ß𝖎𝖌

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"Lecker?" fragte der Herr lächelnd und entfernte dem Jungen die Soße von der Wange. Fröhlich nickte er und schob sich das letzte große Stück in den Mund. "Das letzte Stück muss immer groß sein" grinste er. Überrascht blickte Jungkook seinen Stern an. Dies hatte er noch nie gehört. "Genau!" Stolz zerzauste er nochmal das Haar seines Jungen und fing dann an, den Tisch abzuräumen. An so einen entspannten Tag könnte er sich schnell gewöhnen. Doch nun wurde es schon spät, was wieder das Ende eines wundergvollen Nachmittag und Abend bedeutete. Er vermisste seinen Mittbewohner wirklich sehr, wenn er arbeiten war. Außerdem hegte er leichte Angst davor, den Jungen wirklich aufwachsen zu sehen. Teenager entfernten sich immer so wahnsinnig schnell von ihren Eltern, also wie wird es bei den Beiden bleiben? Können sie auch beste Freunde bleiben?
All die Sorgen verschwanden gleich wieder, als Taehyung anhänglich die Arme austreckte. Wieder warm gekuschelt werden wollte er. "Aber heute Nacht wieder in deinem Bett" meinte Jungkook und hob den Teenager hoch. Mürrisch blickte dieser auf und schüttelte den Kopf. "Dein Bett" protestierte er. Was sollte er denn bitte in seinem eigenem Bett, wenn er auch mit Jungkook kuscheln konnte? Doofe Alternative. Einen Moment überlegte der Herr. Er wollte den Jungen morgen früh nicht wecken. Also brachte er ihn in sein Zimmer. "Komm, wir beziehen dein Bett neu" meinte er, damit kein weiterer Protest begonn und sein Mitbewohner abgelenkt war. Etwas Ruhe war ihm wohl in seinem eigenem Schlafzimmer auch lieb. Jungkook brauchte manchmal einfach die Zeit für sich, auch wenn es für Taehyung so schwer zu akzeptieren war.
Mürrisch legte sich der Junge ins Bett und warf noch einen Blick auf sein Handy, ehe Jungkook sich zu ihm setzte. Sanft lächelnd zog er ihm die Decke hoch und streichelte ihm das blonde Haar über der Stirn hinweg. „Weißt du eigentlich, was für ein toller Junge du bist?" flüsterte er fast schon und bewunderte seinen kleinen Mitbewohner. Ein Engel der ihm jeden Tag ein Licht in die Dunkelheit bringt. Der einzige Stern am Nachthimmel, der zusehen war. So niedlich, dass man Angst haben musste, dass er einem abhaut. Fragend legte der angesprochene den Kopf schief und mustere Jungkook. „Du bist einzigartig. Niemand sonst trägt solch tolles blondes Haar und diese grünen Augen erst; du bist perfekt wie du bist" sprach der Herr also weiter und stupste ihm auf die Nase. „Ein Junge von dem jedes Mädchen überhaupt träumen kann." „Warum muss es immer um Mädchen gehen?" grummelte der Kleine plötzlich. Neugierig sah Jungkook ihn an. Mit solch einer Antwort hatte er nicht gerechnet. „Ich mag Mädchen nicht. Die sind laut und gackern nur rum! Und außerdem nehmen sie dich mir immer weg.." Anfangs klang Taehyung noch sehr laut, wurde jedoch am Ende so leise, dass Jungkook sein Gemurmel kaum verstand. Verwirrt setzte er sich weiter auf, fasste sich jedoch schnell wieder. Schon oft hatte er sich gefragt, ob er überhaupt Mädchen und nicht doch lieber Jungs mag. Wieder lächelte er sanft. „Niemand nimmt mich weg, du bist immer meine Nummer eins."

RUNAWAY - KOOKVWhere stories live. Discover now