Yui Tamura x OC

Kapitel 1

Nachdem ich die drei Stunden Mathe überstanden hatte, beschloss ich mich zu meinem neuen Club zu gehen. Bevor ich die Tür öffnete, lauschte ich ob jemand da sei. Ich war mir nicht sicher, ob ich einfach so eintreten durfte. Aber nachdem auch beim Klopfen keiner kam, überwand ich meine Angst. Langsam öffnete ich die Schiebetür vor mir, nur um sie so schnell wie möglich wieder zu schleißen. Ich drückte mich gegen die Tür. Der Schock stand mir im Gesicht geschrieben. Ein blauhaariger Typ öffnete die Tür und sah mich an. "Bist du der Neue?" fragte er nach und ich schüttelte den Kopf. "N-Nein tut mir Leid. Ich habe mich an der Tür geirrt. I-Ich...Ich suchte den..." "Photographie Club?" beendete er meinen Satz. "Ja genau." antwortete ich hastig. "Dann bist du hier richtig." "W-Was?" Ein sehr komisch aussehender pinkhaariger kam nun hinter dem Blauhaarigen hervor und zog mich an meinem Arm in den Raum. Sein Lachen machte mir Angst und ich wollte gerade wieder gehen. "Emi?" fragte einer der Jungs. "Kennst du ihn?" "Ja er geht in meine Klasse. Er ist neu gestern dazu gekommen." redeten sie über mich. Ein etwas kleinerer, aber immer noch größer als ich, blonder Junge kam auf mich zu. "Ich heiße Akemi und bin der derzeitige Präsident des Yarichin Bitch Clubs, auch bekannt als der Photographie Club." Das konnte nicht deren ernst sein?
Schnell rannte ich aus der Tür und geradewegs in das Büro meines Onkels. Bei den Verrückten blieb ich doch keine Sekunde länger. "Ich wechsle den Club" sagte ich als ich rein stürmte. "Du weiß genau, dass das nicht geht." schrieb er an seinem Schreibtisch weiter ein Dokument. "Du hast ja keine Ahnung, was das wirklich für ein Club ist. Die sind Geistesgestört. Die...die..." Er legte das Blatt zu Seite und schaute mich an. "Doch." unterbrach er mich. "Wie bitte?" fragte ich noch mal nach, ob ich das richtig verstanden hatte. "Ich weiß ganz genau, was das für ein Club ist und deswegen hatte ich dich gewarnt. Wechseln gibt es hier nicht. Auch für dich nicht." "Da hast du mir wohl vergessen zu sagen, dass das ein Sex Club ist. So eine Information hätte mir sicher weiter geholfen." schrie ich ihn an. "So?" kratzte er sich am Hinterkopf und lächelte, "Ups..." "Ups?" wiederholte ich seine Worte. "Das muss ich wohl vergessen haben. Aber jetzt ist es zu spät. Der Club hilft dir sicher dein Selbstbewusstsein zu stärken, also was solls." Der hatte ja wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun.

Wütend ging zurück zu der lila Tür, hinter der mein zukünftiger Club wartete. "Okay, was muss ich machen?" fragte ich nach, als ich rein kam. Sofort senkte sich wieder meine Laune, als ich sah, das einer der Typen dem Anderen tatsächlich einen Vibrator zwischen seine Bein hielt. Sie hatten einfach weiter mit diesem kranken Scheiß gemacht. Ich schrie auf, als der eine aufsprang und mich nur mit Unterhose von hinten umarmte und hoch hob. "LASS MICH LOS!" schrie ich aufgebracht und gleichzeitig erschrocken. Er brabbelte irgendetwas vor sich hin, eh er mich endlich runter lies. "Danke." sagte ich genervt und schaute zu den sieben Jungs. Der Präsident stellte mir kurz alle vor und erklärte mir dann den Club. "Man muss mindestens einmal im Monat Sex mit einem Jungen in der Schule haben. Sollte man es nicht geschafft haben, dann gibt es zum Ende des Monats einen Gang-Bang." "WAS? Nie...im...Leben!" sagte ich und kreuzte die Arme, "Da mach ich nicht mit." "Musst du aber!" lachte er. "Und nur damit du es weißt, wir tun es nicht für Geld!" sagte der große blauhaarige, der sich mir vorhin noch als Tamura vorgestellt hatte.
Mein Onkel wusste genau, dass ich mich als Mädchen outen müsste, um dem ganzen zu umgehen. Aber ich wollte ein andere Lösung finden. Ich wusste bloß noch nicht welche.

"Naw schaut wie süß Emi schaut." sagte dieser Toono und Yuri stellt sich neben mich um die Größe zu vergleichen. "Stimmt, du bist ziemlich klein für einen Jungen, aber das gibt dir den persönlichen Nielichkeitsfaktor. Ab heute nennen wir dich Emi-chan." sagte Akemi und ich war mittlerweile rot wie eine Tomate. "Besonders die sollten lieber nicht herausfinden, dass ich ein Mädchen bin." dachte ich mir. "Ach, sei nicht so schüchtern." sagte er noch und schaute zu mir. "I-ich bin halt so. Ich wollte diesem Club doch gar nicht beitreten. Ich dachte es sei ein ganz normaler Club und nicht...Sowas!" sagte ich und versuchte mich in meinem Pullover zu verkriechen. Wie sollte das bitte gut gehen?