Der Phönix

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Aus züngelnden Flammen erhebt er sich mächtig,
mit kraftvollen Schwingen, die Federn so prächtig,
ein Vogel, rotgolden, in Sturm und Gewitter,
Beherrscher der Lüfte, ein Abbild der Götter.

Der Phönix, ein Sinnbild von Schönheit und Kraft,
ein Tier der Legenden, aus Flammen und Nacht,
er weiß um die Liebe, um Feuer und Leid,
er kämpft um sein Leben, die Spanne von Zeit.

Doch Blitze vom Himmel fahr'n in ihn hinein,
ein Trudeln und Straucheln, er fällt wie ein Stein.
Die Federn ein Feuer, sein Inn'res versengt,
so stürzt er zu Boden, vom Schicksal gedrängt.

Vernichtet, gebrochen, die Welt ist ein Schrei,
in aschgrauer Trauer, so legt er sein Ei.
Schatten und Kummer und Tage vergehen,
in schützender Hülle kann Leben entstehen.

Die Sonne taucht alles in goldenes Licht,
ein Leben schlüpft leise, die Schale zerbricht.
Legenden entstehen zum Ruhme des Königs,
aus Flammen, hellstrahlend, erhebt sich der Phönix ...


Februar 2021

GedichteWhere stories live. Discover now