Kapitel 52

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Noch immer Lukes PoV

Wir blieben eine ganze Weile so stehen, bis sie sich mal erbarmte und mich los ließ

Nun ging ich erst zu Dad und umarmte diesen. „Na großer? Frohe Weihnachten“, begrüßte er mich und drückte mich leicht. „Frohe Weinachten.“, erwiderte ich dies und wechselte zu Mom rüber. „Auch von mir frohe Weinachten. Wir sind stolz auf dich.“, meinte sie zu mir. Auch sie drückte ich und ließ sie dann los.

„Wir haben dir was mitgebracht.“, kam es nun von Akira, die ein Paket hinter dem Sofa hervor holte. Es war größer als ein Schuhkarton. Fast doppelt so groß. Und verpackt war es in Geschenkpapier mit Rentieren drauf abgebildet. Auch mein Name steht drauf.

Ich nahm es entgegen. „Na komm. Mach schon auf.“, forderte Akira mich auf. Demnach begann ich damit das Geschenkpapier auf zu reißen. Danach noch den Karton öffnen und ich konnte schon den Inhalt betrachten. Es waren neue Sport Klamotten. Aus meinen alten wachse ich nämlich langsam raus. Es war ein dunkelblaues Oberteil. Eine kurze schwarze Sporthose, ebenso wie eine lange. Eine schwarz weiße Trainingsjacke und dunkelblaue Sportschuhe.

Ich lächelte „danke.“, bedankte ich mich, stellte den Karton mit seinem Inhalt kurz auf den Boden und umarmte meine Eltern und Akira. „Du brauchtest echt mal neue.“, kam es von Dad. „Denn so langsam legst du echt an Größe zu.“, ergänzte Mom ihn. Sie hatten recht. Ich bin ein ziemlich Stück größer jetzt als noch vor einem Jahr. So viel bin ich noch nie in einem Jahr gewachsen.

Noch war Akira größer als Ich, doch Mom meint immer zu mir, dass sich das irgendwann umdreht. Sie scheint wohl recht zu haben.

Ich schnappte mir die Sachen aus dem Karton und legte sie aufs Sofa. „Und Luke?“, sprach Damien mich nun an. Mein Blick ging zu ihm. „Du hast dich in den letzten Wochen ja ziemlich gut schon entwickelt. Und mittlerweile hab ich das Gefühl, dass von dir keine Fluchtgefahr mehr ausgeht. Deswegen hab ich ein wenig überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass dir zwei mal in der Woche erstmal eine Stunde Ausgang zu Verfügung steht. Einfach, damit du mal raus kommst.“, klärte er mich über seine Überlegung auf.

„Echt?“, fragte ich zur Sicherheit nochmal nah. Denn es war cool raus zu dürfen. Mal ohne Damien. Vielleicht kann ich dann trainieren. Das wäre super!

„Ja. Echt. Das ist deine Belohnung für die gute Mitarbeit.“. Er lächelte mich an. „Nach dem Ausgang muss du aber einmal durchsucht werden. Das ist Standard hier für die Sicherheit aller hier.“, erklärte er mir. Ich nickte. Das war okay. Hauptsache ich konnte raus. Und jetzt, wo ich den Ausblick von ein wenig Freiheit hatte, dachte ich an Damien vorherige Worte mit der Fluchtgefahr.

Niemals würde ich mich jetzt verziehen und hoffen, dass man mich nicht findet. Alleine wegen Chris. Er ist für mich ein bester Freund geworden. Ein Mensch, der Versteht, was in mir vorgeht. Und ich verstehe einen Teil, der in ihm vorgeht. Nicht alles, aber das ist nicht schlimm, meinte er mal zu mir. Ich sei noch zu Jung um alles zu verstehen.

Deswegen würde ich brav zurückkommen. Damit ich meinen besten Freund nicht verliere, der zwar Sanitäter ist, mir aber hilft durch diese Angst zu kommen.

Wie lange ich hier wohl noch sein würde? Damien meinte mal, dass es n langer Prozess ist so ein Trauma aufzuarbeiten, und, dass ich damit nie durch sei. Ich bräuchte zwar nicht für immer Therapie, aber ich muss lernen damit um zu gehen. Mit den Erinnerungen und den Angstzuständen. Auch wenn das nach einem wirklich langem Weg klingt werde ich jetzt nicht abbrechen sondern weitermachen.

Und es scheint ja was zu bringen, auch wenn das ganze ab und einen Haufen Überwindung benötigt.

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620 Wörter

Hello ^^

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