Chapter 10

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James lief am verschneiten Waldrand entlang. Er hatte beschlossen, noch ein Spaziergang zu machen. Der Schnee war wunderschön! Es hatte vor einigen Minuten angefangen leicht zu schneien. Trotzdem sah man keine Wolken am Himmel und man sah jeden Stern. Er sah Regulus Stern.

Der Wald war dunkel und wirkte etwas bedrohlich. Doch James kannte den Wald, da er mit seinen Freunden oft darin unterwegs war. Der frisch gefallene Schnee glitzerte im Mondlicht. Der Mond würde morgen voll sein. Morgen Nacht hätte er keine Zeit an Regulus zu denken. 

Er lief wieder zurück in Richtung Eingang. Der schwarze See lag still da. Es wehte nicht die kleinste briese. Plötzlich durchschnitt eine Stimme die stille: „Du hast Schnee in den Haare." Regulus. James dreht sich lächelnd um. Sobald er sich umdrehte spürte er zwei bekannte Lippen auf seinen. James war kurz überrascht bevor er begann, den anderen zurück zu küssen. Regulus Wangen waren kalt, doch seine Lippen waren warm und weich wie das letzte mal, als James ihn geküsst hatte. „Renn bloß nicht wieder weg." sagte James, mit immer noch geschlossenen Augen, gegen Regulus Lippen. „Werd ich nicht!" Regulus lächelte. Ja, er hatte Angst um James aber vielleicht war es Zeit, sich dieser Angst zu stellen. 

Regulus nahm James hand und zog ihn zu dem Baum, an dem sie den ersten Abend gesessen haben. „Es tut mir leid." sagte er leise, als beide sich hingesetzt hatten. „Was?" James schaut verwirrt. „Das ich dich hab sitzenlassen." Regulus schaute in Richtung See. „Jetzt bist du ja da." auch James schaute auf den See, der anfing zuzufrieren. In ein Paar Tagen würde er ganz zugefroren sein. „Warum bist du gegangen?" fragte James nach einiger Zeit. „Ich hatte Angst." erklärte Regulus. „Vor mir?" James zog eine Augenbraue hoch. „Nein um dich!" Regulus schaute ihn nicht an. „Du kennst meine Familie." Regulus stimme war leise und ängstlich. „Regulus ich habe keine Angst vor ihnen. Ich kann mich beschützen." sagte James und legte einen Arm um den anderen. Regulus lehnte sich gegen ihn. „Ich weiß. Aber du solltest Angst vor ihnen haben."

„Ist mir egal." alles was für James zählte war das hier und jetzt. Um alles andere könnte er sich später kümmern. Regulus schwieg. „Hey Reg was passiert jetzt?" fragte James verunsichert. „'wir' sollten definitiv erstmal geheimbleiben." meinte Regulus. „Du hast recht." James stimmte ihm zu. „Wenn Sirius irgendwas bemerkt dann bringt er mich um!" Regulus lachte über dir komplizierte Beziehung zu deinem Bruder, auch wenn er jetzt am liebsten geweint hätte. „Regulus, es wird alles gut werden. Ihr werdet euch schon wieder vertragen." meinte James der Regulus Gesicht genau lesen konnte.

„Du weißt ja nicht mal was passiert ist." sagte Regulus leicht lachend. Es war keinesfalls ein fröhliches Lachen. Es war eines dieser lachen die jederzeit zu einem weinen oder schreien werden konnten. „Möchtest du es mir erzählen?" „Nein." zwischen den beiden waren noch so viele nicht gesprochene Worte und so viele Geheimnisse, die die junge Liebe der beiden noch nicht verkraften würde. „James ich bin mir nicht sicher ob es gut ist, wenn du mich magst." Regulus schaute weg von dem Jungen bei dem er vor einem Jahr niemals gedacht hätte, dass er ihn jemals lieben könnte. „Hass ist manchmal der leichtere Weg aber liebe oft der schönere." sagte James und schaute lächelnd auf den See.

(So tiefgründig ist der liebe James heute...)

„Ich hab dich gewarnt." Regulus schaute den Jungen, den er so bewunderte an. Wie konnte er nach so einer Warnung immer noch neben ihm sitzen? Sah er nicht, dass es gefährlich war? „Ja hast du." James zog den anderen ein Stück näher zu sich. Und regulus legte seinen Kopf auf James Schulter. Beide genossen die Körperwärme des anderen.

„Reg. Wir sollten langsam rein gehen. Es ist spät und kalt." sagte James nach einiger Zeit bedächtig. Er schaute den anderen an und lächelte. Regulus hatte seine Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen. „Regulus?" versuchte er es nochmal sanft. Regulus schlug deine Augen auf und schaute erstaunt in James augen. „Du bist wirklich hier." hauchte er leise. „Ja bin ich." James stimme war liebevoll und warm. Eine leise Träne lief über Regulus Gesicht. „Alles okay?" fragte James. „Ich bin glücklich" Regulus lächelte auch seine Augen teilten dieses Lächeln aber wenn man tief in sie hinein sah, wie James es tat, dann sah man, dass dieses Glück nicht das einzige Gefühl war, was Regulus zum weinen brachte.

Doch James bohrte nicht weiter nach sondern nahm Regulus Antwort einfach so hin. „Okay." auch er lächelte und gab Regulus einen Kuss auf die Stirn. „Eigentlich habe ich dich geweckt, weil wir rein sollten. Es ist spät und kalt." fügte James hinzu. „Du hast recht." Regulus stand auf und half James auf, dessen Beine eingeschlafen waren. James hatte mit eingeschlafenen Beinen keine Chance zu laufen. Er Versuchte es trotzdem aber scheiterte kläglich. Er fiel und griff währenddessen verzweifelt nach dem erst möglichen dass er zu fassen bekam, was dann Regulus war. Sie fielen beide in den Schnee. Regulus lachte laut und befreit auf. Auch James lachte.

In diesem Moment wusste James, dass seine und Regulus Beziehung zwar noch einen sehr weiten Weg zu gehen hatte, Aber letztendlich doch halten könnte.

~863 Wörter

Ich hätte das kapi gerne noch länger geschrieben aber ich fand das Ende so sehr gut. :)

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Hurt but not alone ~JegulusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt