Verrat

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Der leichte Wind zerzauste meine Federn und ich landete vor dem See und verwandelte mich zurück. Nach einiger Zeit kam Hermine angerauscht und setzte sich neben mich. "Wir haben herausgefunden wer es ist." ,meinte Hermine. Ich sah sie fragend an: "Wer was ist?" "Na der den Stein der Weisen stehlen will." ,erklärte sie. "Es ist Snape!" ,sagte sie aufgeregt, "Und wir werden ihn heute aufhalten!". Ich schüttelte den Kopf, Sev würde das nie machen, dafür war er Dumbledore zu treu. "Ihr habt den falschen." ,meinte ich nur und stand auf und lief weg. Wie konnten sie es wagen Sev zu beschuldigen? Er war viel zu nett dafür. Auch wenn er das nicht im Unterricht zeigte. Er war für sie immer wie ein Ersatzvater. Wieso wusste ich nicht. Anscheinend waren meine Alleingänge nicht gut, da Harry, Hermine und Ron immer mehr ohne mich machten. Nicht, weil sie mich nicht mochten, sondern dass ich schlicht und einfach nicht da war. Ich war gefühlt in letzter Zeit mehr Tier gewesen als Mensch. Minerva ist das auch schon aufgefallen. Ich hatte sie mit Albus reden hören. Ich sprang in die Luft und verwandelte mich in eine Schleiereule. Endlich konnte ich diesen Trick auch. Ich segelte nach Hogsmead und landete in einer Seitenstraße. Dort verwandelte ich mich zurück und lief zum Honigtopf. "Maya! Wie schön dich wieder zu sehen! Du warst dieses Jahr fast gar nicht hier. Hat der alte Dumbledore dich zu den anderen gesteckt?" ,fragte mich Flume. "Oh, ja hat er. Es hat etwas gedauert aber ich habe ihn noch rum gekriegt." ,erzählte ich. Flume schob mir Schokofrösche zu und ich legte ein paar Münzen auf den Tisch. "Nein, nein. Du warst dieses Jahr eigentlich so gut wie nie da. Du brauchst nichts zu bezahlen. Sag, hast du schon Freunde gefunden?" ,fragte mich Flume und gab mir das Geld zurück. "Ja, Hermine ist meine beste Freundin. Harry, Ron und Neville sind auch echt nett." ,sagte ich. Flume sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an: "Harry. Harry Potter!?" "Ich weiß dass er mein Bruder ist. Ich dachte immer nur, mein Bruder stellt sich nicht so an. Und Sev hat recht, er ist schon etwas arrogant." ,erklärte ich. Ich erzählte noch ein bisschen was über die Schule und wir stopften uns den Bauch mit Süßigkeiten voll. Flume unterbrach mich: "Maya, wenn du nicht gehst, werden in Hogwarts die Alarmglocken schrillen!" Er zeigte auf das Fenster und man sah schon die Sonne untergehen. "Mach ich. Danke für die Süßigkeiten! Tschüs!" ,verabschiedete ich mich und er winkte mir noch. Ich bog wieder in die Seitenstraße ein und verwandelte mich.

Kurz darauf flog ich über den Verbotenen Wald zurück. Plötzlich hörte ich geflüster: "Aber nein Herr, ich kann nicht Herr." Das war Quilli. Plötzlich traf es mich wie ein Schlag. Quilli wollte den Stein stehlen und der mit dem er sprach, war der, der den Stein brauchte! Ich flog tiefer um Quilli zu sehen. Schließlich landete ich auf einem Ast. "Ich spüre die Anwesenheit einer reinen Seele." ,knurrte die Stimme. "Ein Tier Herr, bestimmt nur ein Tier Herr." ,sagte Quilli hastig. "Nein, die eines Menschen." ,schnarrte die Stimme. Ich verwandelte mich in einen Tiger. Falls Quilli mich erwischen sollte, dann würde er mich nicht in meiner geheimen Gestalt erwischen. Quilli schaute aber gerade in die entgegengesetzte Richtung. Plötzlich fuhr er herum und schoss einen Schockzauber auf den Ort, wo ich gerade sahs. Ich hatte blitzschnell reagiert und verwandelte mich gerade im Sprung zu meinem wahren ich. "Maya!" ,sagte Quilli überrascht. "Du Narr, töte sie!" ,kreischte die Stimme. Plötzlich wurden Quillis Augen kalt. Er hob seinen Zauberstab, ich hob meinen. "Stupor!" ,riefen ich und Quilli gleichzeitig. Ich wich seinem Schockzauber aus, doch auch er entkam. "Expelliarmus!" ,rief er nun und ich probierte es wieder mit Stupor. Wieso vielen mir nicht mehr Sprüche als Stupor ein? Ich wollte schon Protego rufen, doch mein Zauberstab flog zu Quirrel. Er würde für mich nie mehr Quilli sein. Ein grinsen stahl sich auf sein Gesicht und ich sprang hinter einen Baum, als der nächste Schockzauber auf mich zugeflogen kam. Mit beiden Händen packte ich einen dicken Ast und stürzte mich auf Quirrel. Er verlor ebenfalls seinen Zauberstab, doch er stand auf und meinte: "Ich kann Boxen." Dann traf mich ein harter Schlag an meiner Schläfe. Ich sackte zusammen und merkte noch wie Quirrel sagte: "Nein Herr, wann anders Herr. Wir hohlen den Stein mein Lord der Finsternis." Also war die Stimme Voldemort. Dann wurde mir schwarz vor Augen.

Maya PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt