Percy

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Schon seit einer Stunde liefen wir jetzt schon durch die Stadt. Niemand wusste genau, wonach wir suchten, wir hielten einfach die Augen offen und hofften auf irgendetwas zu stoßen, dass uns verraten würde, was mit Hazel und ihrem Trupp geschehen war. Doch so langsam verlor ich die Hoffnung und ich glaube den anderen ging es genau so. Etwas entmutigt ließen wir uns auf einer Bank nieder. "Ich glaube nicht, dass wir noch etwas hier finden", sprach Alea das aus, was wir wohl alle dachten. "Wir haben immer noch die Pasantenlisten der Schiffe", sagte Annabeth, doch selbst ihr hörte man an, dass sie so langsam den Mut verlor. "Gibt es hier irgendwo etwas zu Essen?", fragte ich. Alea nickte. "Da hinten gibt es ein Cafe, da können wir uns reinsetzen.

Wenig später saßen wir an einem Tisch im Cafe, einen Sandwich vor uns. Ich biss gerade hinein, als mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. Was war das? Doch eigentlich wusste ich schon, was los war. Irgendetwas war hier, ein Monster oder irgendetwas, was nicht gerade freundlich gesinnt war. Unauffällig schaute ich mich um, konnte aber auf den ersten Blick nichts erkennen. Ich wechselte einen Blick mit Annabeth. Sie spührte diese ungute Vorahnung auch. Alea dagegen sah uns fragend an. "Was ist?" "Irgendetwas ist hier in der Nähe, ich weiß nicht was." Alea erstarrte und  sah sich ebenfalls um. "Wir sollten gehen", sagte Annabeth. Schnell bezahlten wir und standen dann auf. Gleichzeitig stand ein anderer Mann ebenfalls auf. Etwas misstrauisch schaute ich zu ihm rüber. Natürlich konnte es Zufall sein, doch das musste es nicht. Ich lief schnell vorraus, lief durch die Straßen, mit dem Vorhaben möglichst schnell aus der Stadt herauszukommen. Die anderen folgten mir. Auf halber Strecke schaute ich mich um, der Mann war weg. Erleichtert atmete ich aus, lief aber trotzdem aus der Stadt hinaus. Auf den Feldern atmete ich aus und die anderen schienen ebenfalls erleichtert, doch das ungute Gefühl verschwand nicht. Was war nur los? Wurde ich inzwischen etwa ein bisschen paranoid?

Doch dann sah ich einen Schatten, eine Gestalt hinter einem Buch. Mit einer Kopfbewegung machte ich Annabeth und Alea darauf aufmerksam. Wir drehten uns zu dem Busch um und im selben Moment trat der Mann hervor. Ich hatte mich also doch nicht getäuscht. Er war noch jung, etwa 16 Jahre alt, hatte schwarze Haare und beinahe schwarze Augen, in denen ein bösartiges Glitzern lag. Ich trat einen Schritt vor. "Wer bist du?" Er verzog den Mund zu einer Grimasse. "Ich bin ein Halbgott, Sohn der Eris." Ich sah Annabeth fragend an, doch auch sie schien nicht genau auf Anhieb zu wissen, wer Eris war. Der Junge sah anscheinend unsere verwirrte Miene, denn seine Augen verfinsterten sich, wenn das überhaupt noch mehr möglich war. "Eris ist die Göttin der Zwietracht und des Streites. Niemand kennt sie, niemand mag sie, niemand mag mich." Er lachte bitter. "Was willst du von uns?" Er schaute mir direkt in die Augen. "Ich werde euch töten." Und dann griff er an. Wie aus dem Nichts hatte er plötzlich ein schwarzes Schwert in der Hand und griff mich an. Schnell zog ich mein eigenes Schwert hervor, Annabeth ihren Dolch. Schon als er zum ersten Schlag ausholte erkannte ich, dass er ein ausgezeichneter Schwertkämpfer war. Wir umkreisten uns, immer wieder schlug einer zu. Schließlich schaffte er es Annabeth zu Boden zu werfen und wollte gerade zum letzten Schlag ausholen, als ich es gerade noch so schaffte, sein Schwert abzufangen. Schließlich schaffte ich es ihn auf den Boden zu werfen und hielt ihm mein Schwert an die Kehle. "Warum willst du uns töten?" Er lachte hämisch. "Ich habe den Auftrag dazu, er hat mir befohlen euch zu töten und ich habe nur zu gern gehorcht, den ich hasse Halbgötter selbst." "Wo sind Hazel und ihre Truppe Halbgötter?" "Die sind schon lange nicht mehr hier, er hat sie weggebracht, in sein zu Hause in Russland, ihr werdet sie niemals finden." So langsam bekam ich echt Panik. "Wer ist er?" Doch der Halbgott antwortete nicht mehr, sein Mund war nur zu einem höhnischen Lächeln verzogen. Ich wollte gerade zurücktreten, als er sich ins Schwert warf. Erschrocken taumelte ich zurück, der Halbgott sank tot zurück in das Gras. Warum hatte er das getan?

Eine Stunde später standen wir zu dritt am Hafen. "So, jetzt müssen wir nur noch irgendwie einen Weg finden, nach Russland zu kommen und dort dann den Verantwortlich finden."

Alea Aquarius und Percy Jackson-Eine neue ZeitWhere stories live. Discover now