Kapitel 22

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Mit einem Stöhnen öffnete Aleks die Augen. Eine mit blauem Tulpenmuster verzierte gelbe Wohnzimmerdecke sprang ihm sofort ins Auge und er verzog die Augenbrauen. Wo bin ich? Ein warmer Luftstrom kitzelte ihn am Ohr und er schaute nach links. Seine Nacken- und Schultermuskeln protestierten und ein Zischen entfuhr ihm. Er sah in Belials schlafendes Gesicht, das mit Sorgenfalten überzogen war. Entgegen seiner Vernunft hob er seine linke Hand und streichelte seinem Gefährten über die Wange. „Aufwachen, Schlafmütze", weckte er ihn liebevoll.

Mit einem tiefen Atemzug öffnete Belial die Augen. Erleichterung machte sich in diesen breit und sein Mund verzog sich zu einem scheuen Lächeln. Er nahm Aleks' Hand und hauchte einen Kuss darauf. „Du bist wach, Tsuka." Die Enge in Belials Brust löste sich auf und er konnte wieder frei atmen.

Aleks setzte sich mit einer weniger eleganten Bewegung aufrecht hin und inspizierte seine Umgebung. Passend zur Zimmerdecke hatte der Raum einen gelben Teppichboden und eine Wand mit demselben Blumenmuster. An dieser stand eine Kommode und daneben ein großer Spiegel, der vom Boden bis zur Hälfte der Wand reichte. Das große Bett, in dem sie lagen, bestand aus dunklem Holz. Die Bettpfosten hatten die Form von blühenden Tulpen und ähnliche Verzierungen verliefen an den Rändern. Die Bettdecke hatte ein blaues Karomuster mit silbernen Blumen darauf - Tulpen, wie zu erwarten.

„Wem auch immer dieser Raum gehört, ich will die Nummer seines Innenausstatters."

Belial schaute ihn an, als ob er von allen guten Geistern verlassen wäre. Dann erinnerte er sich an die grässliche Bettdecke und ihren Zwilling auf dem Sofa. Mein Gefährte leidet an einer unheilbaren Geschmacksverirrung.

„Bel, alles in Ordnung?", fragte er mit einem schiefen Lächeln.

Erleichtert, dass es seinem Gefährten gut ging, zog er ihn in seine Arme und küsste in zärtlich.

Aleks öffnete mit einem Seufzen den Mund und ihre Zungen duellierten sich. Er griff mit seinen Händen in Belials Haare und zog ihn zu sich. Vorsichtig lehnte sich Aleks zurück und sein Gefährte folgte ihm. „Belial", keuchte er an seinen Lippen. „Mehr", forderte er seinen Gefährten auf.

„Du wärst vor weniger als vierundzwanzig Stunden fast gestorben", gab er zögerlich zurück.

Er wusste, dass er recht hatte, aber irgendwie fühlte er sich gesund. Er hatte keinerlei Schmerzen. Vorsichtig betastete er den Verband an seiner Schulter. „Ich glaube, sie ist geheilt. Nimm ihn bitte ab", bat er seinen Gefährten. Vorsichtig öffnete Belial den Verband und wickelte ihn ab und eine völlig gesunde Schulter trat zum Vorschein. Nicht einmal eine Narbe war zu sehen.

„Wie ist das möglich?", fragte Belial verblüfft.

„Keine Ahnung", antwortete er und zuckte mit der Schulter. Erleichterung durchströmte Belial.

Ein verführerisches Lächeln breitete sich auf Aleks' Gesicht aus. Er näherte sich Belials Ohr und flüsterte mit tiefer Stimme: „Dann gibt es nichts mehr, was dich aufhalten könnte." Da hatte er recht.

**************SMUT-SZENE**************

Belial beugte sich erneut über seinen Gefährten und küsste ihn leidenschaftlich.

„Ich will dich in mir spüren", sagte Aleks mit atemloser Stimme.

„Nicht bevor ich jeden Zentimeter deines Körpers geküsst habe", erwiderte sein Gefährte.

„Das überlebe ich heute nicht, Bel", antworte er mit zitternder Stimme, denn sein Dämon hatte begonnen, seine Brust zu liebkosen.

Mit seinen Händen streichelte er seinen Bauch und ließ sie langsam nach unten wandern. Er zog Aleks die Hose, die er ihm gestern angezogen hatte, aus und seine Kleidung folgte dieser.

Belial - eine schicksalhafte Nacht (BAND 1) ✅Where stories live. Discover now