Neue Hoffnung

451 22 0
                                    


Ein halbes Jahr später

Wo ich war? Fragt mich einfach nicht.
Ich hatte jede Orientierung verloren und ehrlich gesagt war es mir auch komplett egal.
Während den letzten Monaten irrte ich durch verschiedene Städte und saugte Menschen aus.
Ich hatte eine kleine Ripper Zeit und war eigentlich glücklich, aber seit den letzten Tagen fühlte ich eine extreme leere. Ich wusste nicht woher sie kam, denn ich war mir eigentlich sicher, dass meine Gefühle immer noch aus waren.

Schließlich setzte ich mich einfach in mein Auto und fuhr los.Ich nahm nichts um mich herum wahr und blickte nur starr vor mir auf die Straße. Ich könnte nicht einmal sagen wie lange ich fuhr.

Irendwann musste ich dann doch stehenbleiben , weil sich vor mir eine Schlange von wartenden Autos befand. Genervt lehnte ich mich in meinen Sitz zurück.Als ich dann  meinen Blick auf meine Umwelt  richtete, zuckte ich fast schon vor Schock zusammen. Ich befand mich mitten in Mystic Falls. Die Stadt, in die ich eigentlich nie wieder zurückkommen wollte.

Hatte mein Unterbewusstsein mich wirklich hierhin geführt?

Immernoch in einer Schockstarre, bemerkte ich gar nicht, wie die anderen Autos schon losfuhren und die  Autofahrer hinter mir mich wild beschimpften. Ich betätigte das Gaspedal und fuhr so schnell wie möglich weiter. Ich kam an einer altbekannten Straße an und konnte einfach nicht daran vorbei fahren. Meine innere Stimme schrie mich zwar an, aber in diesem Moment siegten meine Gefühle und ich fuhr die Straße entlang, direkt auf das Mikaelson Anwesen zu. Tränen liefen mir in Strömen über die Wange und ich fing an laut zu schluchzen.

Ich hatte meine Gefühle wieder angestellt.

So näher ich dem Anwesen aber kam, desto mehr stellte ich fest, dass irgendwas nicht Stimmen konnte. Große Lastwagen standen vor dem Anwesen und Männer mit gelben Westen trugen gerade Möbel aus dem Haus.

Ich parkte direkt dahinter und wischte mir noch schnell die Tränen weg, bevor ich die Autotür öffnete und aus dem Auto stieg. Ich lief zu den Männern und wartete, bis mich jemand wahrnahm.Einer der Männer schien mich zu bemerken und kam direkt auf mich zu.

"Kann ich ihnen irgendwie helfen?", fragte er und musterte mich mit einem besorgten Blick.

"Wissen sie wohin die Möbel gebracht werden?", fragte ich ihn und versuchte so nett wie möglich zu sein.

"Das darf ich ihnen nicht sagen", antwortete er  streng und verwundert über seinen plötzlichen Stimmungsumschwung, runzelte ich die Stirn.

Ohne noch irgendwas zu sagen drehte er sich wieder um und ging zurück zu seinen Kollegen.

Dann musste ich halt irgendwie anders an Informationen kommen.

Seufzend lief ich ihm hinter her und zog ihn zur Seite.

"Also, dann nochmal auf meine Weise. Wohin bringt ihr die ganzen Sachen?", manipulierte ich ihn.

Seine Pupillen veränderten sich nicht und verwirrt ging ich einen Schritt zurück. Hatte er Eisenkraut genommen?

"Ich darf darüber keine Auskunft geben", sagte er jetzt monoton.

Er wurde manipuliert, aber von wem und wieso?

Die Truppe ging jetzt wieder in das Anwesen, um weitere Möbel zu holen.

Ich guckte mir den Lastwagen an, es musste hier ja irgendeine Adresse geben.

Ich öffnete die Wagentür und versuchte irendwelche  Papiere zu finden. Mein Blick blieb an dem Navi hängen, wo schon jemand einen Teil der Adresse eingegeben hat.

Mein Blick huschte zum Haus, wo ich in einem Fenster  schon die Männer kommen sehen konnte.

Ich richtete meinen Blick wieder auf das Navi. Etwas stach mir sofort ins Auge, der Stadtname New Orleans.

In Vampirgeschwindigkeit verließ ich den Wagen wieder und setzte mich in mein Auto. Es konnte sein, dass ich mir gerade unnötige Hoffnung machte, aber sie überdeckte meine Trauer ein wenig.

Ich schaltete mein Navi ein und fuhr wenig Später auch schon los.

Auf nach New Orleans.

~616 Wörter

Emilia PetrovaWhere stories live. Discover now