Kapitel 20

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"Ich gehe jetzt zu ihm und kläre das." stand ich auf. Mich regte es auf, dass ständig Sachen zwischen uns waren, die ich nicht verstand. Und wenn er nicht mit Gefühlen umgehen konnte, würde ich ihn jetzt trotzdem zur Rede stellen. "Warte. Der ist es doch nicht wert." stellte sich Taira mir in den Weg und versuchte mich aufzuhalten. "Ich habe den Entschluss schon längst gefasst!" sagte ich und ging um ihn herum. "Dann lass mich mit dir mitgehen." schlug er vor und ich nickte. "In Ordnung."

Leider war Tamura nicht in seinem Zimmer, weshalb ich mit Taira wieder zurück ging. Dabei machten wir eine Abkürzung durchs Schulgebäude, die am Clubraum vorbei führte. Ich sah Licht und lief voraus, um zu sehen, wer sich dort noch aufhielt. Alle Jungs hatten sich versammelt und machten wieder mal Faxen. Auch Tamura war da. Er unterhielt sich gerade mit Toono und Kashima. "Jetzt sag schon, was ist mit Emi und dir?" Sie redeten über mich? Ich weiß, dass es ich eigentlich nicht gehörte zu lauschen, aber ich konnte nicht anders und stellte mich neben die Tür. "Nichts. Das hab ich euch doch schon gesagt!" war Tamura sichtlich genervt. "Das glauben wir dir nicht." sagte Toono und stocherte weiter rum. "Man ihr nervt. Da ist nichts." "Und warum denkst du dann so oft an ihn." Er denkt an mich? "Weil...Weil er nervt. Er ist eine richtige Klette. Da entjungfert ich ihn und er hängt an mir wie so ein Streuner. Wenn ihr eine Idee habt, wie ich ihn los werde, immer her damit. Und jetzt lasst mich in Ruhe." Das tat weh. Taira hatte alles mit angehört und legte tröstend eine Hand auf meine Schulter. "Das einzige was ich will ist Sex. Soll er sich doch einen Neuen suchen, der ihn fickt." grub Tamura in der offenen Wunde noch mal so richtig. "Komm wir gehen." schlug Taira vor und brachte mich zu meinem Zimmer. Dann verabschiedete er sich von mir. Erst jetzt wurde mir klar, wie viel ich für Tamura empfand. Ich hatte mich in ihm verliebt und der Arsch, sagte so etwas. Weinend legte ich mich ins Bett und blieb die ganze Nacht hell wach.

Am nächsten Tag kam ich nur schwer aus dem Bett. Ich versuchte neue Kraft zu schöpfen. Wenn ich ihn nur nervte, und endlich mich von ihm fern halten sollte...Gut...Dann tat ich das auch. Da heute ein besonders heißer Tag war, trainierten die Jungs heute oberkörperfrei und dass sollte sich wohl keiner entgehen lassen. Ich setzte mich vor den Sportplatz auf eine Bank und machte es mir gemütlich. "Hey Emi" begrüßten mich ein paar der Jungs, die ich gestern kennen gelernt hatte und ich wank ihnen zu. Sie begannen mit dem Spiel und genau wie ich vorher gesehen hatte, zogen sie alle nach dem anderen verschwitzt ihre Shirts aus. Dabei war der Anblick gar nicht mal so schlecht und eine super Ablenkung von Tamura.
Genau wenn man vom Teufel sprach, spazierte er über den Hof. Sein Blick blieb bei mir stehen und er kam auf mich zu. "Emi können wir wegen gestern reden?" sagte er und setzte sich neben mich. "Es...E-Es tut mir leid, was ich zu dir..." "Schon längst vergessen." unterbrach ich ihn und beachtete ihn nicht weiter. "Du bist also nicht wütend oder so?" wollte er sicher gehen. "Nö, wieso sollte ich."

Yui Tamura x OCWhere stories live. Discover now