Kapitel 6

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Nach dem Sport kam mein lieber Onkel auf uns zu. Die anderen gingen schon vor zur Umkleide. "Darf ich kurz mit dir reden?" fragte er und wir gingen ein Stück. "Ich wollte als erstes mit dir besprechen, wie lange du das noch durchziehen möchtest. Du kannst nicht ewig mit weiten Klamotten und Cappy rum laufen." nahm er mit einem Schwung sie mir vom Kopf. "Was hast du getan. Deine schönen Haare!" sah er mich entsetzt an. Ich spielte an einer meiner Strähnen. "Ich hab sie geschnitten." sagte ich und schaute auf die Spitzen. "Deine Eltern bringen mich um." schrie er, als wäre er gerade aus allen Wolken gefallen. "Es sind doch nur Haare. Am Wochenende gehe ich kurz zu einem Frisör und lasse sie mir etwas gerader schneiden und dann passt das schon." sagte ich und lächelte ihn an. Er fasste sich nur an den Kopf, dann nahm ich ihm meine Mütze ab und setzte sie mir wieder auf. "Ich bleib weiter ein Junge, ob du willst oder nicht. Ich mag es nicht, dass einzige Mädchen an dieser Schule zu sein." "Was kann ich denn dafür?" fragte er scheinheilig. "Du hättest mich auch auf eine ganz normale Schule schicken können und nicht auf eine Jungenschule." betonte ich das Wort Jungen besonders.
"Und wie läuft es mit deinem Club." "Gut." er schaute mich erschrocken an. "Du hast doch nicht etwa...Die Forderungen erfüllt." wusste er nicht, wie er es am besten umschreiben solle. "Ach, jetzt machst du dir um deine Nichte sorgen?" fragte ich nach. "Hast du?" fragte er nochmal. "Nein, dann wüsste ja jeder bescheid, das ich ein Mädchen bin. Aber dafür finde ich auch noch eine Lösung." sagte ich fest entschlossen. Wir gingen zurück zum Platz.
"Kommst du das Wochenende nachhause?" fragte er noch. "Tut mir Leid, aber nächste Woche steht eine große Prüfung an und dafür muss ich noch lernen. Außerdem muss ich mir auch noch was, wegen des ach so tollen Clubs, überlegen." "Okay. Aber sag es den Jungs doch..." "Nein." unterbrach ich ihn, "Und wehe du verrätst mich." sprach ich noch wütend aus, was er dachte.

Als ich in der Umkleide ankam, waren alle schon verschwunden. "Jaaa!" freute ich mich, auch mal nach dem Sport duschen zu können und rannte los. Diesen Gestank vom ganzen Schwitzen sofort los zu werden, war eines der schönsten Gefühle und ich lies mir etwas mehr Zeit unter der Dusche. Ich trocknete mich ab und ging zurück in die Umkleide, um meine Sachen herauszuholen, als sich die Tür ganz schnell öffnete und Tamura rein kam. Erst schaute er mich böse, dann verwundert an und ich fing lauthals an zu schreien. Er drehte sich ruckartig um und versteckte sich hinter der Tür, die er bis auf einen Spalt geschlossen hatte. Ich zog schnell BH und Unterhose an. "E-E-Entschuldigung, ich wusste nicht..." Wieder sprang die Tür auf und er schaute mich ein zweites Mal von oben bis unten an. Wieder fing ich an zu kreischen und warf ihm meine Haarbürste gegen den Kopf, eh sich wieder umdrehte und hinter der Tür stand. "D-Du du...du bist ein...ein...ein MÄDCHEN?!" "Geht es noch lauter." sagt ich zu ihm durch die Tür. "A-Aber...Du..." Er war komplett sprachlos. Logisch gestern wollte er mir noch einen Blowjob geben und heute stellte sich heraus, das es gar nicht möglich gewesen wäre. "Um genau zu sein bin ich die Nichte vom Direktor." zog ich mich fertig an. "Du kannst wieder schauen." sagte ich und er kam nur vorsichtig rein. Er sah noch wie ich meine Haare wieder unter meinem Beanie versteckte und meine Schuhe zu band.

Yui Tamura x OCWhere stories live. Discover now