Abschied

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Ich sahs jeden Tag mit Ron und Hermine herum und redete über unser Abenteuer, dass das Ende des Schuljahrs näher rückte, merkte niemand. Ich redete mit Hermine auch öfters über meine  Animagusgestalten. 

Nach ein paar Tagen besuchten wir mal wieder Harry, ihm schien es sehr langweilig zu sein. Auch war heute Abend das Abschiedsessen und Harry dürfte anscheinend nicht mit. Als Poppy uns mal wieder rausschickte, blieb ich neben der Tür stehen. Mit einem wissenden Blick zog Hermine Ron einfach hinter sich her, damit ich allein mit Poppy war. "Maya, du verschwindest jetzt auch. Nur weil ich dich kenne, bekommst du keine Sonderbehandlung!" ,erinnerte sie mich. Ich nickte, blieb aber stehen. "Na gut, was willst du?" ,gab Poppy schließlich nach. "Harry soll mit zum Festessen." "Nein!" "Wieso?" "Maya, verschwinde jetzt, sonst werde ich wütend. Du musst bestimmt noch etwas mit Ms. Granger machen." ,sagte Poppy nun mahnend. "Wieso?" ,ließ ich nicht locker. "Er muss noch gesund werden." "Ich pass auf ihn auf." "Da zweifle ich nicht dran." "Bitte! Sonst hol ich Albus!" "Na gut, aber er bleibt bis dahin im Bett." ,gab Poppy nach. Ich grinste und Poppy verdrehte die Augen und schloss die Tür hinter mir. 

Am Abend liefen wir einen Umweg zum Krankenflügel, Harry kam gerade heraus. "Hey!" ,begrüßte ich ihn. Wir lachten und nahmen uns alle in den Arm. Dann liefen wir zur Großen Halle und setzten uns an den Gryffindortisch. Nach einer Weile bat Albus um Ruhe. "Wieder ein Jahr vorbei! Und bevor wir die Zähne in unser köstliches Festessen versenken, muss ich euch mit schwefligen Geschwafel eines alten Mannes belästigen. Was für ein Jahr! Hoffentlich sind eure Köpfe ein wenig voller als zuvor... ihr habt jetzt den ganzen Sommer vor euch, um sie wieder hübsch leer zu räumen, bevor das nächste Schuljahr anfängt... Nun, wie ich es vermute, muss jetzt dieser Hauspokal überreicht werden, und auf der Tabelle sieht es wie folgt aus: an vierter Stelle Gryffindor mit dreihundertundzwölf Punkten; an dritter Stelle Hufflepuff mit dreihundertundzweiundfünfzig Punkten; Ravenclaw hat vierhundertundsechsundzwanzig Punkte und Slytherin vierhundertundzweiundsiebzig Punkte." Vom Tisch der Slytherins brach ein Sturm aus Jubelrufen aus. "Ja, ja, gut gemacht Slytherin" ,fuhr Dumbledore fort: "Allerdings müssen die jüngsten Ereignisse auch berücksichtigt werden. Ähem, ich habe hier noch ein paar letzte Punkte zu vergeben. Schauen wir mal. Ja... Zuerst - an Mr Ronald Weasley... für die beste Schachpartie, die in Hogwarts seit vielen Jahren gespielt wurde, verleihe ich Gryffindor fünfzig Punkte. Zweitens - Miss Hermine Granger... für den Einsatz kühler Logik im Angesicht des Feuers verleihe ich Gryffindor fünfzig Punkte. Drittens - Miss Maya Jones... für ihren Mut, trotz dem Verbot, dass ich ihr erteilt habe, den Versuch unternommen hat einen der mächtigsten Zauberer aufzuhalten. Auch hier fünfzig Punkte. Viertens - Mr. Harry Potter... für seine Unerschrockenheit und seinen überragenden Mut verleihe ich Gryffindor sechzig Punkte. Es gibt viele Arten von Mut. Es verlangt einigen Mut, sich seinen Feinden in den Weg zu stellen, doch genauso viel, den eigenen Freunden in den Weg zu treten. Deshalb vergebe ich zehn Punkte an Mr Longbottom."
Damit hatte Gryffindor jetzt fünfhundertzweiunddreißig Punkte und war Slytherin klar voraus. Wir hatten den Hauspokal!

Wir jubelten alle, als der Trubel sich wieder gelegt hatte, aßen wir uns voll. Dann gingen wir die letzte Nacht in Hogwarts schlafen. 

Am nächsten Morgen wachte ich auf und lief direkt zu Filli. Ich klopfte an seine Bürotür, wartete aber gar nicht, sondern riss sie gleich auf. "Maya! Du hättest warten sollen!" ,mahnte er mich. Er sah echt lustig aus in dem ihm zu großen Nachthemd, dass am Boden schleifte. "Warte, ich zieh mich schnell um." ,sagte er und schnippte mit seinem Zauberstab. Nun stand er angezogen vor mir. "Also, was willst du?" ,fragte er mich. "Ihr habt in eurem Brief geschrieben..." ,fing ich an, doch er unterbrach mich: "Ich hätte es dir gleich erzählt, aber da du ja schon hier bist..." Er setzte sich in einen seiner Sessel. Ich schaute ihn erwartungsvoll an. Endlich fuhr er fort: "Wir dachten, es wäre besser, wenn du mehr über Harry erfährst. Er ist immerhin dein Bruder. Da Mrs. Figg dieses mal auf ihre Ferien bestanden hat, wirst du für sie einspringen. Das heißt, du beschattest Harry." "Was!? Das ist ja toll!" ,rief ich überglücklich. "Du darfst dich nicht sehen lassen." ,ermahnte er mich. "Hatte ich eh nicht vor." Mit diesen Worten stürmte ich aus seinem Büro. Ich dürfte zum ersten mal mit dem Hogwartsexpress fahren! Ich dürfte in die Muggelwelt.

Wir liefen hinunter zum Zug und stiegen ein. Ich winkte Hagrid zum Abschied und sah zum Astronomieturm hoch. Dort stand Albus, mit wehendem Gewand und neben ihm sah ich Minerva, Sev und Fillis Haare. Ich lächelte und setzte mich mit den anderen in ein freies Abteil. "Freust du dich schon auf Zuhause?" ,fragte mich Harry plötzlich. "Oh, ähm ja." ,erwiderte ich etwas überrumpelt. "Wir können ja telefonieren." ,sagte Hermine lächelnd. "Telefonieren?" ,fragten Ron und ich gleichzeitig. Den Rest der Fahrt über erklärten Harry und Hermine uns die Muggelwelt. Da gab es ganz schön Absurdes Zeug. Ich freute mich schon darauf. Endlich blieb der Zug mit einem Ruck stehen. Die Weasleys fanden sich alle bei einer molligen Frau wieder und Hermine lief zu zwei hochgewachsenen Muggels. Harry fand sich wiederwillig bei seinem Onkel wieder. Bei unserem Onkel, sagte ich in Gedanken. Dann verschwanden Harry und Ron. "Ich schick euch Eulen!" ,rief ich ihnen noch hinterher. Ich lief zu Hermine: "Wo wirst du wohnen?" ,fragte sie mich. "Oh, äh. Das weiß ich selber nicht. Eine Baumhöhle könnte ich nehmen. Oder wenn es in London einen Wald gibt." ,sagte ich. Sie schaute mich schräg an, dann wandte sie sich entschlossen zu ihren Eltern um: "Das ist Maya, meine neue beste Freundin." Ich lächelte sie an und sie lächelten zurück. "Hallo" ,sagte ich höflich. "Sie ist zum ersten mal in der Muggelwelt und anscheinend hat sie keine Wohnung oder so was. Kann sie den Sommer über bleiben?" ,bettelte Hermine. "Wolltest du in einer Baumhöhle schlafen oder in einem Park?" ,fragte mich Mr. Granger besorgt. Anscheinend hatte er Hermines und mein Gespräch mitgehört. "Oh, nein. Das war ein Witz. Ich dachte als Tier." ,den letzten Satz flüsterte ich. "Wie bitte?" ,fragte Mrs. Granger freundlich: "Ich habe dich nicht verstanden." Ich sah Hermine an, doch die zuckte nur mit ihren Schultern. "Oh, wir Zauberer können uns in jedes beliebiges Tier verwandeln. Ich bin bei Albus Dumbledore aufgewachsen und er hat mir schon zwei Tiergestalten beigebracht. Ich kann mich deshalb in eine Eule und in einen Tiger verwandeln." ,sagte ich und hoffte, dass gerade kein Zauberer zuhörte. "Oh, dass musst du aber nicht. Du kannst gerne mitkommen." ,sagte Mrs. Granger und lächelte. Dann liefen wir aus dem Bahnhof hinaus. "Jedes beliebige Tier also? Ich kann dir helfen, dass zu erreichen!" Ich schüttelte den Kopf. Voldemort. Er war noch da.


Das war jetzt der Schluss. Ich schreibe bald den Zweiten Band, aber ich mache erst meine anderen fertig : )
Ihr bekommt das dann mitgeteilt. 
Liebe Grüße und bis hoffentlich bald
Funke 

Maya PotterWhere stories live. Discover now