Einundachtzig

509 39 0
                                    

Erschöpft überquerte Taehyung den Schritt zu seinem Mitbewohner und schling seine Arme um seine Taille. Er hasste krank sein. Kuscheln wollte er wieder. „Niedlich, wie früher" lächelte die Dame und lief mit ihrem Korb gleich in die Wohnung, um sich in der Küche breit zu machen. Sie wollte sich genau so um Taehyung kümmern, wie sie sich um ihren eigenen Sohn kümmerte. Den Vaterjob übernahm dafür ja ihr Sohn. Sie war äußerst stolz, als sie damals von der Adoption erfuhr. Ihr Sohn war solch ein guter Mensch. „Ich muss wieder los, das Auto muss heute noch in die Werkstatt" meinte der Vater nur noch, ehe er auch schon verschwand und die beiden alleine mit der Mutter verlieben. Jungkook gefiel es gar nicht. Unangenehm war ihm. Dennoch hob er seinen kranken Jungen hoch. „Lass das.." murmelte er gleich, als er einen Kuss auf die Wange bekam. Sofort verzog sich Taehyungs Miene. Er wusste doch, dass an Jungkooks Worten was nicht stimmte. „Ich dachte-" „Meine Mutter ist ein anderes Thema." Auffordernd blieb Jungkook stehen und blickte den Jungen ernst an. „Aber-" Wiede runterbrach er ihn. „Kein aber. Du bist siebzehn, Taehyung. Mit achtzehn ja, aber nicht jetzt." Schweigend atmete Taehyung tief ein. Er schluckte direkt den Kloß im Hals hinunter. Jungkook hatte wohl recht. Außerdem meinte er es doch gar nicht böse. Dennoch wollte er nicht von dem Mann ablassen. Also kuschelte er sich gleich in seine Halsbeuge und wartete den Weg bis zur Küche ab.
„Wie Vater und Sohn" schwärmte die Mutter. „Ich dachte schon immer, ich bekomm keine schweigerkinder, aber das ist ein Traum" meinte sie und packte ihre Tüte aus. Selbst Taehyung konnte spüren wie tief Jungkook durchatmete. „Taehyung geht es wirklich nicht gut, du solltest ihn nicht betüdeln" sprach er und stoppte sie somit beim auspacken. Fester hielt sich der Junge fest. Jungkook schien das Vater und Sohn Zeugs wohl zu stören, oder? Oder war er nur so genervt, weil er keine Lust auf sie hatte? Warum verneinte er es nicht einfach? „Deswegen braucht der Junge erstrecht Pflege. Du kümmerst dich um ihn und Mutti macht mal was richtiges zu essen." Phne Widerworte, wahrscheinlich nur einem Augenrollen, verließ Jungkook die Küche. „Ich leg mich aber mit ihm hin, du weißt warum" meinte er. Aufmerksam blickte der Blonde nun auf. Sie wusste warum? Verwirrt fragte er gleich leise nach. „Weil sie denkt, dass ich dich wegen damals nicht alleine lassen kann, wenn es dir schlecht geht. Ist ja auch so" erklärte ihm Jungkook plausibel. Verstehend ließ der Teenager langsam wieder den Kopf seitlich gegen Jungkooks Schulter fallen und murrte erleichtern, als er spürte wie kalt die Bettwäsche in seinem eigenen Zimmer war. „Angenehm kühl oder soll ich's as Fenster zu machen?" fragte ihn sein Freund, als er ihn abgelegt hatte. „Auf." Schüchtern zog Taehyung die Decke hoch bis zu den Wangen. Er hatte Angst, das Jungkook nun doch wieder verschwand. Tat er aber nicht. Stattdessen suchte er sich einen der Pullover aus Taehyungs Schrank und kuschelte sich zu ihm ins Bett. Vorher lehnte er natürlich extra noch die Tür an, um alles mitzubekommen, was auf dem Flur passierte.

RUNAWAY - KOOKVTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang