General Krell

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LOGBUCHEINTRAG 21

ARF-2599 'Blade's Code: 6329

20VSY
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Als ich zu meiner Legion stieß, war der Hügel schon eingenommen.
Die meisten Soldaten lagen in Schützengräben und versuchten sich zu entspannen.
Ich suchte nach meinem Feldzug, jedoch ohne Erfolg.
Ich lief jeden einzelnen Graben ab, konnte sie jedoch nicht finden.
Als ich nicht mehr weiter wusste, suchte ich Captain Rex und General Skywalker.
„Sir, ich störe nur ungern, ich suche meinen Feldzug.", erkundigte ich mich nach meiner Truppe
„Blade, so leid es mir tut, ihr kompletter Feldzug hat es leider nicht geschafft.
Sie hatten keine Chance. Beim stürmen des Hügels schlug eine umbaranische Rakete ein.
Der Feldzug, ihr Trupp mit eingeschlossen ist tot.", beantwortete er, mit einer ruhigen Stimme, meine Frage.
Dieser Satz wiederholte sich etliche male in meinem Kopf.
Nun war ich allein, ohne meinen Trupp, ohne meine einzige Familie.
Ich bin nun kein Truppführer mehr, ich bin ein Einzelgänger geworden.
„J-ja d-danke Sir.", sprach ich mit Tränen in den Augen.
In diesem Moment war ich froh einen Helm zu tragen.
Auch wenn man meint, dass Klone hart sind und kaum Emotionen zeigen, musste ich in meinem Leben zum ersten mal weinen.
Mein Trupp, der mit mir von klein auf durch dick und dünn gegangen ist, ist tot.
Die einzigen Bezugspersonen, die ich hatte, die einzigen die mich zu verstehen schienen, gibt es nicht mehr.
Das schlimmste, was hätte passieren können, ist passiert.
Mein Trupp ist beim ersten Einsatz umgekommen.
Tron, Jayce und Pit, das Ripper-Squad existiert nun nicht mehr.
Ich lief zu der Einschlagsstelle.
Ich wollte und konnte es einfach nicht akzeptieren, dass sie tot sind.
Ich suchte jeden Quadratmeter des Hügels ab, bis ich schließlich ihre Leichen fande.
Die Rüstungen sind zerstört, es ist kaum etwas übrig geblieben.
Ich nahm ihre Helme ab, die noch relativ intakt waren.
Ich nahm sie mit in unsere Stellung, um sie nach der Schlacht neu zu lackieren und aufzuheben.
Ich lief langsam zurück und machte mir Gedanken wie ihre letzten Minuten wohl abgelaufen sind.
Immer wieder hörte ich die Worte, sie seien Tod, immer und immer wieder.
Mit gesenktem Kopf ging ich zurück in den Schützengraben, auf der Suche nach David.
Er ist vermutlich noch der einzige, mit dem ich offen über das Thema reden kann.
Ich sah ihn kurze Zeit später, er amüsierte sich mit 2 anderen Klonen und saß auf seinem Helm.
"Ich hab 2 erwischt, und ihr?", sagte er in einem selbstbewussten Ton.
"Ich hab vergessen mitzuzählen.", lachte einer der beiden los.
Ich kam langsam näher, ohne etwas zu sagen.
Mein Trupp hätte schon längst gesagt, wie viele sie erschossen hätten, doch dazu wird es wohl nicht mehr kommen.
David sah zu mir herüber, überrascht mich so früh wieder zu sehen.
„Hey Blade wie geht's d-", er brach ab, als er die 3 Helme unter meinen Schultern sah.
Ich ließ die Helme fallen und brach zusammen, es war einfach zu viel für mich.
Ich habe so viele sterben sehen, so viele sind grundlos von uns gegangen, in einem Krieg den ich mir nicht erklären kann.
In einem Krieg der von Sinnlosigkeit nur so geprägt ist, in einem Krieg der in dieser Form nie ein Ende finden wird.
Ich sackte zu Boden, den Rücken an der Grabenwand gelehnt.
David versuchte mich etwas abzulenken, jedoch ging mir das nach kurzer Zeit schon auf den Nerv.

„Verdammt lass mich in ruhe!
Du fühlst dich besonders stimmts?!
Der Junge von der Erde, der Umbara überleben wird!
Du bist kein Klon, du bist es nicht wert diese Rüstung zu tragen!
Mein kompletter Feldzug ist tot, alle!
Und du hast nix besseres zu tun als mich vollzufaseln?!
Du bist und bleibst eine Schande für diese Rüstung, hörst du?!", brüllte ich in Rage den Jungen an.

„B-blade i-ich...", er kam nicht dazu etwas zu sagen.
„Halt die Klappe!
Wie denkst du fühlt es sich an, wenn dir auf einen Schlag alles genommen wird?!
Du weißt gar nichts, egal wie viel du gesehen hast!", ich stieß ihn weg von mir.
Ich lief weg von ihm, ich hatte keine Lust mehr mich mit ihm über dieses Thema auseinanderzusetzen.
„Ich kann nichts dafür wenn du deinen Trupp nicht beschützen kannst!", brüllte er mir hinterher.
Ich blieb ruckartig stehen, das war zu viel.
Ich drehte mich um und rannte auf ihn zu.
Er wich zurück, doch zu spät.
Ich riss ihn zu Boden und setzte mich auf ihn.
Ein Schlag nach dem anderen prasselte auf den 15 jährigen ein.
Er versuchte die Fäuste oben zu halten, doch die gewaltige Kraft meiner Schläge hielt er nicht aus.
Rechts, links, aus allen Richtungen schlug es in seinem Gesicht ein, bis er schließlich leblos liegen blieb.
Die anderen zwei Klone zogen mich weg von David, der mit blutuberströmten Gesicht liegen blieb.
„Du elendiger Sohn eines Murglak! Wag es noch einmal meine Autorität in Frage zu stellen!"
Ich wurde zu Rex und General Skywalker gebracht:
„Was ist los Soldaten?", fragte der Captain.
„Blade hat den Jungen zusammengeschlagen, ob er noch lebt weiß man noch nicht.",antwortete einer der Klone.
„Lasst ihn los!
Wieso haben sie das getan Soldat?", fragte Skywalker in einem strengen Ton
„General, mein Feldzug ist tot, mein Trupp ist tot und das Balg hat nix besseres zu tun als mich voll zu faseln!", gab ich als Antwort.
„Dieses Balg ist zur Zeit unser bester Stratege Blade, also schenk ihm ein bisschen Respekt!
Falls du ihn nochmal aus Wut zusammenschlagen solltest, kommst du vor das Kriegsgericht und dafür sorge ich persönlich!", sprach er abwertend zu mir.
„Ich störe ja nur ungern, aber David murmelt vor sich hin, wir sollen doch sofort von dem Hügel herunter.", warf Dogma in die Runde.
Ein Blasterschuss bestätigte unsere Befürchtung.
Ich hörte viele Klone rufen, dass wir in einen Hinterhalt geraten sind.
Ein ARF stieg auf seinen Sprinter und versuchte den Blasterschüssen zu entkommen, vergebens.
Er sackte leblos mit dem Sprinter zusammen.
Ich setzte meinen Helm auf und lief ins Getümmel, ohne überhaupt zu wissen wo der Feind ist.
Ich ging an einer Grabenwand in Deckung und sah erstmal um mich.
Überall flogen Lichtkegel durch die Luft, aus manchen Gräben hörte man die Schmerzensschreie von verwundeten Klonen.
Einer nach dem anderen fiel zu Boden mit einem eingebrannten Loch in der Rüstung.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und stütze mich auf der Grabenwand ab und drückte den Abzug.
Kurze Salven verließen den Lauf meiner DC-15s, jedoch war es so dunkel, dass selbst Leuchtspurmunition nicht half.
Viele erkannten nun, dass gegenhalten keinen Sinn ergab, also zogen wir uns zurück.
„Runter von dem Hügel bevor die Bomber eintreffen!", brüllte General Skywalker über das Feld.
Ich hatte keine Zeit die Helme meiner verstorbenen Kameraden zu holen, die meisten bezogen schon am Fuß des Hügels ihre Stellungen.
Ich lief um mein Leben, mit den Umbaranern im Nacken.
Rechts von mir explodierte ein weiterer Sprinter, auch er konnte nichts unternehmen.
Ich lief mit etlichen Klonen den Hügel herunter, bis wir an einer Art Wurzel stehen blieben.
Kurz nachdem ich in Deckung ging, flogen die Bomber über unseren Köpfen hinweg.
Die Brandbomben wurden ausgeklinkt und steckten den gesamten Hügel mitsamt den Umbaranern in Brand.
Die Helme meiner verstorbenen Brüder sind nun Asche, dass muss ich akzeptieren.
Nachdem sich alle von dem Schock erholt haben versuchten wir die Rast auf dem Hügel nachzuholen.
Jedoch wurde der Versuch sofort unterbrochen:
Zwei Z-95 Headhunter und ein Kanonenboot flogen direkt auf uns zu.
Das Kanonenboot landete und die Headhunter flogen zurück.
„General Krell ist hier?", fragte Dogma verwundert.
„Da muss irgendetwas im Gange sein!", antwortete Fives auf seine Frage.
Ich konnte kaum verstehen um was es ging, es machte aber den Anschein das General Skywalker nach Coruscant befehligt wurde.
Er stieg in das Kanonenboot und ließ uns mit diesem Tyrann zurück.
„Euer Ruf eilt euch voraus General, es ist mir eine Ehre unter euch zu dienen.", schleimte sich Rex bei Krell ein.
In der gesamten Armee der Republik gab es kein Jedi-General, der so hohe Opferzahlen mit sich brachte.
Anscheinend kannte jeder seine fragwürdigen Führungsmethoden, denn man hörte Getuschel aus jeder Ecke.
Rex zuckte zusammen, doch nicht aus Angst, er nahm die Militärische Haltung an.
General Krell lief in meine Richtung: „Bereiten sie alle Männer zum Ausrücken vor, das ist alles!", sagte er zu Rex, während er an mir vorbeilief.
‚Was für ein Koloss...', dachte ich mir.
Der Typ ist riesig und hat 4 Arme, er sieht so aus, als würde ihn man in Kindermärchen verwenden um den Kindern Angst zu machen.
Kurze Zeit später rückten wir aus und marschierten Richtung Hauptstadt.
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Hello there,
Ich hab nun eine Gute Alternative gefunden, um meine Kapitel zu Veröffentlichen.
Trotzdem bekomme ich erst ab 16.2 neues Internet, es hat sich also nichts geändert.
Das nächste Kapitel kommt so bald wie möglich.

Euer TwoRedEyes✌️

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