Voldemort

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Was ich sah, stockte mir den Atem, Harry lag bewusstlos am Boden, mit dem Stein der Weisen in der Hand. Eine kühle Brise streifte mich und die Stimme von Voldemort sagte in meinen Kopf: "Quirrel ist tot, dieser nutzlose Bursche. Ich kann mich jetzt einfach in deinen Kopf setzen, dann werden wir schon sehen, ob du nützlich bist." Ich schüttelte den Kopf, ich wollte nicht, dass Voldemort in mir war. "Du weißt noch nicht mal deine ganze Geschichte, ich kann sie dir erzählen. Du wirst merken, dass dein geliebter Albus Dumbledore ein Verbrecher ist und nie gute Absichten hatte, du wirst Geheimnisse über dich erfahren, die du nie für möglich gehalten hast. Ich glaube auch, dass du Eifersucht in dir trägst, ist es etwa die kleine Granger? Dass sie womöglich irgendwann besser ist als du? Oder ist es, dass du dich immer mehr von deinen Freunden entfernst? Ich kann dir Zauber beibringen, die du nie lernen wirst, ich kann dir helfen, deinen Patronus zu erwecken. Ich weiß, dass du eine Barriere hast, aber welche? Ich weiß es, ich kann dir helfen sie zu beseitigen! Lass mich in deinen Kopf!" ,schnarrte Voldemort. Ich schloss verzweifelt die Augen: "Geh weg!" Es war verlockend, was er sagte, aber konnte er mir mehr beibringen als Albus? "Du vergisst, ich höre deine Gedanken. Natürlich ist mir Dumbledore überlegen. Natürlich weiß ich weniger als er. Aber ich würde nicht zögern, dir all mein Wissen anzuvertrauen. Doch Dumbledore tut dass." ,erklärte Voldemort nun sanfter. "Und ich soll dir glauben?" "Du sollst nicht glauben, du sollst wissen!" "Ich lass dich aber nicht. Auch wenn ich weniger lerne, auch wenn ich mich von den anderen entferne, ich lass dich nicht in meinen Kopf!" "Wenn du meinst." Dann war die Stimme verschwunden. 

Ich stürzte zu Harry: "Harry? Harry! Ich bins Maya!" Ich wusste, dass er atmete, doch er sah ziemlich mitgenommen aus. Ich hörte schnelle Schritte und zückte meinen Zauberstab: "Stupor!" Dumbledore trat aus der Tür, mit Schrecken merkte ich, dass der Zauber ihn treffen würde, doch er blockte ihn mit Protego ab. "Maya! Willst du mich umbringen?" ,fragte er belustigt. Als er Harry sah, kniete er sich mit besorgten Blick neben ihn. "Er lebt." ,sagte ich überflüssiger weise. "Natürlich." ,hörte ich die ölige Stimme von Sev. Er sah meinen Schrecken in mein Gesicht geschrieben. Er hob mich hoch und trug mich zurück. Mit einem Schwebezauber flogen wir wieder hoch zu Fluffy, der sabbernd schlief. Er setzte mich ab und wie in Trance lief ich neben ihm her. In seinem Büro setzte ich mich auf einen seiner harten Stühle, er nahm sich auch einen und setzte sich mir gegenüber. "Maya, was ist passiert?" ,fragte Sev mich leise. "Quirrel hat uns verraten, er hatte Voldemort in sich drin." ,sagte ich und Sev unterbrach mich schmunzeln: "Kein Quilli mehr? Du nennst ihn jetzt Quirrel? Ich habe es gewusst. Ich habe versucht ihn aufzuhalten, ich habe sogar versucht den Stein zu stehlen. Doch Fluffy war da anderer Meinung." Ohne mich beeirren zu lassen redete ich weiter: "Und dann bin ich Harry, Hermine und Ron gefolgt um ihnen zu helfen. Ron hat es echt erwischt. Bei deinem Rätsel habe ich es gleich gewusst, nur der Trank hat sich anders angefühlt als sonst. Und dann war da V... V... Voldemort. Er hat mir Angebote gemacht, mir zu helfen meinen Patronus richtig hinzubekommen, mein Barrieren in mir drinnen zu überwinden, mir Zauber zu lernen, die mir Albus nie verraten würde."  Sev sah mich eindringlich an: "Und? Hast du ihn gelassen?" Ich schüttelte den Kopf. Ein lächeln stahl sich auf sein Gesicht: "Wenn du Probleme beim Patronus hast, kann ich dir helfen. Und wenn Albus dir irgendwann keine Zaubersprüche mehr zeigt, dann werde ich das tun. Außerdem werde ich dir auch tolle Tränke zeigen." Ich lächelte zurück: "Wann?" "Wenn du Älter bist. Und jetzt hopp, ab mit dir in den Krankenflügel."

Maya PotterWhere stories live. Discover now