Kapitel 107

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„Danke Süsser! Es war wunderschön!“ Samu legte seinen Arm um Riku, zog ihn fest an sich und küsste sich durch die braunen Haare. Riku schloss lächelnd die Augen. „Das war es. Ich danke dir!“ Riku sah zu Samu hoch und biss sich auf die Lippe. Samu entwich ein leises Knurren, bevor er von Rikus Lippen kostete. „Sagt mal, waren mehr als zwei Stunden, nicht genug Auszeit?“ Lachte Mikko, als er aus dem Auto stieg. „Es gibt niemals ein genug, wenn es um die Liebe geht.“ Samu sah Riku liebevoll an, der sich kurz aber fest, an ihn drückte. Wie er diesen grossen Kerl liebte. Sein Herz stolperte dabei in der Brust.
Kurz darauf, hatte er bereits wieder seine süsse Tochter auf dem Arm. So war das Leben als Ehemann, Vater und Rockstar. Ein Jonglieren zwischen allen drei Rollen, was ihnen ziemlich gut gelang. Es war tatsächlich, wie ihnen ihre Freunde immer versicherten, reine Übungssache. „Habt ihr auch, wie versprochen, euren Teil zum Abendessen beigetragen?“ Liisa sah die beiden, mit einem mütterlichen Lächeln an. „Steht im Kühlschrank, Chef.“ Samu zog Liisa in seine Arme. „Danke, Kleines.“ Er wollte sie gar nicht mehr los lassen. „Nichts zu danken, Samu. Das haben wir gerne für euch gemacht. Es ist manchmal kaum mit an zu sehen, wie ihr in eurer Lust auf den anderen, beinahe zergeht.“ Liisa grinste Samu schelmisch an, als sie sich von ihm löste. Lachend, schüttelte Samu den Kopf und wandte sich dann wieder seinem Mann zu, der gerade ihre Tochter auf den Arm hob und sie mit Küssen überhäufte. So war Riku. So bald seine kleine Prinzessin wieder da war, zeigte er Lenja wieder, wie sehr er sie liebte. Die Kleine würde, allein von Riku, genügend Liebe bekommen. „Na, mein Mädchen. War es schön beim Einkaufen?“ Lenja nickte heftig und strahlte dabei. Sie würde, mit diesem Strahlen, wenn sie es sich bewahren konnte, die Männer um den Finger wickeln. Samu sah fragend zu Hilde, da dieses Strahlen, oftmals was zu bedeuten hatte. „Wir waren brav und haben nichts eingekauft, was wir nicht wirklich brauchten. Nicht wahr, Lenja?“ Hilde zwinkerte Lenja zu, worauf diese zu kichern anfing. „Alles klar. Wir werden bestimmt noch erfahren, was ihr gekauft habt, was ihr nicht gebraucht hättet.“ Samu nahm Lenja aus Rikus Arm und warf sie in die Luft. Quietschend, strampelte sie dabei mit ihren Armen und Beinen. Nach dem dritten Mal durch die Luft fliegen, drückte Samu sein Mädchen an sich. „Ich hab dich lieb, Lenja.“ Lenja schlang ihre Arme um Samus Hals und drückte sich noch etwas fester an ihn. „Dada lieb.“ Samus Herz wurde warm und lief über vor Liebe zu diesem zuckersüssen Wesen, welches er seine Tochter nennen konnte. „Hast du denn auch den Papa Riku lieb?“ Lenja löste sich von Samu und drehte sich zu Riku um. „Dada lieb.“ Dabei lächelte sie ihr süssestes Lächeln. „Papa hat dich auch lieb, Prinzessin.“ Riku gab Lenja einen Kuss, worauf er einen feuchten von ihr bekam. „Zeigst du denn Papas, was du von Hilde bekommen hast?“ Lenja zappelte, damit Samu sie auf ihre Füsse stellte. So schnell ihre kurzen Beinchen sie trugen, lief sie zu Hilde, die ihr etwas in die Hand drückte. Samu und Riku waren Lenja gefolgt, die nun ganz stolz auf sie zu kam. Wie konnte man einem solchen Lächeln widerstehen, mit dem sie ihren Papas nun zeigte, was sie bekommen hatte. Sie gingen in die Hocke. Lenja trug einen kleinen leuchtend pinken Eimer in der Hand, den sie nur mit Mühe, so hoch tragen konnte, dass er nicht auf den Boden kam. „Was hast du denn da Schönes.“ Riku setzte sich auf den Boden und Lenja setzte sich gleich auf seinen Schoss. Samu schmunzelte bloss, als er sah, was es auf dem Eimer hatte. Es waren Einhörner. Im Eimer, war eine kleine Schaufel und ein paar Formen. „Dada spielen.“ Lenja sah freudig zu Samu, der ihr liebevoll über den Kopf strich. „Ja, meine Kleine. Die Papas werden jetzt mit dir im Sand Spielen kommen.“ Er küsste ihre braunen Locken, bevor Lenja auf stand und davon tapste. „Den Einhorn Fanatismus, hat sie von dir.“ Riku gab Samu einen Kuss, als sie ebenfalls aufgestanden waren. „Gibt Schlimmeres." Zuckte Samu mit den Schultern. „Wie recht du hast.“ Riku strich mit seinem Handrücken über Samus Wange. Lenja war bereits daran, den Inhalt ihres Eimers in den Sand zu kippen, in dem Mikko, mit seinen Kindern sass, buddelte und baute. Vielsagend, sah er die beiden an, als Samu und Riku sich zu ihnen setzten.

Riku konnte das Bild, welches er eben von Samu und Lenja gemacht hatte, nicht für sich behalten. Es war zu süss. Der grosse Blonde, mit dem schlaksigen Gang und die Kleine mit den braunen wippenden Löckchen, die sich fest an Samus Finger klammerte und neben ihm her tapste. Sie liefen vor Riku her, als sie das warme Wetter nutzten und den Tag am See verbringen wollten. Seine kleine Familie. Es erfüllte Riku jedes Mal, mit einer Unmenge an Liebe, seine zwei liebsten Menschen zusammen zu sehen.
• My big Love, with our little Girl ❤ Time flies to quickly. But I savour every single moment ❤ •
Es war ein Weilchen her, dass Riku etwas auf seinem Account postete. Familien Dinge, kamen noch seltener, seit sie wieder auf Tour waren. Riku stellte das Bild, ebenfalls auf seinen Whatsapp Status, damit es auch seine Freunde und die Familie sehen konnten. Dies, machte er ohnehin viel öfters, um auch die Omas auf dem Laufenden zu halten. Oder auch, damit Liisa ihrer Kleinen Bilder von den Papas auf Tour zeigen konnte. Ansonsten hielt Riku sich rarer, als zu der Zeit, in der Lenja ein Baby war. Damals war es auch einfacher, sie so zu fotografieren, dass man ihr Gesicht nicht sah. Jetzt, beinahe unmöglich. Die Kleine liebte die Kamera und Grinste in jede hinein. Egal ob es Samus grosse Kamera war oder einfach ein Handy. Mit Samu, grinste sie immer um die Wette. Dabei wusste Riku nicht, wenn er nun süsser fand. Seinen Mann oder seine Tochter. Sie waren sein größtes Geschenk, welches Riku in seinem Leben bekommen hatte.
„Manchmal kann man es beinahe nicht fassen, stimmt's?“ Liisa hakte sich bei Riku ein. „Hört dies irgendwann auf?“ Liisa sah zu ihren drei Lieblingsmenschen, die ebenfalls vor ihnen liefen. „Nein, ich denke nicht. Es wird ein bisschen schwächer und man wird nicht mehr immer daran denken. Aber...“ Auf Liisas Gesicht, legte sich ein Lächeln. Leevi lief an Mikkos einer Hand, während Emmi auf der anderen Seite her ging und mit der freien Hand, Lenja festhielt. „...wenn man so etwas sieht, geht einem einfach das Herz auf.“ Riku nickte und machte erneut ein Foto. Die beiden Herren mit den Kindern, grinsten sich vielsagend an. Es brauchte, in einer solchen Situation keine Worte. Wahrscheinlich hätte keiner von beiden, früher damit gerechnet.
„Es ist schön, die beiden wieder so harmonisch zusammen zu erleben. Ich hatte zwischendurch ein wenig Bedenken um ihre Freundschaft.“ Riku wusste, wie schwierig es für ihre Freunde war. Vor allem für Mikko und Sami, die ihnen beiden so nahe standen. „Wir haben es unserem Umfeld, nicht gerade einfach gemacht.“ Liisa strich über Rikus Arm. „Das ist in Ordnung. Echte Freundschaft sollte das aushalten. Euch selber, habt ihr es auch nicht einfach gemacht, Riku.“ Riku nickte nachdenklich. „Jede Sekunde hat sich gelohnt.“ Lächelnd, biss sich Riku auf die Lippe, als er Samu dabei zu sah, wie er Lenja hoch hob, einmal in die Luft warf und sie dann lachend auf fing. „Es war die beste Entscheidung, durch zuhalten und Samu eine zweite Chance zu geben.“ Das Lächeln, wurde zu einem Strahlen, als sein Blick, mit dem von Samu zusammen traf, als er Lenja wieder auf den Boden stellte. Liisa schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. Die beiden sahen sich noch immer an, als hätten sie eben erst die Liebe für einander entdeckt. Samus Meerblauen Augen, sagten so viel mehr, als bloss ‚'Ich liebe dich'.
„Na Rajamaa, hast du getratscht?“ Samu legte Riku den freien Arm um die Schulter. „Ich tratsche nicht. Ich hab lediglich das süsse Bild betrachtet, welches mein Mann und seine Tochter abgeben, wenn sie so neben einander her gehen. Beide ein wenig watschelnd.“ Riku zuckte kurz zusammen, da Samu ihn in die Seite kniff. „Das war frech.“ Samu wuschelte durch Rikus Haare. „Ein bisschen, ja. Du weisst jedoch, dass ich es liebevoll gemeint habe, da ich deinen schlaksigen Gang mag.“ Riku gab Samu einen Kuss und löste sich von ihm, um Lenjas andere Hand in seine zu nehmen. Samu sah ihn lächelnd an. „Unsere Tochter“, sagte er nach einem Moment, nach dem sie Lenja durch die Luft schwangen. „Hmm?“, fragend sah Riku, der Lenja nun auf dem Arm trug, zu Samu. „Du hast gesagt, meine Tochter. Sie ist jedoch auch deine.“ Samu legte seinen Arm um Rikus Taille. „Und das, ist das absolut Beste daran.“ Sanft hauchte er ihm einen Kuss aufs Ohr.

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